Politische + Historische Korrektheit sowie Geschichtsklitterung

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von Peter A. Weber


Gerade "political correctness" um es einmal in Neudeutsch auszudrücken, ist heutzutage insbesondere bei Menschen, die beschönigen wollen und etwas zu verbergen haben, sehr in Mode. Diese Thematik hat mir in der letzten Zeit ständig in den Fingern gejuckt, so daß ich nicht umhin kam, sie mir endlich einmal konkret vorzunehmen.


Ich habe den Eindruck, daß die gesellschaftlichen und politischen Kreise, die so sehr auf politische Korrektheit drängen, damit nur ihre eigene Unfähigkeit mit dem Umgang der jeweiligen Problematik verschleiern wollen. Außerdem soll die von den Protagonisten eingeforderte "Politische Korrektheit" beweisen, welch vorbildliches Demokratieverständnis von ihnen zur Schau getragen wird, damit nur niemand auf die falsche Idee kommen kann, ihre wahren Absichten  ans Tageslicht zu bringen. Überkorrektes Verhalten ist stets auffällig und verdächtig. Der Protagonist will damit in der Regel verbergen, daß er menschliche Schwächen in sich trägt, die nicht publik werden sollen. Auch dient dieses Gebaren der Verdrängung, damit man sich der Mühe entziehen kann, sich intensiv mit seinen eigenen Fehlern auseinander zu setzen.


Der Begriff „historical correctness“ ist das Pendant zur „political correctness“ auf gesellschaftlicher und historischer Ebene. Selbst wenn jemand den Einwand bringen würde „nicht schon wieder“, würde ich trotzdem bis zum Erbrechen weiter entgegnen: Ich setze in diesem Punkt auf Molières Satz „Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat“. Ob es sich handelt um:

 

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