Drohender Kriegsschauplatz Iran (6) - Partnerschaft statt Propaganda

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Drohender Kriegsschauplatz Iran (6) - Partnerschaft statt Propaganda
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Drohender Kriegsschauplatz Iran

Partnerschaft statt Propaganda

Eindrücke und Erkenntnisse von einer Reise in den Iran - Teil 6


von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann - 06.06.2012



Es gibt bisher nur eine Städtepartnerschaft einer deutschen Stadt mit einer iranischen. Sie besteht seit dem 27. Oktober 2000 zwischen Isfahan, der mit ca. 1,75 Millionen Einwohnern drittgrößten Stadt des Iran, die wir am 26. April 2012 besucht haben, und Freiburg im Breisgau. Aber selbst diese eine Partnerschaft ist gefährdet. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 seiner Zuversicht Ausdruck verlieh, dass die Verbrechen Israels an den Palästinensern bald ein Ende haben werden, hat der Oberbürgermeister Freiburgs eine geplante Reise in den Iran kurzerhand abgesagt.


Blick über Isfahan – mit Mosalla-Moschee


Es ist nicht zu verstehen: die Partnerschaft zwischen Städten und damit zwischen Völkern wird gefährdet, weil der Präsident eines Staates vom Ende eines unrechtmäßigen, gesetzlosen Zustands spricht, er am 26. Oktober 2005 im Rahmen der Konferenz „Die Welt ohne Zionismus“ während der Jerusalem-Tage seine Zuversicht zum Ausdruck gebracht hat, dass das Regime, das Jerusalem (pars pro toto für Palästina) besetzt hält, dazu bestimmt ist, von der Bühne der Geschichte zu verschwinden.


Feindbilder durch Desinformation

Die Ursache dafür, dass eine solche Aussage, die die Schaffung eines gerechten Zustands für die Menschen in Palästina bzw. Israel proklamiert, zur Aufkündigung von Partnerschaft führt, ist in der propagandistischen Eigenart westlicher Medien zu suchen, die sich wie die Hyänen der Rede des iranischen Präsidenten bemächtigt und sie verfälscht in aller Welt verbreitet haben. Mahmud Ahmadinedschad habe gefordert, Israel (mit den Menschen, den Israelis und den Palästinensern) dem Erdboden gleichzumachen, zu zerschlagen, zu vernichten, zu zerstören, auszuradieren, von der Landkarte zu tilgen – und die widersinnige Falschaussage assoziierend, zu diesem Zweck entwickle der Iran die Atombombe. Das ist nur eines von vielen Beispielen von Desinformation, mit der Feindbilder geschaffen werden.


               Blick über Isfahan – ca. 1500m über dem Meeresspiegel

 


Empörung entwickelt sich

Doch es kommt allmählich Unmut und Empörung auf. Viele Menschen erkennen, wie sie manipuliert werden sollen. Beispiel Avaaz: das ist eine Organisation, die über eMail-Kampagnen versucht, Menschen in großem Stil zu indoktrinieren.

„Avaaz, Sie sind längst entlarvt. Ich schäme mich, jemals auf Ihre Lügen reingefallen zu sein. Noch schlimmer, dass mein Finger den Spendenknopf auch mal gedrückt zu hat. Sie sind total durchdrungen und werden absolut gelenkt. Ihre Aufgabe ist, Menschen zu manipulieren. Man hat tiefgründige Recherchen über Sie gemacht. Sie sind absolut entlarvt. Hören Sie mit der Heuchelei und Lüge endlich auf. Das ist längst bewiesen, wer diese Kindermorde begangen hat. Und Sie sind so dreist, dass Sie uns das anders verkaufen wollen? Wir denken an die USA-Todesschwadronen in Salvador und Nicaragua. In Syrien waren diese in Wartestellung, als der neue US-Botschafter nach Damaskus kam. Also, mit Syrien längst geplant, Sie Augenwischer. Also, hören Sie endlich auf, sie bezahlte Hetzer, Heuchler und Kriegstreiber. Wagen Sie es nie wieder, mir eine unverschämte Krokodilstränen-Mail zu schicken. Sie ekeln mich langsam an.“

Das schreibt Dr. Izzeddin Musa (1938 in Haifa geboren) am 31.5.2012 in anbetracht der Tatsache, wie Avaaz versucht, für die Toten von Houla ohne jeglichen Beweis den syrischen Staat verantwortlich zu machen und damit Kriegsstimmung zu erzeugen.

