Jetzt, im etwas stressfreieren Sommer, hat sich Gunnar Jütte, Herausgeber des Online-Magazines russland.RU mit Sitz in der russischen Kleinstadt Tarusa/Kaluga Oblast (etwa 140km südl. von Moskau) einmal die Zeit genommen, mit unserem "Haus-Experten", Kai Ehlers ein längeres Gespräch über seine zahlreichen Reisen und Recherchen im Laufen von Jahrzehnten in der Sowjetunion und Russland zu führen.
Kai Ehlers (* 19. April 1944 in Brüx, Sudetenland) ist ein deutscher Journalist, Publizist, Schriftsteller, Forscher und Organisator, der sich vor allem mit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des post-sowjetischen Raumes und ihren Folgen für globale Wandlungen beschäftigt. In Druck- und online-Medien veröffentlicht er regelmäßig Reportagen, Hintergrund-Analysen und politische Kommentare, so u.a. in russland.RU, Hintergrund.de und auch im Kritischen Netzwerk. Seine Bücher haben überwiegend publizistischen, teils wissenschaftlichen, vereinzelt auch literarischen und lyrischen Charakter. Er lebt und arbeitet seit 1969 in Hamburg.
Im hier vorgestellten Sommergespräch geht die Zeitreise mit Kai von der späten Sowjetzeit über die Perestroika [2] und die chaotischen 90er Jahre bis ins heute. Sie vermittelt auch viel vom Wandel der russischen Stimmung gegenüber dem Westen, die er über all die Jahre miterleben konnte und deren Hintergrund. Das Gespräch beginnt mit einer Rückschau auf touristische Annäherungen an Russland noch vor Perestroika und endet bei der Frage, warum die Sanktionspolitik des Westens Russland nicht wird in die Kniee zwingen können.
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