Donald Trump im Russen-Sturm: Deutsche Presse-Agentur (dpa) komponiert, die TAGESSCHAU orchestriert

von Ulrich Gellermann, Berlin

Donald Trump ist ein Idiot. Das jedenfalls ist in Deutschland fast überall zu lesen, zu sehen, zu hören. Nicht immer so krass, aber immer öfter. Nicht immer so deutlich, aber immer lauter. Nicht immer so offen, aber immer klarer: Der Mann muss weg! Der Abmarsch von Trump ist in deutschen Medien ziemlich beschlossene Sache. Und die Katzenmusik, die man dem US-Präsidenten zum Abgang spielt, quietscht zwar schauerlich, ist aber sorgsam orchestriert und dirigiert. Ein Beispiel für ein Medien-Stück der besonders schrägen Art lieferte jüngst eine Kooperation von DEUTSCHER PRESSEAGENTUR (dpa) und TAGESSCHAU: „Eine Wolke über Trumps Präsidentschaft“ lautete die Überschrift, und die Wolke, versteht sich, ist die „Russland-Affäre“. Das ist die dpa-Wolke, aus der ein Russen-Sturm kommt.

wolken-ueber-donald-trump-russland-affaere-tagesschau-deutsche-presseagentur-dpa-sergej-kisljak-michael-flynn-jeff-sessions-kritisches-netzwerk-robert-mueller-fbi-james-comey.jpg

Diese düstere Wolke, in einem Text von dpa zusammengeballt und von der TAGESSCHAU über den deutschen Medienhimmel getrieben, bewässerte dann umgehend die BZ in Berlin, die GLOCKE im tiefen Westfalen, die FR in Frankfurt, die Saarbrücker Zeitung, die Rhein Zeitung, die Chemnitzer Morgenpost und hätte beinahe auch den OSSERVATORE ROMANO in deutscher Sprache noch bepinkelt, wenn sich nicht der Papst quergestellt hätte. Denn die dpa wird immer und überall zitiert, und die TAGESSCHAU ist offenkundig ihr Prophet.

weiterlesen