#Anaconda: Größtes NATO-Manöver gegen Russland seit dem Kalten Krieg

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von Alex Lantier / wsws.org


In Europa wachsen die militärischen Spannungen. Mit der Operation „Anaconda“ hat die NATO am Montag das größte Manöver in Osteuropa eingeleitet, seitdem vor 25 Jahren der Kalte Krieg zu Ende ging. Damals löste die stalinistische Bürokratie im Jahr 1991 die Sowjetunion auf.

31.000 Soldaten, 3.000 Fahrzeuge, 105 Flugzeuge und zwölf Schiffe nehmen an dem Großmanöver teil, das einen Krieg zwischen der NATO und der Atommacht Russland simuliert. Wie europäische Militärsprecher in Warschau erklärten, unterstellt das Szenario, dass es „zu einem unglücklichen Zwischenfall gekommen sei, einer Fehleinschätzung, die die Russen als Offensivaktion aufgefasst hätten oder so verstehen wollten.

Die größten Teilnehmerkontingente sind 14.000 Soldaten aus den USA, 12.000 aus Polen und ungefähr 800 aus Großbritannien. Weitere Kräfte kommen unter anderem aus Nicht-NATO-Ländern. Kommandierender General ist der polnische Generalleutnant Marek Tomaszycki.

Operation „Anaconda“ ist eine massive Provokation, die dem Probelauf für eine NATO-Invasion in Russland gleichkommt. So werden zum ersten Mal seit der Nazi-Invasion Polens und der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg wieder deutsche Panzer ganz Polen von West nach Ost durchqueren.

Rücksichtslos plant die NATO-Übungen in gefährlicher Nähe zur russischen Grenze, obwohl Sicherheitsanalysten zugeben, dass dadurch eine gefährliche Situation entsteht. Eine einzige Fehleinschätzung könnte zum Krieg zwischen der NATO u. Russland führen.

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