Feudale Eitelkeiten auf Kosten der Steuerzahler

Selbstverliebter Söder?

Kosten für freie Fotografen lagen im Jahr 2022 bei rund 179.000 Euro

Markus_Soeder_CSU_Nuernberg_Ministerpraesident_Freistaat_Bayern_Polemiker_neoliberaler_Selbstdarsteller_Selbstverliebtheit_Neoliberalismus_Kritisches-NetzwerkRT DE: Erneut werden die Steuerzahlerkosten für die professionelle Ablichtung eines Politikers bekannt. Diesmal rückt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in das ansonsten so begehrte Rampenlicht. Im Jahr 2023 liegen die Kosten bereits bei rund 75.000 Euro.

Ende August titelte die Bild-Zeitung exemplarisch für den roten Faden von individuellen Selbstdarstellungswünschen aktiver Politiker und Politikerinnen: "Für Termine und Porträt-Shootings – Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sucht Fotografen für 150.000 Euro."

Bekannt sind zudem die exklusiven Sonderwünsche mit höherem Kostenaufwand bei den Parteikollegen Annalena Baerbock und Robert Habeck. Aktuell erfolgte eine Anfrage der SPD im bayerischen Landtag, ob seitens des amtierenden Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) ähnliche honorarträchtige Phänomene bekannt seien. Die Antwort lautete, dass die Bayerische Staatskanzlei im Jahr 2022 "allein 178.618,13 Euro für die Honorare von freien Fotografen" ausgegeben habe – darunter knapp 60.000 Euro "für nachgeholte Termine aus den Vorjahren".

Die Süddeutsche Zeitung titelte am 1. August 2023 diesbezüglicher Realitäten: "Foto-Kosten der Staatskanzlei explodieren in Söders Amtszeit."

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