„Es ist verständlich, dass es schwierig ist für Dich, vertrauenswürdige Informationen zu bekommen. Du bist systematisches Ziel der Mainstreammedien. Du bist systematisches Ziel der Desinformation. Auf dich wird systematisch gezielt, sodass dein Mitgefühl, deine Nächstenliebe und alles, was dich 'menschlich' macht, systematisch pervertiert werden. Du empfindest Mitgefühl, du fühlst Solidarität, wenn Amnesty die NATO in 55 dokumentierten Fällen von Kriegsverbrechen in Libyen beschuldigt. Was Dir höchstwahrscheinlich nicht erzählt wird ist, dass der Direktor von Amnesty International USA als Berater für Hillary Clinton und das [US-]Außenministerium arbeitet. Als Berater für die Beziehungen Staat-NGOs. In einer weniger schönfärberischen Sprache: Amnesty dokumentiert 55 Fälle von Kriegsverbrechen in Libyen, um die mehr als 10.000 wirklich verübten zu überdecken. Du gibst Amnesty eine Spende,…Du fühlst dich menschlich. Und Hillary, Amnesty und andere perverse Kriegsverbrecher und ihre 'Göbbels-ähnlichen Spin Doctors und Ausverkäufer' lachen dich aus...“


 

Kunsthandwerk – Emaille-Ornamentmalerei



Das schreibt Christof Lehmann am 27.5.2012 in seinem Blog nsnbc.wordpress.com in einem Artikel, in dem es ebenfalls um die aktuelle, künstlich aufgeheizte Situation in Syrien geht.

Aber das gilt für alle Länder, die mittels Krieg zur Räson gebracht werden sollen. Ähnliches war auch bereits hinsichtlich des Iran zu beobachten. In der zweiten Folge unseres Iran-Reiseberichts haben wir auf die verfälschende Darstellung von amnesty in Zusammenhang mit der angeblich drohenden Steinigung einer Frau hingewiesen. Zu diesem Fall ist auch heute noch ein Aufruf von avaaz – mit dem Titel „Stoppt Steinigungen, rettet Sakineh!“ – im Netz.

Gemäß der Recherchen von Hans-Rüdiger Minow, die u.a. in die am 29.11.2006 von „arte“ ausgestrahlte Sendung „Benutzt und gesteuert - Künstler im Netz der CIA“ eingeflossen sind, gehörten zu diesem Netz 1961 zwei zentrale Gründer der Deutschen Sektion von Amnesty International: Carola Stern (tatsächlicher Name: Erika Assmuss, politische Lektorin bei 'Kiepenheuer und Witsch', zeitweise Freundin von Heinrich Böll, WDR-Journalistin, WDR-Personalrätin, US-Agentin in der DDR) und Gerd Ruge (1964-1969 ARD-Chefkorrespondent in den USA).


Alahverdi-Khan-Brücke (Si-o-se Pol), Fußgängerbrücke mit 33 Bögen über den Zayandehrud-Fluss / Abbasi Hotel – errichtet vor ca. 300 Jahren als Karawanserei


Falschmeldungen erzwingen Falschmeldungen

Wie es zu erklären ist, dass sich die Medien in extremer Weise auf die propagandistischen Falschmeldungen stürzen? Man könnte zunächst mal annehmen, dass jeder einzelne Redakteur nicht gezwungen ist, sie aufzugreifen und herauszustellen, wie das in der Regel geschieht. Aber es muss einen Mechanismus geben, der dazu führt. Dazu mögen zum einen die Nachrichtenagenturen beitragen, die Meldungen hinsichtlich ihrer Priorität gewichtet verbreiten. Aber entscheidender dürfte sein, dass Journalisten, die sich einmal in das herrschende System eingefügt haben, vor sich selber nur bestehen können, wenn sie ihre Berichterstattung durch weitere Berichte bestätigen. Sie würden gewissermaßen zerbrechen, wenn sie Meldungen veröffentlichen würden, die das bisher Veröffentlichte ad absurdum führen. So entsteht eine Art von Zwang, eine Falschmeldung durch eine weitere Falschmeldung zu bestätigen – abgesehen von dem Umstand, dass Journalisten, die ausscheren, mit Nachteilen zu rechnen haben.

Offensichtlich gibt es (imperialistische) Kräfte, die mit allen Mitteln daran arbeiten, ihre Macht zu erhalten und auszubauen. Sie entwickeln diesbezüglich einen ungemeinen Ideenreichtum. Dazu zählt das raffinierte Finanzsystem mit seinen Hegdefonds und Ratingagenturen. Dazu zählt die ausgeklügelte Kriegsmaschinerie. Aber dazu zählen auch ganz besonders die zu unserer Beeinflussung geschaffenen, medialen Einrichtungen wie z.B. die Nachrichtendienste genannten Geheimdienste, Nachrichtenagenturen, Think-Tanks, PR- und so genannte Menschenrechtsorganisationen, die als eine Art von Überbau die Machterhaltungsinstrumente als Wohltat für die Menschheit verkaufen.

