► von Siegfried Buttenmüller
Die Tübinger Linke ist sozusagen außerordentlich erfolgreich. Der Kreisverband der Linken in der zwölftgrößten Stadt des Landes Baden-Württemberg stellt mit Tobias Pflüger [1] einen stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei und mit Bernhard Strasdeit (siehe Foto) den langjährigen Sprecher des Landesvorstandes und Landesgeschäftsführer. Heike Hänsel [2] sitzt im Bundestag für die Linke Tübingen, die außerdem im Gemeinderat sowie im Kreistag des Kreises Tübingen vertreten ist. Außerdem stellte die Linke Tübingen mit Tobias Pflüger bis 2009 einen der wenigen Europaabgeordneten der Partei.
So ist es nicht verwunderlich das sich die Parteibasis mit ihren Anliegen eben an diese Tübinger Linke wendet, um Unterstützung zu bekommen.

Da gibt es zum Beispiel Opfer von schweren Krankheiten und Unfällen, die auch nach Genesung einfach in Pflegeheime abgeschoben werden und keine Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben mehr haben. Diese Leute haben es schwer aus den Mühlen der Bürokratie und der Sozialindustrie wieder heraus zu kommen, wie auch am Fall des Gustl Mollath [3] bundesweit bekannt geworden ist. Einige kämpfen sich jedoch heraus und gewinnen dadurch auch sehr gute Kenntnisse über die Mißstände in diesem Bereich und haben Vorschläge wie sie abgestellt werden könnten.
Auch an die Tübinger Linke ist entsprechend herangetreten worden. Eigentlich wäre davon auszugehen gewesen das die Linke auf die Mißstände hinweist und auf deren Beseitigung dringt, doch die blockt total ab. Kreistagsmitglied und Landesgeschäftsführer Strasdeit gab trotz mehrfacher Nachfragen keine Auskunft über seine Meinung zu dieser Angelegenheit, geschweige denn das er sich der Sache wohlwollend prüfend angenommen hätte. Das Thema gibt es für ihn einfach nicht wie in seiner Rede zum Kreishaushalt im Kreistag ersichtlich wurde, wo er sich total in das kapitalistische System integriert hat.
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