► von Wilfried Kahrs / QPress
Vati kann: Hat Papst Franziskus eine zu dicke Lippe riskiert? Seine letzten Äußerungen sprechen dafür. Damit könnte er sich endgültig mit seinem aktuellen Dienstherrn, dem Mammon [1], überworfen haben. Schließlich ist es eine Binsenweisheit, dass der Vatikan seit Ewigkeiten auch nur Wasser predigt und den Wein in eigenen Reihen gut unter Verschluss hält. Oder aber ist seine jüngste Kritik auch nur eine weitere perfide List, das bekanntlich kaputte System unter Verabreichung falscher Beruhigungspillen weiter aufrechtzuerhalten? Gehen wir der Sache einmal nach.
Vorweg sei noch erwähnt, dass der Vatikan vermutlich der weltweit größte nicht bilanzpflichtige Konzern ist. Nirgends finden sich genaue Angaben zu dem unendlichen Vermögen welches sich über die Jahrhunderte bei der „Vatikan AG“ angehäuft hat. Beim Zusammentragen dieser Werte ist der Heilige Stuhl auch nie besonders rücksichtsvoll vorgegangen. Kaum ein Konzern kann auf größere Leichenberge zurückblicken als eben dieser. Fakt ist, der oberste Dienstherr dort ist der Mammon und das mehr oder minder seit Gründung dieser kriminellen Vereinigung.
Sollte es Franziskus nunmehr ernst meinen, so müsste das rechts gezeigte Bildnis schnell Realität werden. Für jedermann ein Selbstverständnis, der nur mit dem Einsatz der eigenen Körperlichkeit sein Brot verdienen kann, wenn auch als Modell. Letztlich sind auch all die von ihm geäußerten Kritikpunkte nichts wirklich Neues. Wiederkehrend neu ist nur, dass sie vom Papst direkt und unmissverständlich benannt werden. Folgende Schwerpunkte lassen sich aus seiner Äußerung herauslesen:
Dienendes statt regierendes Geld
Wir kennen alle das „hart arbeitende Geld“, welches regungslos in den verschwiegenen Winkeln der Banken herumliegt und lauthals nach seinen Tribut schreit. Dafür werden in aller Regel Menschen ohne Ende geopfert, damit dies auch so passieren kann. Folgt man den Einlassungen von Franziskus, dann müsste es mit dem Zinseszins und seinem Knechtschaftssystem alsbald vorbei sein. Geld könnte sich nicht mehr aus sich selbst heraus exponentiell vermehren. Es wäre das Ende der klassischen Umverteilungsgeschichte, an der wir aktuell gerade erkennbar zugrunde gehen. Wer's glaubt wird selig!
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