Wir sind in den Iran gereist, um uns ein eigenes Bild von diesem Land zu machen und – wo möglich – Einblicke zu erhalten, die uns befähigen, ein verzerrtes Bild gerade zu rücken. Eine Erkenntnis haben wir auf jeden Fall gewonnen: es gibt keine Alternative zu Partnerschaft. Propaganda ist zerstörerisch.
 



zum Originalbeitrag auf der Webseite arbeiterfotografie.de - klick hier


zu Teil 5 des Reisereportsklick hier

zu Teil 4 des Reisereportsklick hier

zu Teil 3 des Reisereportsklick hier

zu Teil 2 des Reisereportsklick hier

zu Teil 1 des Reisereportsklick hier

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Peter Weber
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Propagandamaschinerie des Westens gegen den Iran


Propagandamaschinerie des Westens gegen den Iran


Die Holocast-Leugnung und die Vernichtung Israels, die man dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad angedichtet hat, sind nur zwei Beispiele der Methodik der Lüge, der Verfälschung, von Falschübersetzungen, des Isolierens von Zitaten und der allgemeinen politischen Propaganda, die dazu dienen, ein ausgemachtes Feindbild der Bevölkerung schmackhaft zu machen.

Wir können uns in der Regel nicht selbst vor Ort persönlich davon überzeugen, welche Meldungen der Wahrheit entsprechen und welche verfälscht sind. Deshalb müssen wir Augen und Ohren offen halten und Informationen vergleichen, was möglich ist, wenn man sich der Mühe unterzieht, das Internet oder andere Medien zu durchforsten. Ich gebe zu – das verursacht Arbeit und kostet Zeit – aber wie soll man sich auf andere Weise ein halbwegs objektives Bild machen? Wer diesen Versuch jedoch nicht unternimmt, der sollte keine stupiden Parolen nachplappern und meinen, er habe die alleinige Wahrheit gepachtet.

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann haben mit einer Reisegruppe den Iran besucht und darüber einen bebilderten Reisebericht ausgearbeitet, den wir im KN veröffentlicht haben, weil wir der Meinung sind, daß endlich auch einmal einer Gegenmeinung zu den erschlagenden Mainstream-Vorurteilen zur Geltung verholfen werden muß. Selbstverständlich sind auch die Berichterstatter nur Menschen, die vor Ort die Situation subjektiv erfassen und nicht in der Lage sind, eine total repräsentative und für sämtliche inneriranischen Befindlichkeiten zutreffende Beurteilung abzugeben. Aber man sollte sich für ihre Schilderungen öffnen und zu der Erkenntnis gelangen, daß man mit einer Schwarz-Weiß-Malerei niemals einer Situation gerecht werden kann.

Ein kleiner Vergleich sei in diesem Zusammenhang noch erwähnt. Wenn wir uns den zuvorkommenden und  unterstützenden Umgang mit inhumanen Feudalregimen wie Saudi-Arabien und den andern Emiraten anschauen, der von unserer Regierung (und der der gesamten westlichen Welt) sowie der Wirtschaftslobby einmal bewußt vor Augen halten – und dem dann die feindselige und aggressive Behandlung Irans entgegen halten, müssen uns doch Bedenken in den Sinn kommen. Eine religiös-fundamentalistische Diktatur wie Saudi-Arabien wird mit Panzern, Waffen- und Sicherheitstechnik, die gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt wird, vollgepumpt und auf der anderen Seite wird ein Land wie der Iran isoliert, eingekesselt und mit Kriegsgerassel provoziert. Dabei bin ich sicher, daß der Iran im menschenrechtlichen Vergleich zu Saudi-Arabien und andern Potentatenstaaten besser abschneidet – ich behaupte ja nicht, daß es sich um ein demokratisches Musterland handelt. Aber das ist Deutschland ja auch nicht (mehr)!

 

Lassen wir doch einmal lieber Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann auf ihrer Webseite Arbeiterfotografie zu Wort kommen:

„Wir sind in den Iran gereist, um uns ein eigenes Bild von diesem Land zu machen und – wo möglich – Einblicke zu erhalten, die uns befähigen, ein verzerrtes Bild gerade zu rücken. Eine Erkenntnis haben wir auf jeden Fall gewonnen: es gibt keine Alternative zu Partnerschaft. Propaganda ist zerstörerisch.“

 

Feindbilder durch Desinformation


… „ist in der propagandistischen Eigenart westlicher Medien zu suchen, die sich wie die Hyänen der Rede des iranischen Präsidenten bemächtigt und sie verfälscht in aller Welt verbreitet haben. Mahmud Ahmadinedschad habe gefordert, Israel (mit den Menschen, den Israelis und den Palästinensern) dem Erdboden gleichzumachen, zu zerschlagen, zu vernichten, zu zerstören, auszuradieren, von der Landkarte zu tilgen – und die widersinnige Falschaussage assoziierend, zu diesem Zweck entwickle der Iran die Atombombe. Das ist nur eines von vielen Beispielen von Desinformation, mit der Feindbilder geschaffen werden.

