► Guerilla-Poesie von Caitlin Johnstone (Übersetzt von Helmut Schnug)
Auszug aus Caitlins Büchlein “Poems For Rebels”
Ein Rebell bastelte im Keller seiner Eltern dissidente Minizeilen und hinterließ sie in Waschsalons, Bussen und Zügen.
Ein Rebell nahm jahrzehntelang an Antikriegsdemonstrationen teil und wurde elfmal verhaftet.
Ein Rebell trug einen Filzstift überall mit sich herum und schrieb in Toilettenkabinen "Das Fernsehen lügt dich an".
Eine Rebellin verließ die Sekte und kehrte nie wieder zurück, egal wie sehr ihre Familie sie anflehte.
Eine Rebellin lehrte ihre Kinder, sich von niemandem vorschreiben zu lassen, wer sie sind, und gab ihnen von klein auf die Mittel an die Hand, sich selbst zu formen.
Ein Rebell öffnete in der Meditation seine Augen und sah eine andere Welt als die, die er geschlossen hatte.
Eine Rebellin erweckte die latente Energie in ihrer Wirbelsäule und nutzte sie um sich von alten Konditionierungsmustern zu befreien.
Eine Rebellin drehte einen beeindruckenden Dokumentarfilm über Männer, die Delfine töten.
Ein Rebell lud jahrelang Videos hoch, in denen er die Bastarde als das bezeichnete, was sie sind, Tag für Tag, Tag für Tag.