Deutschland sollte sich neue Freunde suchen

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Geh Heim, Großer Bruder! ...von W. Blaschka

Wenn du im Zivilleben mit einem Typen verbandelt oder befreundet bist, der mit Vorsatz gewerbs- und gewohnheitsmäßig das Recht beugt, missliebige Leute irgendwo auf der Welt auf einen Fingerschnipp hin exekutiert, Menschen entführt, über Jahre rechtswidrig gefangen hält und foltert, ein nicht zu bändigender Rowdie ist, ungeniert plündert, mordet und Bomben schmeißt, die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie den Frieden gefährdet, sich nicht um Menschenrechte und Völkerrecht schert, sondern seinen eigenen "Ehrencodex" über alles stellt, .........................ja wenn du gar Mitglied seiner Räuberbande bist und mit ihm auf Kriegs- und Beutezüge gehst oder zumindest Schmiere stehst, dann hast du gute Chancen, dass eines Morgens beim Frühstück eine schwer gepanzerte SEK-Einheit - vom Hubschrauber abgeseilt - durchs splitternde Fenster springt, zur Stürmung deiner Wohnung Nebel- und Blendgranaten wirft, dich auf den Boden schmeißt, deine Hände auf dem Rücken fesselt, dich knebelt und dir eine Kapuze über den Kopf zieht, dir eine Zwangsjacke verpasst und in einen Hochsicherheitstrakt verfrachtet, aus dem du so schnell nicht wieder herauskommst.

Erst zur Gerichtsverhandlung, die stattfinden kann wenn sie dich nicht gleich in "Putativ-Notwehr" bei der Verhaftung wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung erschossen haben. Den Rest deiner Zeit kannst du abhaken. Jeden Tag einen Strich.  Von deinen "Freunden" bald vergessen und - wenn's ungünstig läuft - in lebenslanger Sicherheitsverwahrung verrottend sitzt du dann und denkst über die schlechte Gesellschaft nach, in der du dich einst befunden hast.
 

Angela Merkel scheinen solche Ängste nicht zu plagen. Sie ist seit frühester Jugend im Bunde mit einem großen Bruder. Früher war das ein "Böser", obwohl er nicht entfernt "so frei" und ruchlos agierte, wenn auch nicht ohnmächtig. Den mochte sie eigentlich gar nicht, hat sich aber auch nie mit ihm angelegt. Sie nannte ihn im Nachhinein "Unrechtsstaat", zum Dank dafür, dass er sie "in die Freiheit" entließ. Dorthin ist sie erleichtert übergelaufen und gleich angekommen. Heute geht sie mit dem "Guten", der kaum vor Kraft gehen kann und nennt ihn vorauseilend "Rechtsstaat". Auch gegen den muckt sie nicht auf, weil eine Revoluzzerin war sie ja noch nie. Kurz vor dem Abfall vom Bösen hat sie ein paar Tage lang Computer zusammengestöpselt, eine West-Spende für den Demokratischen Aufbruch und im Auftrag von dem "bösen" IM Wolfgang Schnur. Noch heute ist für sie das ganze Computerzeugs Neuland - juristisch mindestens. Sie gilt inzwischen als mächtigste Frau der Welt und macht dennoch keine Anstalten, mal ohne großen Bruder auszukommen. Sie hat es nie gelernt solo zu sein. Vielleicht ist sie deshalb so allgemein bei Presse und Publikum beliebt, dass sie auch schon mal die "große Zauderin" genannt wird. "Opportunismus" klänge weniger staatstragend.

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