Kritik der ökonomischen Vernunft ... Sinnfragen am Ende der Arbeitsgesellschaft
Autor: André Gorz
Verlag: Rotpunktverlag, Zürich (8/2010) / zur Verlagsseite
ISBN 978-3-85869-429-4 , ca. 450 Seiten, € 28
»Dieses Buch unternimmt die Verteidigung des Individuums gegen die Invasion einer Welt aus Maschinen und Waren.«
Alain Touraine
► Verlagsinfo:
André Gorz gehört zu jenen Globalisierungskritikern, die die gegenwärtige Wirtschaftskrise bereits vor Jahren beschrieben haben. Alles andere als ein Zufall, dass er heute intensiv gelesen und diskutiert wird. Der Rotpunktverlag macht nun Gorz’ Hauptwerk neu zugänglich. Darin zeigt er auf, wie und warum die ökonomische Vernunft uns ihr Gesetz aufzwingen konnte und die Trennung von Arbeit und Leben, von Produktion und Bedürfnissen immer weiter vorantreibt und warum sie die Gesellschaft letztlich spaltet. Man hat ein System zugelassen, das viel freie Zeit schafft, diese aber permanent ökonomisiert, das heißt soziale und schöpferische Tätigkeiten in Dienstleistungen verwandelt. Wirtschaftliches Wachstum schafft so nicht mehr Freiheit, sondern weniger. Autonomes, soziales Handeln – im Sinne von Hannah Arendts »Vita activa« – verliert mehr und mehr seinen Raum.
Für André Gorz gilt es, Werte wie Selbstverwirklichung, Gemeinschaft und Emanzipation zu verteidigen – mittels einer neuen Utopie, die die heutige ökonomische Vernunft überwindet.
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► André Gorz über den kollabierenden Konsum - ein Filmbeitrag und weitere Zitate