 

Falschmeldungen erzwingen Falschmeldungen


Wie es zu erklären ist, dass sich die Medien in extremer Weise auf die propagandistischen Falschmeldungen stürzen? Man könnte zunächst mal annehmen, dass jeder einzelne Redakteur nicht gezwungen ist, sie aufzugreifen und herauszustellen, wie das in der Regel geschieht. Aber es muss einen Mechanismus geben, der dazu führt. Dazu mögen zum einen die Nachrichtenagenturen beitragen, die Meldungen hinsichtlich ihrer Priorität gewichtet verbreiten. Aber entscheidender dürfte sein, dass Journalisten, die sich einmal in das herrschende System eingefügt haben, vor sich selber nur bestehen können, wenn sie ihre Berichterstattung durch weitere Berichte bestätigen. Sie würden gewissermaßen zerbrechen, wenn sie Meldungen veröffentlichen würden, die das bisher Veröffentlichte ad absurdum führen. So entsteht eine Art von Zwang, eine Falschmeldung durch eine weitere Falschmeldung zu bestätigen – abgesehen von dem Umstand, dass Journalisten, die ausscheren, mit Nachteilen zu rechnen haben …“

 

Peter A. Weber

 

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Drohender Kriegsschauplatz Iran und Friedenstreiberagentur


Der Iran kann auf eine mehrere Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken. Das Land mit seinen 75 Millionen Einwohnern verfügt über eine äußerst reiche und vielfältige Kultur. Heute ist der Iran dabei, zu einer führenden wirtschaftliche und politische Macht im Mittleren Osten zu werden. Über seine Gesellschaft und Kultur, seine Menschen, deren Alltag, Sorgen und Wünsche wissen wir noch recht wenig.

Ich darf hier auf die Webseite der Friedensbewegung FriedensTreiberAgentur FTA verweisen und dort insbesondere auf den Link in die Bibliothek des gebürtigen Iraners und in der BRD lebenden Herzchirurgen Dr. med. Amir Mortasawi alias Afsane Bahar. Als friedenspolitisch aktiver Autor und allgemein ermächtigter Übersetzer für Persisch versucht er, den deutschsprachigen Leser mit dem  Bilderreichtum der persischen Sprache und dem facettenreichen Leben im Iran bekannt zu machen.

Dr. med. Amir Mortasawi alias Afsane Bahar

 

Über Amir Mortasawi alias Afsane Baharklick hier


Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran. Band I (Teil 1 - 25) - klick hier


Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran. Band II (Teil 26 - ) - klick hier


Verfallendes Land. Bilder und Texte für die in meiner zweiten Heimat lebenden Menschen. klick hier

 


Um besondere Beachtung bitte ich für dessen Erläuterungsschrift zur Iranischen Verfassung:

"Quadratur des Kreises - Staat, Verfassung und Religion im Iran". hier bitte weiterlesen


 

"Gegossenes Blei. Ein Jahr danach"

Gedicht aus Anlaß des Gaza-Krieges - klick hier


"Wir sind viele"

Gedicht, der Verleihung des Düsseldorfer Friedenspreises im Jahr 2010 gewidmet - klick hier


"Die Sonnenblume"
Gedicht für Ellen, Erhard, Michael, Thomas, Wolfgang und die anderen mit dem langen Atem - klick hier


"Die Botschaft des Frühlings"
Gedicht, verfaßt nach dem Jahrestreffen der Ärzteorganisation IPPNW in Herford - klick hier
 

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Elias Davidsson
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Verbunden: 22.02.2013 - 18:05
Bericht über eine Reise nach Iran 2012

 

Bericht über eine Reise nach Iran

von Elias Davidsson


Vom 19. bis 29. April 2012 hatte ich Gelegenheit, als Teilnehmer einer Gruppe von deutschen Intellektuellen und Journalisten die Islamische Republik Iran zu besuchen. Ich will versuchen, meine vielfältigen Eindrücke zusammenzufassen.


Vorgeschichte

Im Jahr 2011 lud mich Dr. Yavuz Özuguz, der Betreiber der Website „Muslim-Markt“, (die vor etwa drei Jahren ein Interview mit mir geführt hatte), ein, an einer Iran-Reise mit einer Gruppe von Nicht-Muslimen aus Deutschland teilzunehmen. Eine iranische Stiftung würde uns einladen, aber die Flugreise müssten wir selbst bezahlen.

