Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen

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Konsumpf
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Verbunden: 27.05.2011 - 22:37
Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen
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Wem gehört die Welt?   Wachstum durch Teilen

Die 3sat-Dokumentation „Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen“ ist sehr empfehlenswert, in der es um Gemeingüter (Commons) geht und um das Thema der Unterwerfung aller Ressourcen unter das Marktprinzip, das scheinbar unaufhaltsam ist.

Die Competent Filmproduktion aus Berlin hat sich auf die Suche gemacht und die Welt der Gemeingüter / Allmende / Commons durchstreift. Die Doku wurde am 18. Februar 2014 bei 3sat gezeigt und dauert ca. 44 Minuten. Die Dokumentation “Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen” stellt eine neue Form der Nutzung von Gemeingütern vor. Leider ist die Doku bei YouTube nicht mehr abrufbar, hab ihn nur noch auf eine FB-Seite gefunden >> Doku.



„Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen“

Text aus der Ankündigung:

Die Gemeingüter sind zurück: Menschen tauschen und teilen wieder, ob Wohnungen, Autos, Haustiere oder Kleider. Gemeinsam beackern sie Brachflächen in der Stadt oder engagieren sich dafür, Wasser und Strom wieder in Bürgerhand zu bringen. Forscher streiten für die Zugänglichkeit des Wissens im Netz, Künstler stellen ihre Werke als “Creative Commons” der Allgemeinheit zur Verfügung. Was macht Gemeingüter heute so attraktiv? Sind sie eine Antwort auf die Ressourcen-Konflikte der Zukunft?

Gemeingüter entstehen aus der Kooperation ihrer Nutzer, sie sind selbstorganisiert. Schon immer haben Menschen gemeinsam knappe Naturressourcen wie Flüsse, Wälder oder Fischgründe bewirtschaftet und sie damit über Generationen erhalten. Auf den Almen in der Schweiz funktioniert das seit Jahrhunderten. Die Wirtschafts-Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat die Grundprinzipien für solche “Commons” aufgezeichnet. Sie hat bewiesen, wie gut Menschen zusammenarbeiten – jenseits von Staat und Markt. Ein dritter Weg, der jetzt von vielen wieder entdeckt wird, etwa angesichts von Landgrabbing und Patenten auf Lebewesen. Denn heute bieten sich durch Internet und Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten globaler Kooperation, wie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia zeigt.

Mit den Commons-Forschern Konrad Hagedorn und Silke Helfrich; Bergschaftspräsident Fritz Schlunegger und Ueli Ruppi von der Alp Grindelwald (CH); Bio-Züchter Hartmut Spieß vom Dottenfelder Hof, Boden-Expertin Gabriele Broll und den Masipag-Bauern von den Philippinen; Architekt Van Bo Le-Mentzel, Kulturaktivistin Jaana Prüss und Sängerin Zoe Leela; Mathematiker Günter M. Ziegler und Marco Trovatello vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, den Kindern vom Waldspielhaus in Berlin u.v.m.

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ELIONOR OSTROM (Infos bei Wikipedia). Foto: Courtesy of Indiana University. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung 2.5 US-amerikanisch (nicht portiert) lizenziert.