Alena Buyx: Gehypte Expertin für irgendwas
Blonde kalte Priesterin und selbstgefälliges Nichts
Neo-Ethik: Buyx' neohumanistische Logik
► von André Knips | ANSAGE.org
Sie trat aus dem Nichts in das Zentrum der Macht. Kein Name, den das Volk trug. Keine Gestalt, die aus Geschichte sprach. Und doch über Nacht: die Stimme der Gewissheit. Professorin. Vorsitzende. Ethikrat. Kein Ministerium trug ihre Stirn, kein Mandat ihr Gewicht. Und doch sprach sie, als trage sie das Siegel des Himmels. Wer ihr zugehört hat, kennt den Ton: Klar. Glatt. Unantastbar. Ein Ton, der nicht bittet, sondern feststellt. Und genau darin liegt ihr Geheimnis. Sie spricht nicht wie eine von uns. Sie spricht wie die letzte Instanz. Doch keine Stimme kommt aus dem Nichts. Keine Macht ohne Herkunft. Kein Schatten ohne Kindheit.
In Wahrheit ist Alena Buyx das Produkt einer Struktur, die viel älter ist als die [sogenannte! Helmut Schnug] »Pandemie«. Geboren am 29. September 1977 in Osnabrück, [geä. H.S.], aufgewachsen im Sog einer Akademikerwelt, in der Fühlen wenig galt und Denken alles war. Disziplin war das Maß aller Dinge. Fehler waren Schwäche. Emotionen Störungen. Wer bestehen wollte, musste früh lernen, die eigene Unsicherheit in klare Worte zu kleiden. Es ist überliefert, dass ihr Elternhaus von Rationalität durchzogen war, vom Geist des Machbaren, vom Ideal der Form. Ein Vater, der wenig Raum für das Ungenaue ließ. Eine Mutter, die Leistung liebte, aber Wärme nicht halten konnte. In dieser Spannung wuchs sie auf.
Und sie lernte schnell: Wer seine Verletzlichkeit verbirgt, wird gehört. Wer den Ton der Vernunft trifft, bleibt unangreifbar.