Merkel wehrt sich heftig gegen Koma nach Skiunfall

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Verbunden: 16.10.2010 - 23:42
Merkel wehrt sich heftig gegen Koma nach Skiunfall
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Merkel wehrt sich heftig gegen Koma nach Skiunfall

 

Schweiz/Engadin: Nicht nur die Ereignisse überschlagen sich ab und an, manchmal trifft es auch die Kanzlerin. Darüber hinaus sind Schweizer auch dafür bekannt, Geheimnisse gut zu bewahren. Das scheint auch im Fall des überstürzten Falls unserer Kanzlerin gelungen zu sein, denn das majestätische Unglück ereilte unsere Bundesmutti angeblich schon im alten Jahr. Für einen Auftritt bei DSDS reichte die winterliche Partitur aber nicht, der dumpfe Klang des merkelschen Beckens scheint da nicht sonderlich viel herzugeben. Nun ist es halt angebrochen und die Kanzlerin außer Gefecht, könnte man meinen. Skiunfälle Prominenter sind ja derzeit der Top-Renner der Saison.

Unbestätigten Quellen zufolge soll Vizekanzler Gabriel schon vor Tagen gefordert haben, die Kanzlerin unverzüglich in ein zeitlich unbefristetes Koma zu versetzen, damit er ungestört seiner amtlichen Stellvertreterpflicht nachkommen kann. Darüber hinaus solle Merkel weiterhin im Ausland zwischengelagert werden, bis sie gänzlich wiederhergestellt sei. Die marginale Opposition die es in Deutschland noch gibt, bestehend aus Linken und Grünen, warfen daraufhin dem SPD-Chef vor, Rosstäuscherei zu betreiben, denn nachweislich sei die Bundeskanzlerin schon seit vielen Jahren im Dauerkoma.

Unterdessen bemühte sich der Regierungsprecher Steffen Seibert die Wogen klein zu halten. Detailliert beschrieb er, dass Merkel, anders als Michael Schumacher, der lt. Kameraauswertung am Helm mit "angemessener Geschwindigkeit" verunglückt sei, sondern mehr oder minder aus dem Stand (beim Langlauf) umgefallen ist, wörtlich: „Sie ist hingefallen beim Langlauf, wir gehen von niedriger Geschwindigkeit aus.” Letzteres sei aber eine seit langem bekannte Strategie von Angela Merkel und böte deshalb kein Anlass zur Kritik und auch nicht zur Sorge. Zum Thema Koma führte der Regierungssprecher weiter aus, dass Merkel eindeutig erklärt habe, auch unter solchen Umständen weiter regieren zu wollen und verwies den Vize auf die Ränge. Ein Koma der Kanzlerin sei auch der Sache nicht dienlich, weil das Volk dennoch die Schmerzen spüre, die ihm seitens der aktuellen Regierungszusammensetzung (GroKo) zugefügt würden.

Ungewollt verleiht Seibert damit der Behauptung der Opposition unnötigen Auftrieb, dass das Dauerkoma bei Merkel tatsächlich schon seit Jahren der Normalfall ist. Weiter führte Seibert aus, dass Merkel auch ein Solidaritätskoma mit Schumacher strikt ablehne, obgleich eine solche Maßnahme das Interesse der Bevölkerung an ihrem Wohlergehen deutlich steigern könnte (Popularitätsschub). Zur Zeit wären die Popularitätswerte der Kanzlerin nicht so wichtig, da ihr Engagement ohnehin gerade um eine weitere Legislaturperiode verlängert worden sei.

Insbesondere aber lehne Merkel das Koma ab, um dem SPD-Chef Gabriel hier keinen unnötigen Einstieg in die von ihr straff geführten Staatsgeschäfte zu ermöglichen. Sie wolle auch im behinderten Zustand die deutschen Zügel weiter fest in der Hand halten. Im O-Ton hörte es sich bei Seibert dann kurz und kanackig an: „handlungsfähig und kommunikationsfähig”. Was hätte er auch anderes sagen sollen, wollte er nicht was von seiner Chefin zwischen die Hörner bekommen.

Viele Medien berichteten unterdessen, dass Merkel in der Folgezeit eine ganze Weile auf Gehilfen angewiesen sein werde. Auch hier korrigierte der Regierungssprecher postwendend. Merkel werde auch in ihrem jetzigen Zustand gänzlich allein regieren und die Medien möchten diesbezüglich bei der Wahrheit bleiben, das ausstehende „h“ in ihren Berichten als Korrekturmeldung nachliefern. Schließlich seien die Medien der Wahrheit verpflichtet und könnten deshalb nicht einfach so einen reißerischen Nonsens schreiben. Selbst die richtigen Gehhilfen wolle Merkel weitestgehend meiden.

Aus einer weiteren undichten Stelle aus dem näheren Umfeld des Kabinetts verlautete, dass der Finanzminister schon in stillem Jubel ausgebrochen sei und sich insgeheim darauf freue, endlich einmal mit der Kanzlerin einen Spaziergang auf Augenhöhe durch den Kanzleramtsgarten machen zu können. Eine wunderbare Gelegenheit viele große Dinge in Deutschland endlich richtig ins Rollen zu bringen. Vermutlich wird Merkel die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen jetzt auch während ihrer Amtsgeschäfte in Berlin nutzen. Die Lehre aus dem Unfall wird sein, zukünftig in allen Lebenslagen wenigstens auch einen Beckengurt zu tragen!

Wilfried Kahrs


 

► Quelle:  dieser Beitrag erschien erstmals auf meinem Blog  qpress.de > Artikel

   die 4/2 Wahrheiten