Die Macht, der Krieg und der Tod: Rückblick auf die SiKo 2016 in München

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von Walter Listl c/o Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.


Die 600 „hochrangigen Führungspersönlichkeiten der internationalen Politik“ bei der sog. Münchner Sicherheitskonferenz verstanden sich nach eigenem Bekunden als „zentrale Bühne für die wichtigsten sicherheitspolitischen Entscheidungsträger“.

Das Stück, das auf dieser Bühne gespielt wurde trug den Titel: Die Macht, der Krieg und der Tod.

In den Hauptrollen: Kriegsstrategen, Waffenhändler und Berufsheuchler.
 

 

Das Bühnenspektakel hatte vor allem die Funktion, Menschen an die irrige Vorstellung zu gewöhnen, dass Kriege nicht das Problem, sondern Teil der Problemlösung sind. Und man ist im Regieraum hinter der Bühne besorgt über ein Publikum, das diese Kriege zunehmend skeptisch sieht: Zur Vorbereitung hat die Sicherheitskonferenz einen Sicherheitsreport zur aktuellen Lage herausgegeben. In einer Pressemitteilung dazu heißt es: „Eine eigens für den MSR erhobene Umfrage von TNS Infratest zeigt, dass die Deutschen eine aktivere Rolle deutscher Außenpolitik in internationalen Krisen weiterhin skeptisch beurteilen. Nur 34% (2014: 37%) befürworten ein stärkeres Engagement, 62% lehnen es ab (2014: 60%).“

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