Schon damals war mir bewusst, dass das, was uns in den Medien über Iran erzählt wird, einseitig und teilweise verlogen ist. Ich wusste, dass Iran ein relativ moderner Staat ist, in dem die Ausbildung von Menschen und die Wissenschaft stark gefördert werden, in dem die Mehrheit der Studierenden weiblich sind, in dem die größte jüdische Gemeinde im vorderen Orient (außer Israel) lebt (zirka 30 000), und in dem wunderschöne Filme produziert werden, die ich mir seit Jahren ansehe. Mir war ebenfalls bewusst, dass der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinedschad weder ein Antisemit, Holocaustleugner noch ein gefährlicher Mensch ist, sondern, wie mir durch seine Reden vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen bekannt war, eher zu den progressiven Staatsmänner der Welt zählt. Auch kannte ich natürlich die Beschuldigungen des Westens gegen Iran, etwa in der Frage der Menschenrechte. Es war mir daher klar, dass, wenn ich die Einladung des annähme, die Feinde Irans mich nach Rückkehr als Freund eines „Diktators“ angreifen würden. Das habe ich in Kauf genommen.

Vor der Abreise luden Dr. Özuguz und seine Familie unsere Gruppe zu sich ein, um uns das Land und seine Staatsreligion, das Schiitentum, nahe zu bringen. Das gab mir die Gelegenheit, nicht nur ihn und seine liebe Familie, sondern auch die Mitreisenden kennen zu lernen. Diese Begegnung schon vor der Reise war mir ein unvergessliches Erlebnis, das von der persönlichen Ausstrahlung und Menschlichkeit von Dr. Özuguz geprägt war.


Die Reise selbst

Am 19. April 2012 fanden wir uns alle auf dem Hamburger Flughafen ein. Nach einer ungewöhnlichen Zollkontrolle, bei der unser Handgepäck nach “Geheimdokumenten” durchsucht wurde, verlief der Flug ganz normal.

Nach der Ankunft in Teheran am späten Abend begrüßte uns eine Delegation unserer Gastgeber und lud uns zu Erfrischungen ein, bevor wir zum Hotel gefahren wurden. Wie bei der Ankunft waren unsere Gastgeber auf der ganzen Reise um unser Wohlbefinden bemüht und versuchten,  unseren Anliegen und Wünschen entgegen zu kommen.

Man kann ein Land wie Iran natürlich nicht in neun Tagen in seiner Fülle und Vielfältigkeit kennenlernen, selbst ein ganzes Leben würde dazu nicht ausreichen. Selbstverständlich wollten unsere Gastgeber uns die Aspekte der iranischen Gesellschaft näher bringen, die sie positiv bewerteten. Um die Schattenseiten des Lebens in Iran kennen zu lernen, hätte ich nicht dahin reisen müssen. Dafür genügt es, deutsche und andere westliche Zeitungen zu lesen, die Jahr ein, Jahr aus die Islamische Republik Iran und ihre Führung kritisieren und verteufeln.

Auf der Busfahrt vom Flughafen „Imam Khomeini“ zum Hotel erlebten wir unsere ersten Eindrücke. Wir waren über die Modernität und Sauberkeit des Landes erstaunt. Ungewollt verglich ich das mit den Eindrücken meiner ersten Reise nach New York, die ich 1960 von Hamburg aus in die USA unternommen hatte. Schäbig, schmutzig und deprimierend waren mir die Häuser und Straßen auf dem Weg vom Flughafen nach Manhattan vorgekommen. Ich hätte heulen können und wollte eigentlich sofort wieder zurück nach Europa. Die Reise vom Flughafen in die Stadt Teheran war dagegen eine großartige Überraschung.

Es fällt mir schwer, meine Beobachtungen und Eindrücke in der wünschenswerten Kürze wiederzugeben. Die Aufzählung der einzelnen Besuche und Treffen, der Vorträge und Besichtigungen könnte kaum die Tiefe der Eindrücke vermitteln. Meine Mitreisenden von der „Arbeiterfotografie“ haben Iran etwas zugespitzt als das “Land der Liebe” bezeichnet. Das Wort Liebe kam tatsächlich oft in Vorträgen vor, nicht wie bei uns in der Werbesprache der Geschäftswelt, auch nicht als Lippenbekenntnis wie in unseren Kirchen, sondern in Bezug auf die iranischen Politik. Wer könnte sich vorstellen, dass deutsche Politiker ihre politischen Maßnahmen als Ergebnis der Gottesgnade oder der Liebe bezeichnen würden? Überall im Land trafen wir auf natürliche Freundlichkeit, Gastfreundschaft und menschliche Rücksichtnahme, auch bei unbekannten Menschen auf der Straße. Iraner sind für Höflichkeit und Rücksichtnahme bekannt.

