Der frühere CEO von Huarong, Lai Xiaomin, exekutiert
► Urs P. Gasche für die Online-Zeitung INFOsperber.
BlackRock, Goldman Sachs und andere Spekulanten investierten 20 Milliarden Dollar in Chinas bankrotte Großbank Huarong.
Huarong ist eine der größten Banken Chinas, die viele Milliarden Vermögen verwaltet und jetzt zahlungsunfähig ist. Allein westlichen Investoren schuldet die Bank rund 20 Milliarden Dollar und weiteren Investoren zusätzliche 20 Milliarden, berichten die China-Korrespondenten der «New York Times». Im laufenden Jahr wird die Rückzahlung von Bankobligationen im Wert von fast 4 Milliarden Dollar fällig, die im Besitz ausländischer Investoren sind. Doch die Bank ist zahlungsunfähig. Die Anleihen werden gegenwärtig zum Preis von nur 60 Prozent des Nominalwertes gehandelt.
Chinas Aufsichtsbehörden und Regierung stehen vor dem gleichen Dilemma wie westliche Regierungen: Bankkonzerne, die man zu gross werden ließ, können bei einer Pleite das ganze Finanzgebäude zerstören. Sie sind «too big to fail» und profitieren von einer in Bankgesetzen nicht vorgesehenen Staatsgarantie. Rettet der Staat die Großbank Huarong nicht, könnten ausländische Investoren Milliarden aus China abziehen.