#NichtMeinKanzler Olaf Scholz einmal mehr unerträglich!

Der gefallene Sozialdemokrat

Seine kalkulierte Kampfansage und Eskalation der Kriegsrhetorik.

Merke: Wer nicht für den Kanzler ist, ist rechts.

Ein analytischer Vor-Ort-Bericht aus München von Nicolas Riedl | MANOVA

An das friedenspolitische Erbe der SPD kann sich Bundeskanzler Olaf Scholz wohl nicht mehr erinnern — bei einer Rede beschimpfte er Friedensaktivisten als „gefallene Engel“.

„Volksparteien“ füllen normalerweise öffentliche Plätze. Davon konnte allerdings nicht die Rede sein, als Bundeskanzler Olaf Scholz am 18. August auf dem Münchner Marienplatz sprach, anlässlich des SPD-Wahlkampfauftakts in Bayern. Knapp die Hälfte des großen Platzes vor dem Münchner Rathaus war mit Leuten bevölkert, die des Kanzlers wegen gekommen waren. Von diesen war wiederum nur knapp die Hälfte gewillt, Scholz zuzujubeln. Die andere Hälfte war an diesem prügelheißen Tag erschienen, um den Cum-Ex-Kanzler mit Trillerpfeifen und Buhrufen zu empfangen.

Olaf-Scholz-SPD-Mann-mit-zwei-Gesichter-Wirtschaftslobbyist-Steuerbetrug-Komplizenschaft-Kritisches-Netzwerk-Cum-Ex-CumEx-Wirecard-Finanzaristokratie-Finanzfaschismus

Dieser in mehrfacher Hinsicht aufgeheizte Freitagnachmittag war symptomatisch für das gespaltene Deutschland 2023: einfache Bürger, die sich gegenseitig fast an die Gurgel gehen; eine dysfunktionale Infrastruktur, die die Kundgebung behindert; eine sozialdemokratische Volkspartei, die eher wie ein Schatten ihrer selbst wirkt und auf der Bühne nur noch wie eine wenig beachtete Vorband auftritt.

Folglich kann die SPD offenkundig nur noch durch Provokationen auf sich aufmerksam machen. Statt an das friedenspolitische Erbe der Sozialdemokratischen Partei anzuknüpfen, bespuckte Olaf Scholz ebendieses, indem er Friedensaktivisten als „gefallene Engel aus der Hölle" beschimpfte.

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