Friedensfahrt Berlin – Moskau vom 07. – 21. August 2016

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Friedensfahrt Berlin – Moskau vom 07. – 21. August 2016
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Friedensfahrt Berlin – Moskau vom 07. – 21. August 2016


Die Friedensfahrt von Berlin nach Moskau ist eine Bürgerinitiative zur Förderung der Völkerfreundschaft zwischen Deutschland und Russland.

Wir glauben an die Möglichkeit von Frieden trotz der offensichtlichen geopolitischen Agenda verschiedener Länder und Gruppierungen uns unseren europäischen Nachbarn Russland medial als Feindbild zu präsentieren. Anstelle von Sanktionen, militärischen Drohgebärden oder gar Krieg setzen wir auf Kennenlernen und Kooperation zwischen den Bevölkerungen beider Staaten, um das alternativlose, höchste Gut, den Frieden, zu sichern.

Wir sind fest entschlossen, eine am Bedürfnis des Menschen orientierte „Geopolitik von unten“, im Sinne tragfähiger Friedenspolitik auf der Grundlage von Empathie und Völkerfreundschaft, selbst in die Hand zu nehmen. Mit der Friedensfahrt setzen wir ein Zeichen und verbinden Menschen, Vereine, Städte, Firmen und letztlich zwei Völker miteinander.

Diese seitens der Menschen geschaffenen unumstößlichen Fakten der Völkerfreundschaft müssen seitens der Politik respektiert und weiterentwickelt werden.


Initiatoren der Friedensfahrt fordern Dialog mit Russland statt Aufrüstung in Osteuropa

Der Beschluss der NATO-Staaten bei ihrem Gipfeltreffen vom 8.-9. Juli in Warschau zukünftig in Polen, Lettland, Litauen und Estland jeweils 1.000 Soldaten zu stationieren, wird von den Initiatoren der für den 7.-21. August 2016 geplanten Friedensfahrt Berlin-Moskau kritisiert.
 
Die NATO setze ohne eine ernsthafte Prüfung von Verhandlungs- und Dialogalternativen auf die Strategie der militärischen Abschreckung gegenüber Russland. Grundlegende Erkenntnisse erfolgreichen Konfliktmanagements würden ignoriert, wenn Mittel des Dialogs und der Mediation nicht ernsthaft in Betracht gezogen würden, um mit Russland den Weg zurück zu einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur in Europa zu suchen. Die Situation in der Ukraine wird eurozentristisch bewertet, die eskalierende Wirkung der europäischen Ukraine-Assoziationspolitik nicht bedacht.

Auch die Rolle der ungezügelten NATO-Osterweiterung entgegen Abmachungen mit der damaligen Sowjetunion im Zuge der Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands vor über 25 Jahren darf nicht einfach ausgeklammert werden.
 

Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland

 

Friedensfahrt-Initiator Dr. Rainer Rothfuß kritisiert die Haltung von Bundeskanzlerin Merkel als nicht zielführend für die Wiederherstellung einer stabilen gesamteuropäischen Friedensordnung, die er als "vitalstes Interesse Europas" bezeichnet: "Merkel wird mit ihrem Vorschlag eines Dialogs mit Russland mit der ,Knarre' in der Hand die klassische Vermittlerrolle Deutschlands in den Ost-West-Beziehungen nicht wiederbeleben können."
 
Gerade angesichts des 75. Jahrestages des militärischen Überfalls von Nazi-Deutschland auf die Sowjetunion erweise sich die deutsche Führung des neuen NATO-Bataillons in Litauen und damit auf ehemaligem sowjetischem Boden als historisch unsensible Entscheidung der Bundesregierung. Schließlich hatte die Sowjetunion mit 27 Millionen Kriegstoten fast viermal so viele Gefallene zu beklagen wie der damalige Aggressor Nazi-Deutschland.
 

 

Die rund 250 Teilnehmer der Friedensfahrt wünschen sich wieder eine auf historischer Verantwortung basierende, stärker vermittelnde Rolle Deutschlands in Konflikten, die die direkte Nachbarschaft Europas betreffen.  Im Sinne der in früheren Jahrzehnten gepflegten Entspannungspolitik wollen die Friedensfahrer mit ihrem Fahrzeug-Konvoi symbolisch einen Anstoß zur Wiederbelebung bzw. Vertiefung der deutsch-russischen Völkerfreundschaft geben.

Jenseits wechselseitiger politischer Schuldzuweisungen soll der Weg der Partnerschaft, des Dialogs und des Austauschs mit dem Ziel einer tragfähigen Völkerfreundschaft beschritten werden. Diese Botschaft tragen die Friedensfahrer auf ihrer 4.200 Kilometer langen Tour in die Städte Kaliningrad (bis 1946 Königsberg), Pskow, Sankt Petersburg, Twer, Moskau, Smolensk und in Weißrussland nach Minsk.
 


Initiator Rothfuß zufolge ist die Normalisierung der Beziehungen zu Russland "der einzige Weg zur Auflösung von Konfrontationen und zum Anpacken gemeinsamer wirtschaftlicher Entwicklungschancen im immensen paneurasischen Raum, dessen Extreme im Westen mit dem Integrationsraum Europa und im Osten mit dem neuen Wirtschaftsgiganten China an die ,Brücke' Russland grenzen."


