

► von Gearoid O’Colmain / voltairenet.org
Gearóid Ó Colmáin besuchte den Place de la République in Paris um sich die "Nuit debout" -Bewegung anzusehen. Zu seiner Enttäuschung war, was als ein Bürgergespräch dargestellt wurde, eine Sternfahrt von Linken. Hier, weit ab davon, im Kapitalismus "die höchste Stufe des Imperialismus" zu entdecken, beklagen wir die Lügen eines dicken Bosses, aber nicht ein Wort, welches sich mit der Finanzialisierung der Wirtschaft auseinandersetzt und eine Siegesfeier für Staatsstreiche nach Aufbau des "Arabischen Frühlings". Aber auch die Begleitumstände der Gründung und ihr Film mussten Federn lassen.
In seiner Novelle "Reise zum Ende der Nacht" beschreibt Louis-Ferdinand Céline die Soldaten, welche im ersten Weltkrieg gestorben sind, provozierend als "Idioten". Der französische Autor bezog sich auf die Tatsache, dass die Soldaten ihr Leben gelassen hatten für eine Sache, die nicht die Ihre war - ein sinnloses Abschlachten von Armen zum Nutzen der Reichen. In vielen treffenden Reflektionen des Buches, zur Lage der Menschen, beschreibt Celine, wie in den modernen Zeiten die Straße zum Ort der Träume geworden ist. "Was macht man am häufigsten auf der Straße? Man träumt. Das ist einer der meditativsten Orte unserer Epoche, das ist unser moderner Kultraum, die Straße - was wir am häufigsten tun auf der Straße, wir träumen. Es ist der meditativste Platz unserer Zeit, es ist unser moderner Kultraum."
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