Das Mordhandwerk unter den Augen des Innungsministers

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Wie die USA deutsche Universitäten zur Menschenvernichtung forschen lassen

 

von Wolfgang Blaschka, München


Der Krieg geht von hier aus. Diese Feststellung ist so zutreffend wie alarmierend. NSA horcht nicht nur, CIA und DIA lassen forschen. Der militärische US-Geheimdienst beschäftigt eine ganze Schattenindustrie inklusive deutscher Hochschulen für kriegerische Zwecke, zur Entwicklung von Spionagesoftware, zur Abwicklung delikater Geheimdienstaufträge, zur Forschung auf allen Feldern, wie man Menschen zu Matsch und Material zu Müll zerklumpen kann oder im Gegenzug solches verhindert, damit die Betreiber der Massaker nicht selbst dabei zu Schaden kommen. Zudem boomt die hauseigene Rüstungsindustrie zur Ausrüstung despotischer Regimes, für den internationalen Waffenhandel. Wo der Gesamt-Umsatz leicht sinkt, werden die Stückzahlen enorm erhöht. Kleinwaffen sind der Renner im Moment. Kleine, schmutzige Geschäfte liegen im Trend. Nachdem der Volkstrauertag glücklich abgeschafft ist, kann  wieder erinnerungslos drauflos geforscht und produziert werden, was die menschliche Ausgeburt an Vernichtungswahnsinn hergibt. Deutsche Kriegsbeihilfe trägt nicht Schwarz, sondern weiße Kittel.

Neujahr war kürzlich. Da wird der in die Landwirtschaft abgeschobene christlich-soziale Ex-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich vielleicht einen Moment innegehalten, kurz an die Ewigkeit gedacht und sich wie ein Dreikönig gefreut haben. Wie gern wäre er am nächsten Tag im alten Ressort wieder zu Werke gegangen, seiner hoheitlichen Aufgabe nach: Den Inneren Frieden und die dafür nötige Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland im Auge habend darüber wachen, dass keine Gefahr für beides entsteht oder gar für den Staat, der die Friedenssicherheit im Gewand des Sicherungsfriedens zu garantieren vorgibt - im mächtigen Ministeramt des Inneren. Aber jetzt muss er in Agrikultur machen, auch eine Art Landschaftspflege.
 

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