Die TRASSE - Stromspende für Bayern

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von Egon W. Kreutzer


800 Kilometer lang - einen Kilometer breit, ein "Stromschutzgebiet", das immerhin mehr als 2 Tausendstel der Gesamtfläche der Bundesrepublik einnehmen soll. Die Begründung: Der Offshore-Windstrom von der Küste muss nach Bayern transportiert werden (können). Hört man sich die Argumente der Netzbetreiber an, so klingt das alles schrecklich logisch, sinnvoll - und sogar als die kostengünstigste Lösung für ein Problem, das durch die so genannte "Energiewende" erst entstanden sei.

 
Die Energiewende, die unter Rot-Grün mit der Proklamation des Ausstiegs aus der Atomenergie begann und kurz darauf unter der ersten Regierung Merkel als Wende der Wende wieder eingestampft wurde, bis der Schock von Fukushima auch Angela Merkel erreichte, die nun die Wende der Wende wieder wendete, beschreibt jedoch nur den jüngeren Abschnitt der Entwicklung. Gehen wir für einen Augenblick noch etwas weiter in die Vergangenheit. Die Forderungen nach dem Atomausstieg und dem vermehrten Einsatz der so genannten "Erneuerbaren Energien" kam ja nie aus der großen Politik, auch nicht von den Energiekonzernen, sondern von engagierten Bürgern, die im Laufe der Zeit zusammen und schließlich in den GRÜNEN jenes Sammelbecken fanden, das diesen Bürgerwillen in die Politik, in die Landtage, in den Bundestag und schließlich in die Regierung getragen hat.