Dollar Endzeit-Signale: 40 Zentralbanken wetten auf neue Weltwährung

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von Wilfried Kahrs / QPress

 

Big Moneyhole: Die großen Zocker und Geldvermehrer aller Länder gehen mit ihrem Wissen nicht großartig hausieren oder posaunen es gar laut in die Welt hinaus. Sie orientieren sich still und leise neu und versuchen ihre Schäfchen ohne Aufhebens ins Trockene zu bringen. Wer zwischendurch auf die feinen Signale dieser Akteure achten mag, ist dabei im Vorteil. Ohne eine generelle Betrachtung zum „Fiat Money System” anstellen zu wollen, lohnt es den leisen Stimmen zu lauschen. Dollarland abgebrannt … demnach sind schon gut 40 Zentralbanken dieser Welt auf dem Weg, steigen beharrlich aus dem Dollar aus und suchen neue Ufer. Die derzeitigen Wetten stehen auf „Yuan“ als kommende Weltwährung.

Hoffen und Harren hält bekanntlich noch immer alle zum Narren, aber es wird den Status quo einer Weltwährung nicht retten, die zusehends an Substanz verliert. Hinzu kommt, dass sich die Dollarschwemme seit der Aufhebung der Goldbindung Anfang der 70er Jahre unter Nixon sintflutartig über den Planeten ergossen hat. Nicht ganz ohne Aberwitz kann man den Spruch „IN GOD WE TRUST” auf den blütenartigen Dollarscheinen nachlesen.

Für die kommenden Jahre wäre es angemessener, diesen Spruch durch „IN NOTHING WE TRUST“ zu ersetzen. Er kommt der Realität erheblich näher, wir haben es rechts graphisch vorweggenommen. Allein das Gottvertrauen in dieser Angelegenheit wird nicht mehr ausreichen, dafür sind weltweit zu viel Umbrüche im Gang. Den Wert und die Vormachtstellung des Dollar traditionell durch Nötigung, Erpressung, Invasion und militärischen Druck aufrecht halten zu wollen, kann keinesfalls gut gehen. Die Verfallserscheinungen des US-Imperiums sind unübersehbar, ebenso wie die zunehmende Aggressivität zur Verteidigung der bisherigen Vormachtstellung.