Der menschliche Lebenszyklus (Prof. Dr. HERBERT FESER)

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Der menschliche Lebenszyklus (Prof. Dr. HERBERT FESER)
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Der menschliche Lebenszyklus - Entwicklung des Selbstkonzeptes und des Sozialverhaltens


Autor: Prof. Dr  Herbert Feser

Verlag: Fachverlag Peter Sabo (1. Aufl. 2000 / 2. veränderte Auflage 2003)
               Nachf. Buchhandlung Lesenswert - Inh. Wiltrud u. Jörg Tomann, Duisburg-Walsum klick hier

ISBN-10: 3-927916-41-2 …/…ISBN-13: 978-3927916418


Ziel dieses Buches ist es, in kompakter Weise psychologische Grunderkenntnisse zum gesamten menschlichen Lebenszyklus zu schildern, in Anwendung auf die Förderung seelischer und sozialer Gesundheit.

Dabei werden zentrale Fragen abgehandelt:

  • Wie werden wir zu dem, was wir sind?
  • Was bewirkt Hoffnung und Wachstum, das Scheitern?
  • Auf welche Weise organisiert sich das menschliche Selbst in seinen Sozialbezügen nach einer Krise, wie schafft es Bedeutung und Lebenssinn?

Menschliche Entwicklung wird gedeutet sowohl als Effekt kontinuierlicher Wechselwirkung innerer Kräfte der Person (genetische Programme, Selbstgestaltung) wie auch als Folge ständiger Wechselwirkungen zwischen Person- und Umweltkräften (ökologische, kulturelle und gesellschaftliche Kräfte). Die Grundannahme dabei ist, dass insbesondere unsere Selbst- und Sozialentwicklung entweder Wachstum oder Beeinträchtigung unserer seelisch-sozialen Gesundheit entscheidend beeinflusst. Dies verlangt eine doppelte Betrachtung, sowohl der personalen wie der gesellschaftlich-sozialen Ressourcen. Die Aktivierung beider Quellen wird grundsätzlich für die Gesundheitsförderung empfohlen, sie ist besonders notwendig, wenn das auszugleichen ist, was die Umgebung nicht bereitstellen konnte. Ressourcenaktivierung unterstützt die Bewältigung von Alltag, Stress sowie Lebenskrisen.

Dementsprechend sind die Kapitel zu den elf Lebensabschnitten in gleicher Weise gegliedert: Im 1. Unterkapitel wird ein Lebensabschnitt mit kompakten Fakten psychologisch charakterisiert und es werden insbesondere Erkenntnisse zur altersbezogenen Selbst- und Sozialentwicklung geschildert. Im 2. Unterkapitel findet der Leser bewährte Praxiskonzepte, Anregungen, Hinweise und Hilfen für Erziehung, Lehre, Beratung und Begleitung, Gesundheitsförderung, Psychodiagnostik und Psychotherapie. Bildsprachliche Beiträge, authentische Fall- und Praxisbeispiele mit Interpretationen sowie Zitate aus der Literatur verdeutlichen und belegen die Darstellungen.

Praktische Antworten werden begründet aus dem hier erstmals vorgelegten psychologischen Lebenslaufkonzept seelischer und sozialer Gesundheit der Person. Es wird in elf Lebensabschnitten entfaltet:

  • Embryonal-, Fetalentwicklung und Geburt;
  • Säugling und Kleinstkind
  • Kleinkind
  • Großkind
  • frühes Jugendalter
  • mittleres Jugendalter
  • spätes Jugendalter
  • frühes Erwachsenenalter
  • mittleres Erwachsenenalter
  • höheres Erwachsenenalter
  • Sterben und Tod

Diese Abschnitte bilden zusammen den modalen persönlichen Lebenszyklus. Der Autor bindet dabei die theoretischen Konzepte sehr unterschiedlicher Fachvertreter ein: der humanistischen Psychologen Charlotte Bühler und Carl Rogers, der Tiefenpsychologen Ludwig Pongratz, Viktor Frankl, Erik Erikson, der Pioniere der Denk- und Moralitätsforschung Jean Piaget, Lawrence Kohlberg, Robert Kegan, des Sozialpsychologen Kurt Lewin und des Verhaltenspsychologen Frederic Kanfer. Auch Daniel Stern als herausragender Vertreter der modernen Säuglingsforschung findet hier seinen Platz, nicht jedoch die aktuellen Erforscher der primären Triade, wie z.B. E. Fivaz-Depeursinge und D. Bürgin. […]

Quelle: Buchbesprechung von Alexander Trost

veröffentl. im Mitgliederrundbrief des BKJPP "Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie" (Heft 1 - 2002)  klick



das umfangreiche Inhaltsverzeichnis  gibt es unter dem Coverfoto als


zum Autor:

Von Prof. Dr. Herbert Feser stammen zirka 150 wissenschaftliche Veröffentlichungen, darunter über 20 Fach- und Sachbücher sowie über 120 Artikel in Fachzeitschriften und Handbuchartikel. Feser war 1975 Mitbegründer (Vorarbeiten für die Zeitschrift) und von 1978 (Erscheinen der 1. Ausgabe) bis 2009 Mitherausgeber der Prävention – Zeitschrift für Gesundheitsförderung. Langjähriges Mitglied und Stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen in Verbindung mit dem Wissenschaftlichen Beirats der Fachzeitschrift Sucht. Langjähriges Mitglied des Landesfachbeirates für Gesundheit in NRW. Sowie Interview- und Gesprächspartner in zahlreichen TV- und Radiosendungen