Die Menschen haben sich in eine Schläfrigkeit begeben

Die Schönheit des Lebendigen scheint vergessen.

von Thomas Eblen | RUBIKON

Der freischaffende Künstler, Dichter, Musiker und Maler Thomas Eblen hat auf die Dichter-Kollegen gewartet, auf ihr Wort zu dieser Zeit. Dieses Wort blieb aus. Und so hat er selber nach diesen Worten gesucht, nach Worten, die vor Augen führen, was in dieser Zeit geschieht. Herausgekommen ist ein essayistischer, mit Bildern durchsetzter Text eines „Außenseiters“, der bei aller Beklemmnis einen Weg aufzeichnet.

political-correctness-Politische-Korrektheit-oeffentliche-Meinung-Kritisches-Netzwerk-Konditionierung-Gruppendruck-Systemhure-Meinungsfuehrerschaft-Angepasstheit Wie werden wir mit der Macht, die über uns und in uns ist, fertig?

In dem Sinn, dass wir mit ihr leben können?

Neuerdings darf sie sich nicht mehr bemerkbar machen, sie muss zwischen den Menschen ein schleichendes Dasein führen. Sie darf keinen Namen haben, so wie es in der Diktatur, der Nation, der Monarchie, auch der Demokratie, üblich ist. Der Machterhalt ist da reine Gewalt.

Ein Menschenleben zählt nicht.

Das wird heutzutage verbrämt.

Es müssen permanent Geschichten in Umlauf gebracht werden, in denen Personen, die die Macht repräsentieren, farblos, blass und glatt erscheinen. Sie dürfen alles darstellen nur nicht Lebendigkeit, gar Außergewöhnlichkeit oder Originalität. Deshalb gibt man ihrer Rede kein großes Gewicht.

❖ weiterlesen