Merkel-Abhörskandal: Obama um Wiedergutmachung bemüht?

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Obama will sich für die Aufhebung der Feindstaatenklausel einsetzen

 

von Wilfried Kahrs / QPress


Cruel World: Die Welt ist grausam und die Deutschen sind die Grausamsten in diesem UN-iversum. Das ist eine geschichtlich korrekt verbriefte Binsenweisheit. Aber Merkel ist „tough” und deshalb muss da jetzt etwas passieren. Kann doch nicht angehen, dass da von Amerika, dem Beschützer dieses elenden Planeten Erde, selbst die besten Freunde abgehorcht werden. Obama wurde schon wieder beim Lauschen ertappt, aber jetzt soll ihm eine ganz tolle Idee gekommen sein, wie die Schmach gegenüber „Mutti” doch noch getilgt werden kann.

Wie wir aus gut uni(n)formierten Kreisen erlauschen konnten, will er sich jetzt endgültig für die Aufhebung der UN-Feindstaatenklausel [Wikipedia] in der UN-Charta einsetzen, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Welt vor dem „Bösen” beschützen sollte. Sie sagt eigentlich nicht viel mehr, als dass man ohne weitere Resolutionen und Erörterungen, im Bedarfsfall, die gelisteten Staaten aus humanitären Gründen weiter bombardieren kann, sofern man halt zu den berechtigten Siegermächten gehört. Deutschland steht seit 1945 natürlich ganz oben auf dieser Liste. Feinde müssen allzeit gut beobachtet und auch abgehorcht werden. So soll sich, dem Vernehmen nach, die NSA mit eben dieser Klausel gegenüber Obama herausgeredet haben, als er seine STASI-Jungs bezüglich der Merkel-Lauschaktion zur Rede stellte. Ein sehr gutes Argument, nicht wahr... und ein inneramerikanischer Sieg nach Punkten für die NSA.

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