Papst outet sich als Kapitalismuskritiker

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Der Versuch, die Qualität des Kapitalismus anhand von contra- und pro-Stimmen sowie mit Hilfe von praktischen Beispielen zu bewerten.


von Peter A. Weber


In meinem heutigen Beitrag möchte ich zunächst die jüngsten freimütigen kapitalismuskritischen Äußerungen des Papstes vorstellen. Sodann beschäftige ich mich mit den Reaktionen namhafter deutscher Wirtschaftsjournalisten, die dem Papst Weltfremdheit vorwerfen. Abschließend serviere ich einige unbestreitbare Tatsachen aus dem Bereich von Umweltzerstörungen und menschlichen Schädigungen, die durch das kapitalistische Wirtschaftssystem hervorgerufen werden und die die Thesen des Papstes bekräftigen.



1. Apostolisches Schreiben „EVANGELII GAUDIUM“ des Papstes


Der neue Papst Franziskus hat in seinem apostolischen Schreiben „EVANGELII GAUDIUM“ vom 24.11.2013 das kapitalistische System regelrecht gegeißelt. Damit bringt er wohl so manche kirchliche, weltliche und wirtschaftliche konservative Kreise in Verlegenheit. Soweit ich es beurteilen kann, ist BILD bei diesem Thema verstummt und vom euphorischen Ruf „Wir sind Papst“ ist noch nicht einmal mehr ein Echo zu hören. Das Papst-Schreiben hat 256 Seiten, womit ich Euch verschonen will. Wer Lust hat, kann das „EVANGELII GAUDIUM“  als PDF Wort für Wort nachlesen. (Die Vollversion ist auch noch einmal im Anhang zu finden!) Für die übrigen Leser dürfte es genügen, wenn ich an dieser Stelle nur die wesentlichen Auszüge veröffentliche:
 

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