Bandera-Hochburg Lwiw nun Städtepartner von Würzburg

oder: Die Kunst des Vergessens

von Dagmar Henn

Stepan_Bandera_Ukraine_Faschist_Faschismus_Massenmoerder_Nationalheld_Ostukraine_Nazi_Nationalist_Kriegsverbrecher_Banderisten_Saeuberung_Juden_Kritisches-NetzwerkMan drückt in Deutschland gerne mal ein Auge zu bei SS-Runen auf ukrainischen Helmen oder Hitlergrüßen von Panzern und Lkw; auch die Symbolik von Asow übergeht man gern. Um die Bandera-Hochburg Lwow [Lwiw, deutsch Lemberg; H.S.] zur Partnerstadt zu machen, muss man aber beide Augen schließen. Fest.

Wenn es eine Stadt gibt, die den ukrainischen Nazismus symbolisiert, dann ist das Lwiw. Die westukrainische Stadt war nicht nur der Ort eines blutigen Pogroms gewesen, mit dem die Truppen der Bandera-Anhänger ihre Tätigkeit als Hilfstruppen der Naziwehrmacht begonnen hatten; sie ist auch heute der Ort, an dem die Verehrung dieser Hilfstruppen am weitesten getrieben wird, eine Stadt, die sich mit Denkmälern für Stepan Bandera [Foto re.] schmückt.

Seit dem 23. Februar 2023 ist Lwiw offiziell Partnerstadt der deutschen Stadt Würzburg. Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) ist extra dorthin gereist, um die Dokumente zu unterzeichnen. "Aus Sicherheitsgründen war nur ein kleiner Personenkreis in die Reisepläne eingeweiht", berichtete darüber der Bayerische Rundfunk, als läge Lwiw nicht über 700 Kilometer von der Frontlinie entfernt.

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