Obama macht Clapper zum Sündenbock

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von Andrew P. Napolitano


Als Präsident Obama früher in dieser Woche die Entstehung des Islamischen Staates bzw. IS im Irak dem Versagen der US-Geheimdienste zuschrieb, indem er direkt den Generaldirektor der Nationalen Geheimdienste General James Clapper (s. Foto) benannte und beschuldigte, versuchte er, Kritik an seiner eigenen Inkompetenz abzuwenden. Er sprach über die Tatsache, dass IS direkt unter seiner eigenen und des Generals Nase die Kontrolle über nahezu die Hälfte des irakischen Territoriums errungen hat. Das ist der Irak, den die Vereinigten Staaten von Amerika angeblich aus den Klauen eines Diktators befreit, als regionale militärische Macht gestärkt und als neueste Demokratie des Mittleren Ostens als Ergebnis unserer Invasion 2003 und unserer nachfolgenden zehnjährigen Okkupation aufgebaut haben.

Viele, die damals den Krieg unterstützt haben, kommen jetzt drauf, dass wir in diesen hineintheatert wurden durch eine betrügerische und kurzsichtige Bush-Administration, die darauf aus war, von der Verantwortung für das Scheitern ihrer Geheimdienste am 9/11 abzulenken, für den im Gegensatz zur japanischen Invasion von Pearl Harbor kein einziger Mensch in der Bundesregierung für irgend etwas zur Verantwortung gezogen worden ist. Aber das ist ein Thema für ein anderes Mal.
 

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