Zur Krise der Linken: Zurück zu den roten Linien !

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Verbunden: 02.08.2015 - 17:24
Zur Krise der Linken: Zurück zu den roten Linien !
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Zur Krise der Linken
 

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Zurück zu den roten Linien !

Die Linke ist in der Krise, sie ist den Anforderungen als Anwalt der kleinen Leute und des Proletariates nicht gewachsen. Die Partei Die Linke und praktisch alle linken Parteien nicht und auch die radikale Linke nicht. Die Krise des kapitalistischen Systems und die Schwäche der Linken rufen gemeinsam bedrohliche Symptome hervor.

Kriege breiten sich aus, Araber, Türken, Kurden, Suniten, Schiiten, Ukrainer, Libyer, Afrikaner, Palästinenser, Israelis... das Proletariat wird permanent gespalten und gegeneinander in Kriege gehetzt. Ausländerfeindlichkeit und Rassismus nehmen zu und spalten das Proletariat auch in Ländern wo noch kein Krieg ist und auch die Umweltprobleme sind nicht im Griff.
 

Die Linke ist politisch schwach und spaltet sich auch in Anhänger der verschiedenen Lager auf, anstatt das Proletariat zu einen und zu stärken. Bürokraten und Rechte in den Linken nutzen das aus um ihr Süppchen zu kochen, so das Linke fast bedeutungslos für das Proletariat sind. Dieses ist deprimiert und anfällig für Querfronten oder nationalistische Kriegstreiberei, je mehr die Systemkrise zunimmt. Der Verrat lastet schwer auf den Linken und dem Proletariat, der Verrat der SPD früher und der Regierungslinken heute. Tsipras in Griechenland ist nur das jüngste Beispiel.

Die Linken in den Linken stemmen sich ehrlich dagegen, verteidigen wie früher in der SPD sogenannte Rote Linien die von der Partei nicht überschritten werden dürfen. Kriegseinsätzen darf die Linke nicht zustimmen und Sozialbabbau zum Beispiel auch nicht, sonst sind diese Roten Linien überschritten. Dennoch werden diese roten Linien überschritten, sobald die Linken in die Regierung oder auch nur in die Nähe der Regierungsmacht kommen. Diese roten Linien können nicht gehalten werden weil die wirklichen Roten Linien leider schon lange überschritten sind. Ein Blick auf die alte SPD zu Zeiten August Bebels genügt um zu erkennen, das Die Linke und auch die radikale Linke die Roten Linien weit nach Rechts überschritten hat. Das Ergebnis ist die politische Schwäche der Linken und des Proletariates, das weltweit in Nationalismus und Krieg getrieben wird. Die Roten Linien wurden neu gezogen nachdem man sie sehr weit überschritten hat und können deshalb nicht Standhalten.


Untersuchen wir also diese Roten Linien, warum Sie nicht Standhalten und wie sie eigentlich sein müßten.

SPD-Cube Logo die asoziale Partei qpressDie wirklichen roten Linien verlaufen zwischen den Klassen der Gesellschaft, die gespalten ist. Sie verlaufen zwischen den kleinen Leuten, dem Proletariat sowie zwischen dem Kapital, der "Herrschenden Klasse". Die Roten Linien verlaufen zwischen dem kapitalistischen Wirtschaftssystem und dem Sozialismus, der es ersetzen wird.

Die Roten Linien wurden bereits zu August Bebels Zeiten überschritten, indem den Bürokraten die Macht in der Partei der Arbeiterklasse überlassen wurde. 1914 wurde die Rote Linie überschritten weil die SPD Kriegskrediten zustimmte, die Spaltung des Proletariates anhand der „Vaterländer" zuließ und sich nicht mehr gegen den Weltkrieg stemmte. Diese Rote Linie hielt schon damals nicht und die Ursache war das die SPD vorher bereits andere Rote Linien überschritten hatte, indem die "Privilegierte Bürokratie" in der Partei das Sagen bekam. So zieht das überschreiten einer Roten Linie das Überschreiten der nächsten Roten Linie nach sich.

Damals stemmten sich die Spartakisten um Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Franz Mehring gegen Bürokratie und Kriegstreiberei, bauten mit der KPD eine Massenorganisation hinter den Roten Linien wieder neu auf, ebenso in Rußland die Bolschewisten. Doch auch in der Sowjetunion wurden die Roten Linien bereits wieder überschritten, wieder ließ man es zu das Bürokraten die Macht in der Partei bekamen. Und auch dies zog wieder das überschreiten weiterer Roter Linien nach sich, so die Kritik am Staat und zur kapitalistischen Wirtschaftsweise, indem man den Staatskapitalismus einführte. Im Gefolge gingen die Linken Parteien immer weiter nach rechts und mit ihnen die „Roten Linien", die immer wieder weiter rechts neu gezogen wurden.