Unsere Gastgeber von der Stiftung Ebn Sina (Avicenna) hoben immer wieder den islamischen Charakter Irans hervor. Da die meisten Teilnehmer unserer Reisegruppe nicht religiös oder auch keine Muslime sind, war das ständige Insistieren auf die religiöse Basis des Regimes ein wenig irritierend. Ich möchte das nicht kritisieren, denn Iran kann man nicht ohne Bezug auf den schiitischen Islam verstehen. Anders als im Westen bilden Religion, Politik und Ethik in Iran eine Einheit. Wer folglich Iran verstehen will, muss den schiitischen Islam kennen. Gewiss gibt es viele Iraner, die auch von den ständigen religiösen Predigten genervt sind und die möchten, dass sich das ganze System liberalisiert, was z. B. das Tragen des Kopftuches und die Trennung zwischen Frauen und Männer betrifft. Dennoch empfand ich, dass die Ausübung der Religion zum Alltag vieler Iraner dazugehört, und nicht von allen als  aufgezwungen empfunden wird. Die religiöse Indoktrination der Jugend läuft parallel zur Förderung der Naturwissenschaften und der modernen Ausbildung und kann daher nicht mit der Ablehnung der Moderne wie z. B. bei den Taliban verglichen werden. Wir erlebten vielfach, dass die Menschen die Religion ernst nehmen. Eine säkulare Regierung in Iran, bzw. die Säkularisierung des Staates, würde voraussichtlich bei erheblichen Teilen der Bevölkerung auf Widerstand stoßen. Viele Iraner konnten nicht begreifen, dass wir Reisenden nicht alle an Gott glaubten. Sie gingen davon aus, dass wir alle das Christentum, bzw. das Judentum praktizieren, und sprachen uns als Gläubige an.

Unsere Gastgeber versuchten durch zahlreiche Veranstaltungen, uns das Schiitentum zu veranschaulichen und zu erklären. Ein gelehrter Muslim, Ajatollah al-Shirazi, wurde eingeladen mit uns zu sprechen. Er sprach von der heiligen Maria, Mutter Jesu, die von den Schiiten auch verehrt wird, um uns davon zu überzeugen, dass der Islam kein Feind der Christen ist. Unsere Gesprächspartner betonten auch, dass die Muslime ebenso die jüdischen Propheten verehren, beginnend mit Abraham. Mit der Betonung der engen Verbindung zwischen Islam, Judentum und Christentum wollten sie die mutmaßliche Hetzpropaganda des Westens anscheinend entgegensetzen. Immer wieder versuchten sie, ihre Kultur, Religion und Politik zu erklären und zu verteidigen. Aufgrund unserer Vorkenntnisse brauchte man uns davon nicht zu überzeugen.

Ein Referent erklärte uns, welche ethischen Eigenschaften Imame erfüllen müssen, um gewählt zu werden, und welche Rolle sie im gesellschaftlichen und religiösen Leben spielen. Eine Besonderheit besteht darin, dass die höchste Instanz des Irans, nicht ein gewählter Politiker, sondern ein Geistlicher sei, der nicht nur strikte ethische Voraussetzungen erfüllen, sondern auch einen bescheidenen Lebenswandel führen müsse.

Nach dem Tode von Imam Khomeini, des Vaters der islamischen Revolution, wurde der Imam Seyyed Ali Khamenei als oberster Führer gewählt. Er wird von einem 85-köpfigen Gremium, den so genannten "Experten" gewählt, die auch dafür Sorge tragen müssen, dass sich das Oberhaupt an die Regeln des Islam hält. Diese Experten werden direkt vom iranischen Volk gewählt. Parallel dazu werden das Parlament und der Staatspräsident vom Volk gewählt.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass nicht der Staatspräsident, sondern Imam Ali Khamenei der oberste Befehlshaber der iranischen Streitkräfte ist. Im Rahmen seiner Befugnisse hat Imam Khamenei mehrfach betont, dass Iran weder nach Atomwaffen strebe noch danach streben dürfe, weil solche Waffen unmenschlich seien und daher eine Sünde gegen den Islam darstellten. Er hat wiederholt die Staaten der Welt aufgefordert, ihre Atomwaffen zu vernichten, und er spricht sich für eine atomwaffenfreie Zone in Vorderen Orient aus. Solche Äußerungen sind in den westlichen Medien selten wiedergegeben worden, oder, was noch viel schlimmer ist, es wird ihm einfach Heuchelei unterstellt. Westliche Machthaber haben Schwierigkeiten sich vorzustellen, dass der oberste Imam aufrichtig ist und sich bei seinen Entscheidungen an ethische und religiöse Normen gebunden fühlt.

