Petry Heil! #AfD für Todesgrenze

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von Wolfgang Blaschka, München


Die Vorsitzende Frauke Petry hat ihren Anhängern, sonderlich den "besorgten Bürgern" im Osten Deutschlands, ein ganz dickes Ei gelegt: Sie forderte Schusswaffengebrauch an den Grenzen. Diesmal nicht, um Republikflucht zu verhindern, sondern um Flüchtlinge abzuhalten, europäischen Boden oder gar deutschen zu betreten, dort Asyl oder Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) zu beantragen und sofort damit zu beginnen, Moscheen zu errichten, die Scharia einzuführen und ihre Kinder zu schlagen. Das wäre der Untergang der abendländischen Zivilisation, wie manche befürchten und deshalb der typisch deutschen Tradition des montäglichen Abendspaziergangs huldigen.
 

 

Ihre Idee eines "antiislamischen Schutzwalls" kommt derweil nicht überall gut an. Das mag daran liegen, dass das Konzept der hermetischen Abriegelung eines halben Kontinents noch nicht ganz zu Ende gedacht ist. Mit lediglich punktuellem Herumballern ist es ja nicht getan: Menschen auf der Flucht finden immer ein Schlupfloch. Man müsste schon ganze Küstenlinien verminen und flächendeckend Selbstschussanlagen errichten, Stacheldrahtzäune installieren und unüberwindliche Sperranlagen auftürmen. Mit unbeschwertem Badeurlaub am Mittelmeer wäre es dann Essig. Auch die Nordsee wäre Sperrgebiet.

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