Mondragón Corporación Cooperativa (MCC)

Von einer genossenschaftlichen Idee zum Weltkonzern

von Christian Jakob, freier Publizist aus Leichlingen (NRW).

Etwa eine Autostunde östlich von Bilbao liegt in den Tälern der baskischen Provinz Gipuzkoa die Gemeinde Mondragón. Die 22.000 Einwohner zählende Ortschaft, die im baskischen Arrasate genannt wird, beherbergt den Hauptsitz des weltweit größten Verbund an Industriekooperativen.

Die 'Mondragón Corporación Cooperativa' (MCC) mit ihren über 100 (einhundert!) Genossenschaften in den Sektoren Maschinenbau, Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Bauindustrie, Einzelhandel, Banken und Versicherungen und einem Jahresumsatz von mehr als 12 Mrd. Euro, zählt sie zu den wichtigsten und größten Arbeitgebern im spanischen Baskenland. (> Geschäftsbericht 2019). Ins Leben gerufen wurde diese Idee von dem sozialistisch-katholischen Priester namens José María Arizmendiarreta Madariaga zu Zeiten des spanischen Bürgerkriegs und gilt noch heute als das Vorzeigeprojekt genossenschaftlicher Kooperationsarbeit.

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► Der Gründer und dessen Anfänge

Der Spanische Bürgerkrieg (auch als Spanienkrieg bezeichnet) wurde in Spanien zwischen Juli 1936 und April 1939 zwischen der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik („Republikanern“) und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco („Nationalisten“) ausgetragen.

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