Heute sind die Roten Linien vor allem beim Staat und seinem bürgerlichen Parlamentarismus, der Bürokratie welche die Macht in der Partei hat sowie der Abkehr von der Sozialistischen Wirtschaftsweise und der Bejahung von Kapitalismus und Staatskapitalismus überschritten.

So sind die heutigen „Roten Linien" zwar gut gemeint jedoch kein wirksames Mittel um Linke Positionen durchzusetzen. Diese „Roten Linien" werden sogar dazu benutzt, die Bewegungslinken in Schlepptau der Bürokratie zu nehmen und sie über die anderen Roten Linien zu ziehen. So einfach und kraftvoll wie der Bürokrat Tsipras in Griechenland diese „Roten Linien" zerstört hat, kann das Jederzeit auch die Bürokratie der Linken. Der Verrat der Bürokraten folgt der Ziehung von „Roten Linien" immer schneller.

Ist es überhaupt ein Rückzug wenn wir uns hinter die eigentlichen Roten Linien zwischen den Klassen zurück ziehen? Nein denn die Überschreitung dieser Roten Linien war ein Irrweg, eine Falle. Wir nehmen die Positionen wieder ein die nie hätten verlassen werden dürfen. Wir gehen die Sackgasse, den Irrweg zurück und sind wieder beim Proletariat wo unser Platz ist. Wir gehen zurück aus der Falle und nehmen die Positionen in unserer Klasse ein und ermöglichen damit die Erfolgreiche Verteidigung der Roten Linien, führen diese Linien zusammen und ermöglichen damit in die Offensive zu gehen.

Hinter diesen roten Linien angelangt haben wir klare Sicht und Bewegungsfreiheit denn wir haben uns aus der Umklammerung gelöst. Wie verfügen über wirksame Waffen und Werkzeuge des originalen Marxismus, die uns den orientierungslosen Chaoten auf der Anderen Seite weit überlegen machen. Wir können das Proletariat vereinigen während die andere Seite der Roten Linie mit der Herrschenden Klasse und ihrer Bürokraten mehr und mehr in ihrem Sumpf versinkt.


Die Bürokraten sind Schmarotzer die davon leben, „links" zu sein.

Sie können ohne uns gar nicht Aufrecht stehen. Selbst SPD und Grünen Bosse müssen noch immer so tun als wären sie auch irgendwie „Links" wie auch die Bürokraten in Die Linke. Schon allein das sie sich nicht mehr auf uns stützen können und wir auf der richtigen Seite der Linien und Barrikaden stehen, läßt sie nieder sinken. Und sie können uns nicht folgen, denn ohne Klassengesellschaft können sie gar nicht existieren.

Hinter der richtigen roten Linie angelangt können wir auch die vorherigen Roten Linien wirksam verteidigen. Wir können erfolgreich für Frieden kämpfen weil wir für Niemanden Kriegskredite geben, auch für „die Guten" nicht. Wir haben kein Vaterland und wollen auch keines verteidigen und wir sind auch nicht gegen eine „Nation", sondern gegen den Nationalismus.

Wir verteidigen wirksam die Roten Linien gegen Sozialabbau und Kürzungen, weil wir die Rote Linie zum kapitalistischen Profitsystem nicht überschritten und damit eine echte Alternative zum Kapitalismus haben. Wir kämpfen wirksam für echte Demokratie weil wir die Rote Linie zum kapitalistischen Parlamentarismus, zu Staat und Bürokratie nicht überschritten haben.

Das leben auf der richtigen Seite der Roten Linien ist die Normalität, die Selbstverständlichkeit, das Recht, Freiheit und Solidarität der Menschen. Die Zeit ist überreif für den Sozialismus und das Proletariat wird uns verstehen, wenn wir Kommunisten sind und ihre Sprache sprechen. Wir können lachen über all die Gehirnwäsche die auf der anderen Seite nötig ist, um die Klassengesellschaft aufrecht zu erhalten.

Gehen wir also zurück zu den wirklichen Roten Linien und laden wir alle Menschen ein uns zu folgen. Verteidigen wir die wirklichen Roten Linien und reißen wir den Bürokraten die Masken herunter die ihnen längst verrutscht ist.

Siegfried Buttenmüller
 

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Bild- und Grafikquellen:

1. . . . . DIE ROTEN LINIEN UNSERER GESELLSCHAFT . . . . Grafik: Wilfried Kahrs / QPress.de

2. Rote Linien! Take the step . . Foto: Jared Hersch, Knysna, South Africa. Quelle: Flickr. (Das Bild ist bei Flickr nicht mehr verlinkbar.) Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

3. SPD-Würfel. Grafikbearbeitung: Wilfried Kahrs / QPress.de

4. Daumen runter - thumb down - pouce vers le bas ! Foto: zavegna. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0).

5. Discover the magic forest - In my vision. Foto: Vasile Hurghis. Quelle: Wikimedia Commons. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung-Nicht kommerziell 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0).