Wir besuchten das iranische Parlament, wo gerade eine Debatte über den Status von Lehrern stattfand, und kamen mit einigen Abgeordneten zusammen, darunter Vertretern der jüdischen und der christlichen Gemeinschaften, die nach der Verfassung mit wenigstens einem Vertreter im Parlament vertreten sein müssen. Leider konnten wir mit diesen Parlamentariern kein Gespräch führen, die Zeit war zu knapp. Wir hatten aber auch den Eindruck, dass einige  nicht sonderlich an Gesprächen interessiert waren.

Einer der Höhepunkte der Reise war für mich ein Besuch in der Nationalbibliothek in Teheran. Die Bibliothek, deren Einrichtungen für Forscher und Studenten frei zugänglich sind, beherbergt rund 1,5 Mio. Bücher und Handschriften, die meisten in persischer Sprache. Ich entdeckte eine erstaunliche Zahl von wissenschaftlichen Zeitschriften in Persisch auf jedem Wissenschaftsfeld, sei es Wirtschaft, Politik, Naturwissenschaften oder Recht. Für jedes Sachgebiet gab es Dutzende von Zeitschriften, auch zu Spezialgebieten. Leider war davon nur die Titel auf Englisch. Wenn man aus den Titeln Rückschlüsse ziehen darf, zeugen sie von einem hohem Niveau in der wissenschaftlichen Forschung.

Über unseren überraschenden Empfang bei Präsident Mahmoud Ahmadinedschad haben sich bereits die Gegner Irans in Deutschland ausgelassen. Leider hatten wir viel zu wenig Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen und ein Gespräch mit ihm zu führen, da die Zeit für diese Zusammenkunft zu knapp bemessen war. Auftreten und Körpersprache des Präsidenten zeugten von natürlicher Selbstsicherheit bei gleichzeitiger Zurückhaltung und Bescheidenheit. Mir wurde berichtet, dass er auch privat ein sehr bescheidenes Leben führe. Seine berechtigten Ausführungen gegen die USA, die durch Wirtschaftssanktionen und militärische Drohungen Iran eigentlich den Krieg erklärt haben, waren nicht von Hass oder Zorn geprägt.

Leider hatte ich wenig Zeit, mich neben meinen Schwerpunktthemen auch über die Entwicklung der Wirtschaft, über soziale Einrichtungen oder über die Lage der Menschenrechte erfahren. Wir hatten aber Gelegenheit, mit Vertreterinnen von Frauenorganisationen zu sprechen, darunter die Beraterin des Präsidenten in Frauenangelegenheiten. Es soll etwa 8. 000 Frauenorganisationen geben, die zum Teil in Landesverbänden organisiert sind. Dank ihrer Vernetzung, können die Frauen auch politischen Druck auszuüben. Es wurde mir bei diesem Treffen klar, dass die iranischen Frauen beim Kampf für ihre Rechte nicht auf die Unterstützung ihrer „emanzipierten“ westlichen Schwestern angewiesen sind. Dazu sind sie selbst fähig.

Wir wurden u. a. auch über den Stand des Arbeitsrechts und des islamischen Erbrechts informiert, auch bei diesen Vorträgen war die Zeit zu knapp bemessen, um dataillierte Nachfragen stellen zu können. Vieles von dem, was wir im Westen über das Familienrecht in Iran hören, erscheint mir jetzt differenzierter  als vor der Reise. Angeblich beträgt die wöchentliche Regelarbeitszeit nur 30 Stunden, Männer und Frauen sollen für gleiche Arbeit gleichen Lohn erhalten. Wenn das wirklich so ist, wäre Iran dem Westen weit voraus.

Einen interessanten Einblick in das islamische Strafrecht bekam ich auf meine Frage nach der Todesstrafe. Als Gegner der Todesstrafe wusste ich, dass in Iran häufig Todesurteile gefällt werden. Ich wusste aber nicht, dass Opfer von Verbrechen oder ihre Angehörigen die Möglichkeit haben, dem Täter zu vergeben. Sollte dies geschehen, verzichtet der Staat auf seinen Strafanspruch. In der Praxis wären daher die meisten Todesurteile nicht vollstreckt. Die Gerichte sind verpflichtet, den Opfern bzw. ihren Angehörigen zu erklären, dass sie bei Verzicht auf Bestrafung des Täters einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung geltend machen können. Vergebung anstelle von Vergeltung. Vergebung spielt im Islam eine wichtige Rolle. Von einer solchen Praxis habe ich in den USA noch nie etwas gehört, wo die meisten Todesurteile vollstreckt werden.

