EU-Exportschlager Gift: Syngenta ist Nummer Eins
► von Tobias Tscherrig für INFOsperber
Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta ist Exportkönig von Pestiziden, die in der Schweiz und Europa verboten sind.
Eine Datenrecherche der schweizerischen NGO «Public Eye» und der Investigativ-Abteilung von Greenpeace UK, «Unearthed», zeigt, in welchen Massen die Europäische Union Pestizide exportiert, die auf ihrem Boden verboten sind. Agrochemiekonzerne liefern die gefährlichen Produkte vor allem in Länder mit schwächeren Pestizidvorschriften, wo die Gesundheitsrisiken hoch sind.
Auch die Schweiz ist mit von der Partie: Zwischen 2012 und 2019 exportierte sie insgesamt mehr als 180 Tonnen Pestizide, die in der Schweiz aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten sind. Gemäss Informationen des Bundesamts für Umwelt (BAFU) wurden aus der Schweiz sechs verbotene Pflanzenschutzmittel in rund 15 Länder Asiens, Afrikas, Südamerikas und Osteuropas ausgeführt.
Grafik: Aus der Schweiz wurden zwischen 2012 und 2019 verbotene Pestizide vor allem nach Brasilien, Indien und Südafrika exportiert. (Quelle und grössere Auflösung: Martin Grandjean).
Sowohl in der Schweiz als auch in der EU ist der Basler Agrochemiekonzern Syngenta Exportkönig dieser gefährlichen Produkte.