► Von Ernst Wolff / Autor des Buches „Weltmacht IWF- Chronik eines Raubzugs“
Es ist zurzeit so gut wie unmöglich, sich im Gestrüpp der unendlich vielen verwirrenden Wirtschafts- und Finanzmeldungen in den Mainstream-Medien zurechtzufinden. An einem Tag wird die Apokalypse beschworen, am nächsten heißt es, die Welt sei in bester Ordnung und es gebe keinen Grund zur Beunruhigung.
Auch die Ökonomen verschiedenster Richtung sind ratlos, weil keine der herkömmlichen Theorien die vielen Widersprüche an den Märkten mehr erklären kann. Aktienkurse steigen, während die Realwirtschaft stagniert. Der Goldpreis fällt, obwohl das Geld in nie dagewesener Weise entwertet wird. Trotz einem immer schneller wachsenden globalen Schuldenberg werden Investoren vor allem in Schwellenländern zu immer größerer Schuldenaufnahme animiert.
► Was steckt dahinter?
Ganz einfach: Die Einstufung von großen Finanzinstitutionen als „Too big to fail“ (englisch: „Zu groß, um zu scheitern“) ist von ihren Investoren als Freibrief genommen worden, um noch hemmungsloser als vor 2007 zu spekulieren. Mit Unterstützung der Zentralbanken haben sie die Märkte mittlerweile so exzessiv manipuliert, dass sie gar keinem rationalen Verhaltensmuster mehr folgen können.
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