Karl Jaspers: Zeichen und Wege zur Diktatur

Die Steigerungen zu totalitären Verhältnissen

Der Übergang von der Parteienoligarchie in die Diktatur

von Herbert Ludwig | FASSADENKRATZER

Im Anschluss an seine klare Analyse, dass die Bundesrepublik keine Demokratie, sondern eine Parteienoligarchie ist, die der damals in Basel lehrende bedeutende Philosoph Prof. Karl Jaspers (* 23. Februar 1883 in Oldenburg, Deutschland; † 26. Februar 1969 in Basel, Schweiz) bereits 1965, nur 16 Jahre nach ihrer Gründung, in seinem Buch „Wohin treibt die Bundesrepublik?“ veröffentlichte – lest dazu bitte unbedingt den vorigen Artikel "Keine Demokratie, sondern Parteienoligarchie." -, beschrieb er, wie Kräfte, Gesinnungen und Wege der Oligarchie zu autoritären Verhältnissen und zur Diktatur führen müssen. Dies soll nachfolgend dargestellt und dann aufgezeigt werden, wieweit dies gegenwärtig bereits gediehen ist und wodurch es verhindert bzw. rückgängig gemacht werden kann.

Massensterben_Freiheitsrechte_Grundrechte_Grabsteine_Bankgeheimnis_Briefgeheimnis_Fernmeldegeheimnis_Meinungsfreiheit_Schnueffelstaat_Spitzelstaat_Kritisches-Netzwerk

► I.  Karl Jaspers: Zeichen und Wege zur Diktatur

(1) Aus dem Jahrhunderte währenden Obrigkeitsstaat seien Gesinnungen geblieben, schrieb Prof. Jaspers, die heute noch mächtig seien:

Respekt vor der Regierung als solcher;

Bedürfnis nach Verehrung des Staates in Gestalt repräsentativer Politiker;

die Gefühle der Untertanen gegenüber der Obrigkeit in all ihren Gestalten;

Bereitschaft zum blinden Gehorsam;

das Vertrauen, die Regierung werde es schon recht machen.

In Jaspers Buch „Wohin treibt die Bundesrepublik?“ ist ab S. 146 ff. zu lesen:

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