Als die UNO im Sommer 1990 ein Wirtschaftsembargo gegen Irak verhängte, trafen diese Maßnahmen die Bevölkerung auch deshalb besonders schwer, weil Irak zwei Drittel seiner Nahrungsmittel importierte, davon das Meiste aus den USA. Iran dagegen erzeugt seine Nahrungsmittel und Medikamente vorwiegend im eigenen Land. Die westliche Sanktionspolitik hat die Bestrebungen Irans gestärkt, sich durch Eigenproduktion wirtschaftlich unabhängig zu machen. Darauf zielt auch primär die Wissenschaftsförderung des Landes ab. Heute produziert Iran nicht nur seine eigenen Autos, sondern ist auf vielen technisuhen Gebieten auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand.

Stellt die Islamische Republik Iran eine Bedrohung für den Weltfrieden? Die Gegner des Iran werden nicht müde, das Land zu dämonisieren. Ich stellte mir immer wieder die Frage, ob dies aus Unwissenheit oder Boshaftigkeit geschieht.

Iran hat - im Gegensatz zu den USA, Israel oder auch Deutschland - seit 300 Jahren kein anderes Land angegriffen, es kennt auch kaum Antisemitismus, der in Deutschland auch vor 1933 weit verbreitet war. Der schiitische Islam ist nicht einmal nationalistisch, sondern hat wie das Christentum einen universellen Anspruch. Der deutsche Faschismus beruhte auf der Anbetung des Nationalismus und der Ablehnung Gottes, während die Islamische Republik Iran nicht auf Nationalismus beruht, sondern seine Politik aus den Gesetzen des gemeinsamen Gottes der Juden, Christen und Muslime ableitet.

Das politische System Irans ist einmalig in der heutigen Welt, kann jedoch - mit Vorbehalt - als ein Experiment nach der Art der katholischen Befreiungstheologie betrachtet werden, die jedoch von Papst Johannes Paul II. auf das Heftigste bekämpft worden ist. Die islamische Revolution wird ähnlich der Oktoberrevolution von 1917 als Befreiung von Unterdrückung gefeiert. Das iranische Experiment ist noch jung, es ist heute noch nicht älter als gerade einmal 33 Jahre alt. Iran ist sicher kein Paradies und so habe ich es auch nicht erlebt. Die Herrscher können auch beim besten Willen nicht negative Traditionen und Gewohnheiten in absehbarer Zeit ändern oder korrumpierende Einflüße aus dem Westen (Individualismus, Drogenkonsum, Pornografie) völlig verhindern. Stünde es uns nicht gut zu Gesicht, wenn im Angesicht der kolossalen Verbrechen, die der so genannte christliche Westen über die Völker der „Dritten Welt“ gebracht hat, etwas bescheidener und selbstkritischer auftreten würden?

Ich frage mich, welches die tieferen, die wahren Gründe sind, weshalb die Besorgnisse des Westens so groß ist, weshalb eine militärische Intervention und die wirtscharftliche Bestrafung des Irans so viele Befürworter findet? Ist es, weil das iranische Experiment dem vorherrschenden liberalbürgerlichen und freikapitalistischen Vorstellungen nicht entspricht und sich die Machthaber hegemonialen Bestrebungen widersetzen? Stellt Iran eine Herausforderung des kapitalistischen Systems und des Vormachtsstrebens des Westens dar? Gehört es nicht zu den wenigen Ländern dieser Region, die dieser Aggression Stand zu halten versuchen?

Übrigens, niemand von denen, mit den wir sprachen, äußerte die Befürchtung, dass das Land angegriffen werden könnte. Die Gelassenheit der Menschen war überall mit Händen zu greifen. Iran ist ein wirtschaftlich impulsierendes Land - überall wird gebaut. Touristen sind herzlich willkommen, und fotografieren kann man praktisch alles, ausser - wie überall - Militäreinrichtungen und andere sicherheitsrelevante Einrichtungen. Hat schon einmal ein Journalist versucht, die israelischen oder U. S. amerikanischen Nukleareinrichtungen zu fotografieren?

Für mich als Humanisten, war Iran eine wahre Entdeckung. Ich würde das Land gerne wieder besuchen. Ich hoffe, dass die westlichen Staaten das Embargo gegen Iran aufheben und stattdessen ihre kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Islamische Republik Iran für das Wohl der Völker aufbauen.
 



Quelle:

meinen Reisebericht vom 06. Mai 2012 habe ich auf der Webseite Iranreise.justdo-it.de veröffentlicht, hier der Direktlink.

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