Kultur gegen Krieg. Kritische Anmerkungen zur sog. Sicherheitskonferenz

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von Wolfgang Blaschka, München


100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten fällt den Regierungsvertretern und "Sicherheits"-Politikern, den Generälen und Rüstungslobbyisten nichts anderes ein, als ihre imperialen Interessen mit Waffengewalt durchzusetzen. Seit 50 Jahren propagieren sie ihre Kriegslogik im Auftrag der Kapitalbesitzer aus den reichen und mächtigen Industriestaaten des Nordens - Anfang Februar 2014 auch in München, ursprünglich als Wehrkundetagung, heute als "Sicherheitskonferenz".


Was sie unter Sicherheit verstehen, ist für abertausende Menschen der Tod, für viele Länder die Eskalation von Chaos und Zerstörung. Denn Bomben schaffen keinen Frieden. Der wäre aber geschäftsschädigend, denn Krieg ist ihr Geschäft. Sie agieren als militärischer Arm der kapitalistischen Globalisierung. Die NATO-Staaten schwangen sich zur Nordatlantischen Terror-Organisation auf und missachten Völkerrecht und UN-Charta, Menschenrecht genauso wie jegliche Vernunft. Ihrer Kriegsbegründungslügen sind Legion.

In Wahrheit tauschen sie sich nur darüber aus, in welchen Konflikt sie "eingreifen", welche unbotmäßige Regierung sie wegbomben und welche "Koalitionen der Willigen" sie jeweils eingehen wollen, um ihre geostrategischen Ziele zu erreichen, um Marktzugänge, Ressourcen und Handelswege zu sichern und den Globus bis in den letzten Winkel ihrer ungerechten Weltwirtschaftsordnung zu unterwerfen. Ihr Weltbild ist rassistisch und menschenverachtend. Was für sie einzig zählt, ist der Profit. Dafür gehen sie über Leichen.

 

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