Sieben Botschaften für den Frieden:


1. Wir entschuldigen uns im Namen des deutschen Volkes für über 26 Millionen Tote, die unser Land unter der Nazi-Herrschaft im 2. Weltkrieg dem russischen Volk als unheilbare Wunde beigebracht hat. Russland trug mit seinen Kriegstoten als einzelnes Land die Hälfte allen Leides dieser historisch bislang einmaligen deutschen Aggression.

2. Wir entschuldigen uns im Namen des deutschen Volkes für unsere teilweise abgrundtief verlogenen Politiker und Medien, die das russische Volk und seine offiziellen Vertreter in der Öffentlichkeit vielfach vorsätzlich und verräterisch in ein falsches negatives Licht gerückt haben, um uns zu spalten.

3. Wir entschuldigen uns im Namen des deutschen Volkes für eine mut- und profillose Außenpolitik unserer Regierung, die das Vergehen der Ausgrenzung Russlands aus der internationalen Politik gedeckt und die aggressive NATO-Osterweiterung – entgegen allen Versprechungen im Zuge der Aushandlung der deutschen Wiedervereinigung – mitgetragen hat.

4. Wir danken dem russischen Volk im Namen des deutschen Volkes für die friedliche und faktisch bedingungslose Gewährung der Möglichkeit der Wiedervereinigung unseres Landes vor über 25 Jahren nach jahrzehntelanger schmerzlicher Teilung.

5. Wir danken dem russischen Volk und seinen Vertretern im Namen des deutschen Volkes für den bislang erstaunlich behutsamen und verzeihenden Umgang mit allen erlittenen medialen und politischen Ungerechtigkeiten, Schmähungen und Provokationen der vergangenen Jahre, ohne mit eigener Aggression die angefachten Konflikte gewaltsam zu eskalieren.

6. Wir danken dem russischen Volk und seinen Vertretern im Namen des deutschen Volkes und aller betroffenen religiösen Minderheiten für den essenziellen Beitrag zur Lösung des Syrienkonflikts, der nachweislich vom Westen und seinen Verbündeten Türkei und Saudi Arabien zur Eskalation gebracht worden ist. Wir wünschen uns in unserer multipolaren Welt eine noch zentralere Rolle Russlands in der Verhinderung und Beilegung ähnlicher Konflikte.

7. Für uns ist Frieden mit Russland und Völkerfreundschaft mit den Russen alternativlos.


Wenn Sie mehr über die beiden Initiatoren wissen möchten, über die einzelnen Etappen der Route und die Aktivitäten etc., besuchen Sie bitte die offizielle Webseite: www.druschba.info/

Die Anmeldefrist für die Friedensfahrt Berlin – Moskau ist bereits abgelaufen, eine Teilnehmerzahl von rund 250 Mitfahrern ist erreicht. Gesucht werden aber noch Medien & Projektpartner, Sponsoren und sonstige Unterstützer. Insbesondere die Medienbegleitung während der Rundfahrt ist ausdrücklich erwünscht. Die sogenannten Leitmedien, russophob und bündnistreu zur Terrororganisation NATO, werden erwartungsgemäß durch Ignoranz glänzen.


Kontakt:


Rainer Rothfuß

Lindau, Deutschland

geostrategy@protonmail.ch

Handy +49 177 894 0804

http://www.druschba.info/

 

Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt

Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt.

   Nur Mitglied der EU.    Nur Mitglied der NATO.    Mitglied von beiden.


Bild- und Grafikquellen:

1. Logo der Friedensfahrt ohne Inschrift. Quelle: www.druschba.info/

2. Entwicklung der NATO - konsequente Osterweiterung in Richtung Russland. Karte erstellt: User: Patrick Neil, based off of Image:EU1976-1995.svg by glentamara. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

3. Opfer der Leningrader Blockade werden auf dem Wolkowo-Friedhof begraben, Oktober 1942. "The Volkovo cemetery". Bildautor: Boris Kudoyarov / Борис Кудояров. Quellen: RIA Novosti archive, image #216, http://visualrian.ru/ru/site/gallery/#216 35 mm film / 35 мм негатив / Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.


4 Die 4.200 Kilometer lange Tour der Friedensfahrt führt u.a. in die Städte Kaliningrad (ehemals Königsberg), Pskov, St. Petersburg, Twer, Moskau, Smolensk und in Weißrussland nach Minsk. Karte: Google Maps / Google Earth.

5. Logo der Friedensfahrt mit Inschrift "Freundschaft" in russischer und deutscher Sprache. Quelle: www.druschba.info/

6. Europakarte, welche Mitgliedschaften in EU und NATO zeigt. Urheber: Joebloggsy. Quelle: Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber veröffentlichte dieses Werkes als gemeinfrei. Dies gilt weltweit.

7. dunkel-magentafarbige Texttafel "NEIN zur Eskalationspolitik von BRD / NATO, medialen Kriegshetze und Russophobie, Konfrontation mit Russland." Grafik: Wolfgang Blaschka (WOB), München.