Ein Rückblick auf Altkanzler #Helmut #Schmidt.

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Der Soldat und Stratege des Imperialismus.

von Siegfried Buttenmüller

Am 10. November 2015 starb Helmut Schmidt und damit einer der weltweit bedeutendsten Strategen des Imperialismus im hohen Alter von 94 Jahren. Von den Linken stets bekämpft wurde er von breiten Schichten der Bevölkerung und auch von Teilen der Arbeiterklasse verehrt und zum Teil bis heute respektiert.

Die politische Laufbahn begann Schmidt nach offizieller Darstellung während der Zeit der Nazidiktatur in der Hitlerjugend. 1937 soll er zum Wehrdienst eingezogen worden sein, war aber nur 2 Jahre später 5 Dienstgrade höher Feldwebel. Nach nur weiteren 2 Jahren war er 1941 bereits weitere 4 Dienstgrade höher und Offizier im Rang eines Oberleutnants.
 

 

Ohne eine gewisse Linientreue der Nazidiktatur gegenüber und ohne ein militaristisches Denken und Handeln wird solch ein schneller Aufstieg in der auf Hitler vereidigten Wehrmacht nicht möglich gewesen sein. Seine Versetzung von der Ostfront zurück in das Ministerium, für das er keinerlei Qualifikation oder Ausbildung besaß, lässt auf sehr gute Beziehungen schließen. Solches „Glück" war nur wenigen Soldaten beschieden, da gerade kritische Geister bevorzugt an der Front verheizt wurden.

Von einmarschierenden britischen Truppen schließlich in der Lüneburger Heide erst 1945 gefangen genommen, will er schließlich die Verwerflichkeit des Faschismus erkannt haben. Im gleichen Jahr noch wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, trat im Alter von 27 Jahren auch sofort in die SPD Hamburg ein und gehörte dem Rechten Flügel der Partei an. Nach den Verfolgungen der Sozialdemokraten durch die NSDAP war in der SPD viel Platz frei geworden, den nun Helmut Schmidt und Andere einnahmen. Als solcher errang er ein Bundestagsmandat und war bis 1958 auch stellvertretender Vorsitzender der SPD Bundestagsfraktion.

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