Ikea France: Millionenstrafe wegen Bespitzelung

Daten aus Opfer- und Täterdatenbank der Polizei

von Tobias Tscherrig für die Online-Zeitung INFOsperber     

Ein Gericht hat IKEA wegen Verletzung der Privatsphäre seiner Mitarbeiter zu einer Strafzahlung von einer Million Euro verurteilt.

Der französische Ableger von IKEA hatte Detektive eingesetzt, private Bankkonten durchforstet und das Privatleben der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchleuchtet. Kurz gesagt: IKEA France spionierte während Jahren die eigenen Angestellten aus. Auch streitbare Kundinnen und Kunden sollen von den Ausspähaktionen betroffen gewesen sein. In den Fall sind auch ein Privatdetektiv und mehrere Polizisten involviert. Infosperber berichtete.

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Die Richter sahen es als erwiesen an, dass IKEA unrechtmässig Daten über einige seiner Angestellten gesammelt und gespeichert hatte. Die Ausspähaktionen erfolgten über mehrere Jahre, in einigen Fällen wurden ganze Dossiers über Mitarbeitende angelegt. Deshalb befand das Gericht den französischen Ableger des schwedischen Möbelhauskonzerns der gewohnheitsmässigen Sammlung personenbezogener Daten mit betrügerischen oder unrechtmässigen Mitteln für schuldig.

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