Der Erfolglose
Erfolg ist die Droge des “Erfolgsmenschen”, also jener Persönlichkeit, die Erfolg haben MUSS, will sie nicht an ihrem TauschWERT [4] und/oder SelbstWERT persönlich (ver)zweifeln. Erfolg ist auch die Belohnung des “Leistungsfähigen”, also jener Persönlichkeit, die einen wirklichen Erfolg haben WILL und haben KANN, der sich durch wirklich-denken-koennen [5] ideell und/oder materiell persönlich erleben lässt.
Worin besteht beispielsweise der Erfolg eines Bloggers (m/w) ganz allgemein: in der Anzahl der Zugriffe auf seinen BLOG pro Minute/Tag/Woche/Monat/Jahr – und/oder darin, seine Zielgruppe angesprochen/erreicht zu haben (Tauschwert) bzw. überhaupt das veröffentlicht zu haben, was er unbedingt veröffentlicht haben WOLLTE (Selbstwert)?!
Ich habe wenig Zugriffe auf meinen BLOG, dafür aber ein pazifistische Überzeugung und bin deshalb – trotz Zugriffs-”Erfolglosigkeit” – nicht wenig stolz darauf, in den vergangenen Jahren eine gewichtige Anzahl jener Opportunisten professionell kritisiert zu haben, die sich aus meiner Sicht als Informelle Mitarbeiter des Zionismus und/oder des Bellizismus in Deutschland publizistisch hervorgetan haben, darunter die Mitglieder des SPD-Bundesvorstands , den Bundesinnenminister sowie die Publizisten Josef Joffe, Kurt Kister im Verein mit Willi Winkler, Stefan Kornelius, Paul-Anton Krüger, Sonja Zekri, Giovanni di Lorenzo/Helmut Schmidt, Andreas Zielcke, Thomas Steinfeld, Reymer Klüver, Constanze Stelzenmüller, Peter Münch, Daniel Brössler, das Zentrum für Antisemitismusforschung (TUB), Dieter Graumann (ZdJ), Moshe Zuckermann und last but not least das zionistische enfant terrible in Deutschland: Henryk M. Broder
Was mich nun allerdings verwundert – und was man als “Misserfolg” bzw. Erfolglosigkeit bewerten könnte – das ist die Tatsache, dass keiner (m/w) der von mir hier Kritisierten diese meine Herausforderung angenommen und zumindest den Versuch unternommen hat, meine Kritik an ihm/ihr zu widerlegen, ihr zu widerstehen! Kein einziger, obwohl jeder der Kritisierten den Artikel mit der Bitte um WIDERSPRUCH zugesandt bekommen hat!
Daher also der – selbstredend – herausfordernde, selbstironische Titel dieses Essays: Weghorn – Der Erfolglose!
Kultürlich habe ich mir Gedanken darüber gemacht, warum ich auf meine 96 Beiträge in www.kampfkompetenz.de bis heute so gut wie keinen einzigen ernst zu nehmenden, sprich: gewinnbringenden Kommentar zurück erhalten habe, auch und gerade von den unmittelbar Betroffenen, den Kritisierten, nicht!
Ich habe mich gefragt:
- Liegt das Schweigen der Kritisierten vielleicht daran, dass sie Kritik [6] nicht als das begreifen/empfinden können, was sie zumindest bei mir ist: als ein Geschenk an den Kritisierten? Und an die Leser der Kritik!
- Liegt es vielleicht daran, dass die Kritisierten Kritik mit Nörgelei gleichsetzen, also als Kränkung empfinden (müssen)?
- Liegt es vielleicht daran, dass die Kritisierten die Kritik nicht verstehen, oder dass sie generell an Kritik desinteressiert sind?
- Und / oder liegt es daran, dass die Kritisierten die Kritik nur zu gut verstehen, dass sie deren Wahrheitsgehalt sehr wohl erkennen, dass sie ihn jedoch nicht übernehmen können, ohne ihre Geschäftsinteressen [7] - darunter nicht zuletzt auch ihren Status – zu gefährden: Zurückhaltung aus Existenzangst?!
