

► von Egon W. Kreutzer
Eine vorangestellte Anmerkung:
Der nachstehende Aufsatz entspricht nicht den Vorgaben der Political Correctness. Allerdings lasse ich mir meine Meinung nicht durch Vorgaben anonym bleibender Spin-Doctoren verbiegen. Wo Vernunft im Zweifel als Fremdenfeindlichkeit und Rassismus angeprangert wird, wo Argumente mit hohlen Phrasen abgetan werden, mag ich mich nicht einreihen. Gerne diskutiere ich mit jedem öffentlich weiter, der die Problematik grundsätzlich anders sieht, solange ihm dies auf einer sachlichen Ebene möglich ist.
___________________________________________________
Die Unterscheidung in der Überschrift ist irreführend. Heimat ist etwas, das jeder hat. Heimat ist, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich mich auskenne und wohlfühle, wo meine Familie und meine Freunde leben, wo es so ist, wie es ist, weil es so ist.
Menschen, die ihre Heimat verlassen, haben dafür die unterschiedlichsten Gründe. Man kann aus Liebe zu einem Menschen die eigene Heimat verlassen und bei und mit diesem eine neue Heimat finden. Man kann auf der Suche nach Arbeit oder besseren Aufstiegschancen den Umzug in eine ferne Großstadt wagen. Man kann aus Verdrossenheit mit den herrschenden Verhältnissen einen Platz auf der Welt suchen, wo man glaubt, es würde dort besser sein. Man kann aus Angst vor drohenden Gefahren, seien es Menschenrechtsverletzungen oder Krieg und Bürgerkrieg die Flucht ergreifen - und man kann, und das ist vielleicht die unglücklichste Variante - von Machthabern umgesiedelt oder vertrieben werden.
Die Politik versachlicht diese Gründe und spricht von "Sicheren Herkunftsländern", von "Asylberechtigten", von "Flüchtlingen", von "Armutsflüchtlingen" und ganz generell von "Migration" und "Zuwanderung". Zudem verbreitet sie blumige Wortschöpfungen wie "kulturelle Bereicherung" und "Willkommenskultur" im "Einwanderungsland", sichert jede Hilfe bei der "Integration" zu und ordnet Skeptikern reflexartig Begriffe wie "Ausländerfeindlichkeit", "Fremdenhass" und "Rassismus" zu.
Leider war und ist die Politik in Deutschland bis heute nicht in der Lage gewesen, sich klar und eindeutig zu positionieren und ihre Motive so zu kommunizieren, dass verständige Zeitgenossen diese nachvollziehen könnten. Man haut und sticht auf offener Bühne, stets mehr daran interessiert, mit der gerade vertretenen eigenen Meinung der Konkurrenz Wählerstimmen abzujagen und das eigene Klientel möglichst in ruhigem Schlaf zu halten.
❖ weiterlesen