Ukraine als Testfeld zur Prüfung der Geduld Rußlands

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von Peter A. Weber


Der Musiker und Blogger Wolfgang van de Rydt schätzt die Lage in der Ukraine in seinem Kommentar „Ukraine: baut doch eine Mauer!“ m. E. nach völlig richtig ein. Die Ukraine entwickelt sich zur Zeit zu einem Spielball zwischen Ost und West. Offensichtlich versuchen die USA und ihre Vasallen, die Ukraine für ihre Zwecke zu institutionalisieren, indem sie mit Klitschko an der Front austesten, wie weit man Putin reizen kann.


Es scheint mir, daß wieder absichtlich mit Rußland ein neues Feindbild aufgebaut werden soll. Feindbilder werden bekanntlich von Potentaten benötigt, um von innenpolitischen Problemen abzulenken, um ungehindert und mit Zustimmung der breiten Öffentlichkeit, geostrategische, machtpolitische und Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Wenn das schiefgeht, dann kann es die Bevölkerung in der Ukraine ausbaden. Boxer Vitali Klitschko kann sich aus der Schußlinie bringen, wenn es brenzlig wird, da er seine Multimillionen im Westen gebunkert hat und sich bei Bedarf jederzeit wieder in seine Luxusvilla zurückziehen kann.


Es ist tatsächlich ein Trauerspiel mit den westlichen Medien, die über die Vorgänge in der Ukraine total einseitig berichten. Mit keinem Wort wird erwähnt, was der Bevölkerung denn konkret als Hilfe angeboten wird, wenn sie den Regimewechsel erzwingen können. Den armen Ukrainern wird eine Wurst vor die Nase gehängt und sie werden mit dem Versprechen geködert, ihnen würde die EU-Tür weit geöffnet, wenn sie nur mutig genug sind, die persönlichen Risiken des Widerstands auf den Straßen einzugehen. Es wird ihnen vorgespiegelt, daß wir sie mit "Hallo" und "Begeisterung" empfangen würden, da wir hier in Saus und Braus – sozusagen – im Schlaraffenland leben und nur auf die Ukraine warten.

 

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