Nationalspieler voll im Kommen, Homos sind keine Weicheier

DruckversionPDF version

 

von Wilfried Kahrs / QPress

 

A0HAP3sCUAAuVqc.jpg_largeBallerburg: Ein Coming-out nach dem andern. Langsam kommen wir bei dieser Entwicklung einfach nicht mehr mit. Betrachtet man sich die Intensität der Debatte um die Tatsache, dass es auch Schwule im Fußballbetrieb gibt, scheint dies enorm am Weltbild (nein, nicht das insolvente Weltbild) einiger Menschen zu rütteln. Die Tatsache selbst ist nicht sonderlich bemerkenswert, denn auch hier kann man die normale Latte der Statistik anlegen. Umso erschreckender allerdings, welchen Raum die öffentliche Diskussion um diesen Zustand einnimmt. Da es gesellschaftlich im Moment tatsächlich keine wichtigeren Themen zu geben scheint, versuchen wir ein wenig Hintergrundarbeit zu leisten.

Ausweislich des beigefügten Fotos gingen sich die Fußballspieler früher ganz anders an die Genitalien - offensiv und schmerzhaft. Derartige Spielbeeinflussung ist heute nicht mehr so angesagt. Das Fummeln auf dem Spielfeld hat auch faktisch eine ganz andere Bedeutung, aber wer soll das wissen, sofern nicht Fußball-Experte. Daher bleiben wir auch heute in unseren Ausführungen unterflorig und allgemeinverständlich, sodass auch die alsbald zu diskriminierende Mehrheit es noch verstehen kann. Auf die überfällige Neudefinition der Heterophobie[Wikipedia] kommen wir später noch zu sprechen. Eine weitere kleine Randnotiz: Jetzt ist es amtlich, Fußball-Bundestrainer Yogi Löw outet sich als Hetero. Das Ausmaß dieses Skandals und den Image-Schaden vermögen wir noch gar nicht abzuschätzen.

weiterlesen