- Könnte das Ausschweigen damit zusammenhängen, dass meine Kritik nicht an der Veränderung von kriminellen Denkweisen (und Strukturen), sondern am Besiegen von Zeitgenossen wie Henryk M. Broder oder Willi Winkler interessiert (gewesen) sei?!
Die erste und die letzte Vermutung: sie wären die beiden Hypothesen, die Sie selbst durch das Studium meiner Essays überprüfen könnten, doch ich gehe bis zum Nachweis des Gegenteils davon aus, den Kritisierten und Ihnen, dem Leser, eine Geschenk gemacht zu haben und biete stattdessen diese Erklärung für das Ausschweigen der Innenseiter an:
► Die Furcht der Doktrinäre vor dem Tabubruch
Das Ausschweigen der von mir kritisierten Propagandisten der Antisemitismus-Lüge [8] erscheint mir dann plausibel erklärt, wenn man, wie ich es tue, von der Theorie ausgeht, dass – wie jeder andere “….ismus” auch [9] – sowohl Antisemitismus wie auch Zionismus Geschäftsideen sind.
Antisemitismus: die Nazis hatten Geschäftsinteressen gehabt, deren Umsetzung sie dazu veranlasste, die Juden durch Strategien des Vergrämens, des Entrechtens und des Terrors aus ihrem “Großdeutschen Reich” zu vertreiben und ab 1939 die in Europa verbliebenen Juden ihrer spezifischen Doktrin von “Endlösung” zu überantworten.
Antisemitismus-Vorwurf: die Zionisten haben ein Geschäftsinteresse, dessen Realisierung sie dazu veranlasst, die in Ost-Jerusalem und im Westjordanland verbliebenen Palästinenser durch Strategien des Vergrämens [10], des Entrechtens [11] und des Terrors von dort zu vertreiben, wobei sie die Kritiker der damit einhergehenden völkerrechtswidrigen Besiedlung von Besatzungsgebiet eben auch mit dem Antisemitismus-Vorwurf delegitimieren:
Beispiel für “Delegitimation” und “Dämonisierung” eines “Israel-Kritikers” auf ZEIT-Online:
Bekanntlich ist der Vergleich von Zionismus und Antisemitismus [12] absolut (!) tabuisiert – und wer ihn dennoch vollzieht, der erhält – weithin sichtbar – massenmedial das Kainsmal des „Antisemiten“ bzw. des Außenseiters auf die Stirn gestempelt. Sollte man denken, doch mit mir, dem einzigen Tabubrecher, der diesen Tabubruch auch begründen kann, passiert nichts dergleichen. Oder vielleicht gerade deswegen!?
Ich denke, was den Profiteuren der Antisemitismus-Lüge [13] auch mir gegenüber als bewährte Alternative erscheint, das ist die – eingangs dokumentierte – Nicht-Beachtung meiner Veröffentlichungen, gemäß der Doktrin, die Herbert Marcuse einstens als Strategie der repressiven Toleranz entdeckt hatte, hier: durch das Ausspielen der Machtkarte derer, die über die massenmedialen Produktions- und Distributionsmittel gebieten können, gegenüber dem Außenseiter! Totschweigen ist effektiver als bekämpfen – das habe ich schon im Oktober 2010 in meiner Kritik am Verschwörungstheorie-Vorwurf gesagt und begründet.
Was daraus für mich folgt?! Weiterhin die eigene publizistische Kampfkompetenz zu professionalisieren und: fortzufahren mit Aufklärungsarbeit!
Wir Utopisten unter den Materialisten haben eben keine andere Wahl als die, uns nicht entmutigen zu lassen, doch es wird die Zeit kommen, da Persönlichkeiten, die wirklich denken und wirklich überzeugen können, echt gebraucht werden. Wir müssen dabei auch nicht die große Zahl an Zugriffen , sondern wir müssen einzig das erfolgsverdiente Glück haben, diejenigen Machthaber pazifistisch überzeugen zu können, die bis auf den heutigen Tag mit Bellizismus und Antisemitismus-Lüge ihr Geld verdient haben: ihre Tage sind nämlich – spätestens mit dem nächsten Angriffskrieg - gezählt!
Gerd Weghorn, Bonn
► Quelle: dieses Essay habe ich erstmals am 1.03.2013 auf meinem Blog "wirklich-denken.können [14]" veröffentlicht > Artikel [15]