Intelligenz und Begabung sind nicht angeboren oder vererbbar.

Sie können deshalb auch bewusst gefördert werden.

Missverstandenes Versagen

Dr. Rudolf Hänsel, Diplom-Psychologe | Beitrag für MANOVA (vormals RUBIKON)

Homeschooling-Lernen-Lernfreude-Hausaufgaben-Hausunterricht-Kinder-Kritisches-Netzwerk-Kindheitserlebnisse-Kinderdepression-seelisches-Tief-FruehkonditionierungEin neues Schuljahr beginnt, und mit ihm kehren auch die Sorgen vieler Eltern betreffend gewisse Leistungsmängel ihrer Kinder zurück. Viele haben bereits resigniert, weil sie annehmen, mit ihren Söhnen oder Töchtern stimme grundlegend etwas nicht. Gerade jetzt sollten besorgte Eltern deshalb dringend über das Erfahrungswissen pädagogisch-psychologischer Tätigkeit und Forschung informiert werden.

Aufgrund mangelnder Aufklärung befürchten Eltern, dass ihre Kinder nicht die nötige Intelligenz und Begabung mitbringen, um das Schuljahr erfolgreich zu bestehen.

Aber: Intelligenz und Begabung sind weder angeboren noch vererbbar, wie so manche Experten aus vorpsychologischen Zeiten den Eltern vermittelt haben; diese Fähigkeiten können deshalb zu jeder Zeit gefördert werden.

► Intelligenz und Begabung

Obwohl die Intelligenzforschung ein florierender Forschungszweig der Psychologie ist, mangelt es an einer verbindlichen, allgemein akzeptierten Definition ihres Forschungsgegenstandes. In der Regel wird Intelligenz als Fähigkeit zur Anpassung an unbekannte Situationen beziehungsweise zur Lösung von Problemen definiert; genauer gesagt umfasst der Begriff die Gesamtheit unterschiedlich ausgeprägter kognitiver Fähigkeiten zur Lösung eines logischen, sprachlichen, mathematischen oder sinnorientierten Problems.

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