► von Wilfried Kahrs / QPress
Money Town: Obama ist und bleibt in jeder Hinsicht ein Präsident der Superlative. Nicht nur bei der maßlosen Steigerung der Drohneneinsätze im Verlauf des Programms „Tod für Jedermann“. Auch bei der Demontage der amerikanischen Verfassung hat er schon mehr Fortschritte gemacht als alle seine Vorgänger zusammen. Jetzt geht es mal wieder ans Eingemachte, oder besser gesagt, um die blanke Gelddruckerei. Die derzeit geltende gesetzliche Schuldenobergrenze von 16,7 Billionen Dollar dürfte spätestens im Oktober wieder einmal für das inzwischen rituelle Kräftemessen zwischen Demokraten und Republikanern sorgen.
Wir nehmen den nächsten kritischen Schuldenstand an, der mit 16,7 Billionen Dollar noch im Oktober 2013 erwartet wird und machen eine kleine Rekordrundschau zum Thema Dollar und amerikanische Präsidenten. Genau genommen hat er 42 Präsidenten (mit Ausnahme von George Bush), schon im Sack, sprich alle von diesen verursachten Schulden in Summe bereits überrundet. Und den George W. wird er mit Sicherheit bis zum (geplanten) Ende seiner Amtszeit auch noch locker mit in den Sack stecken. Zum tatsächlichen Schuldenstand gibt es übrigens unterschiedliche Auffassungen, dazu kommen wir aber im Verlauf der Geschichte noch.
Die Ahnengalerie
Ein kleiner Blick in die Ahnengalerie, beschränkt auf die präsidialen Schulden-Billionäre. Also nur die 13-stelligen Finanz-Minus-Experten, die allerdings nur in der jüngeren Geschichte der USA zu finden sind. Hier unser Ranking, mit Zahlen und rechts eine der unzähligen US-Schuldenuhren (diese könnte etwas vorgehen) wie man sie überall im Netz finden kann kann:
- Präsident George H. W. Bush: schaffte als erster die Billionengrenze und sorgte für schlappe 1,03 Billionen Dollar Schulden in einer Amtszeit. Er konnte schon mit entsprechenden Ausgaben für Mord & Totschlag glänzen, gut investiert im ersten Irak-Feldzug, neben einer 125 Milliarden Dollar Spritze zur Beseitigung einer Kreditkrise in 1989.
- Präsident Ronald Reagan: addierte dem US-Schuldenberg einen Betrag von 1,412 Billionen Dollar über zwei Amtszeiten hinzu. Seine kriegerischen Ambitionen beschränkten sich dabei noch auf den ewigen Kampf gegen die Rezession im eigenen Land.
- Präsident George W. Bush: türmte seinen persönlichen Schuldenberg schon mal auf 3,294 Billionen Dollar über zwei Amtszeiten und konnte damit den Papa schon recht ordentlich zum Wohle der Nation überrunden. Damit war auch er während seiner Amtszeit der unangefochtener Schuldenkönig von Amerika. Er war es auch, der vermehrt unter dem Motto „Kampf dem Error“, nach 9/11, den friedensstiftenden Charakter von Bomben für die ganze Welt neu entdeckte und weiter kultivierte. Eine recht teure Sportart übrigens, die sich in der Folge zu einem der beliebtesten amerikanischen Geschäftsfelder entwickeln sollte.
- Präsident Barack Hussein Obama: haut derzeit dem Fass den Boden raus. Schon mit 5,073 Billionen Dollar nur aus der ersten Amtszeit hat er alle Rekorde geholt. Für seine zweite Amtszeit werden ihm noch größere Leistungen dieser Art zugeschrieben. Die Erwartungen sind sehr hoch und die Geschichte belegt, dass die nicht übertrieben sind. Die 10 Billionen-Marke in zwei Amtszeiten ist in absolut greifbarer Nähe. Da kann kaum irgendwo ein Staatsmann auf der Welt mithalten, zumal die weltweite Staatsverschuldung mal gerade nur 52 Billionen Dollar ausmacht.
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