Tycoon Donald Trump for President: Angela Merkel for Governor

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von Ulrich Gellermann / RATIONALGALERIE


Unsere FREUNDE sind doch die klügeren Menschen: Endlich setzt sich Donald Trump in den Umfragen langsam gegen seine Konkurrentin im Kampf um den US-Thron durch: Schon 45 Prozent der von CNN Befragten will Donald Trump. Noch sind 51 Prozent für Hillary Clinton, aber Trump holt ständig auf. Sein Sieg ist nur noch eine Frage der Zeit.

Nicht dass es wirklich wichtig wäre, welche Fraktion der herrschenden US-Klasse gerade den Präsidenten stellt, aber mit Trump wäre ein Sieg der Wahrheit gewiss: Keine Marionetten mehr an der Spitze des Staates, keine Stellvertreter der Macht mehr im Weissen Haus. Endlich wäre einer der US-Oligarchen selbst im Amt. Mit Trump bahnt sich ein Triumph der Ehrlichkeit über die Scheinheiligkeit an. In Gottes eigenem Land braut sich ein Gottesurteil zusammen, dessen Wahrhaftigkeit nur noch von der Atombombe übertroffen wird. Einmal abgeworfen, finden mit ihr alle dummen Fragen ein Ende.

Zwar besitzt unser bester FREUND Donald nach eigenen Angaben nur 10 Milliarden US-Dollar, während Bill Gates mit 79,2 Milliarden, Carlos Slim mit 77,1 Milliarden und Warren Buffett mit 72,7 Milliarden noch unangefochten an der Spitze liegen. [ADMIN H.S.: Zahlen geändert, Stand 03.2015 - Forbes, The World's Billionaire]

Doch nach den gewonnen Wahlen wird sich das ändern. Denn während bisher nur die Wahlkampfspender der amtierenden US-Präsidenten noch reicher wurden als zuvor, kann sich jetzt, im Zuge der neuen Ehrlichkeit, der Präsident selbst die Taschen voll stopfen. Schließlich spendet Trump ja auch selbst für seinen Wahlkampf. Ein Wahlkampf, der schon im Vorwahlkampf von jener brutalen Aufrichtigkeit gekennzeichnet ist, wie sie sonst nur in amerikanischen Kriegen sichtbar wird: Kurz: "Freiheit" rufen und dann den Rest von Drohnen und Bombern erledigen lassen.

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