Nachfrage stockt: E-Autos werden zum Ladenhüter

Massiver Nachfrageeinbruch bei privaten Elektroautos

Von Alexander Schwarz | ANSAGE.org

Der politisch geschürte Hype um das Elektroauto löst sich zunehmend in Luft auf. Wie bei allen planwirtschaftlichen Vorhaben, setzten sich letztendlich die Gesetze des Marktes durch. Diese Erfahrung scheint nun auch VW machen zu müssen, dessen E-Auto-Geschäft in Europa offenbar vor einem massiven Einbruch steht.

Händler schlagen Alarm, weil die Aufträge aus dem Privatbereich erheblich unter dem erwarteten Jahresziel liegen. Davon ist das gesamte E-Auto-Sortiment des Konzerns betroffen. Eine Sprecherin räumte ein, dass man derzeit eine „Kaufzurückhaltung bei den E-Autos“ spüre, dies sei jedoch auch bei anderen Herstellern der Fall. Eine Analyse des Datendienstleisters Marklines, ergab, dass Volkswagen zwischen Januar und Mai dieses Jahres in Europa 97.000 ID-Elektrofahrzeuge gebaut, aber nur 73.000 verkauft hat. Derzeit seien die VW-Werke noch damit beschäftigt, offene Auftragsbestände abzuarbeiten und auszuliefern, dies sei jedoch bis Herbst erledigt. Danach steht nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa, ein regelrechter Zusammenbruch der Nachfrage bevor.

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Bei den Händlern ist von einer „fatalen Entwicklung“ die Rede. Konkurrent Tesla behauptet sich auf dem europäischen Markt zwar wesentlich besser, dies aber nur durch massive Preisnachlässe. In China versuchen deutsche Hersteller ebenfalls, mit dieser Strategie zu punkten, bislang sträubt sich VW jedoch, in Deutschland mit den Preisen herunterzugehen. Als Folge des Absatzeinbruchs wurde die Produktion im Werk in Emden bereits gedrosselt, Teile der Mitarbeiter wurden entlassen. Das Unternehmen steht vor den Trümmern seines großen Ziels, bis 2033 solle jedes verkaufte VW-Modell ein Elektroauto sein.

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