Der Nutzen der Arbeitsmigration ist viel kleiner

. . und ihr Schaden viel größer, als wir denken.

Arbeitsmigration rational betrachtet

Von Werner Vontobel, Adliswil/CH | für die Online-Zeitung INFOsperber

Unsere Vor- und Nachdenker sind gemeinhin die Ökonomen und die Wirtschaftspolitiker (männliche Form bewusst gewählt). Diese haben leider extrem enge und dogmatische Vorstellungen davon, was Wirtschaft ist, und wie sie unser Wohlergehen beeinflusst.

Arbeitsmigration_Einwanderung_Erwerbsmigration_Arbeitsmobilitaet_Auswanderungslaender_Billigarbeitskraefte_Billigloehner_Migrantenflut_Migrationsstroeme_Kritisches-NetzwerkSie machen vor allem zwei entscheidende Fehler, und die hindern uns auch daran, vernünftig über die Arbeitsmigration nachzudenken.

Fehler Nummer 1: Die Ökonomen interessieren sich nur für das, was wir gegen Geld tun.

Fehler Nummer 2: Sie unterschätzen die soziale Dimension massiv. Unser Wohlergehen hängt zwar auch von dem ab, was wir mit der Arbeit produzieren, aber ebenso wichtig ist die mit der Arbeit verbundene oder dadurch erschwerte soziale Integration.

Wenn unser Glück nur vom Produkt der Erwerbsarbeit abhängt, dann fördern wir den Wohlstand, indem wir die bezahlte Arbeit immer genau dort einsetzen, wo sie am meisten Bruttoinlandsprodukt (BIP) produziert. Das ist die ökonomische Logik, die sich etwa hinter der «Personenverkehrsfreiheit» versteckt, welche in der EU als eine der «vier Grundfreiheiten» hochgehalten wird.

»Die vier Grundfreiheiten der Europäischen Union stellen die Grundlage des Binnenmarkts dar. Zu den Grundfreiheiten zählen:

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