Afrikanische Kinder zur Organ-Ausschlachtung nach Europa verschleppt

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WiKa
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Verbunden: 16.10.2010 - 23:42
Afrikanische Kinder zur Organ-Ausschlachtung nach Europa verschleppt
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Afrikanische Kinder zur Organ-Ausschlachtung nach Europa verschleppt

 

Engel-Macher-Land: Nun, der Kommerz wird absurder und immer mehr stinkreiche Menschen in Europa sind vor lauter Dach-Schaden nur noch mit „Über-Leben“ beschäftigt. Wundert da noch eine solche Meldung? Ein namenloses Mädchen wurde von Somalia nach England verschleppt, mit der Absicht ihre Organe zu verkaufen, eben an solche Leute, die sich die Organe leisten können. Kinderschutz-Organisationen warnen allerdings, dass dies wohl kein Einzelfall ist, in dem Schlepper ganze Gruppen von Kinder ins Land schmuggeln. Deren "Verwendung" könnte dann wohl noch vielfältiger sein.

Aus einem englischen Regierungsbericht soll hervorgehen, dass die Schlepper-Aktivitäten mit Ziel England im vergangenem Jahr um mehr als 50 Prozent gestiegen sind und damit ein neues Rekordniveau erreicht haben, wie in diesem Artikel: „Girl smuggled into Britain to have her 'organs harvested“ vom [Telegraph] vermeldet wird. Allein der Begriff „Organ-Ernte” ist schon mal wieder ein Meilenstein in der menschlichen Geschichte.

In dem Bericht ist die Rede von 371 Kindern, darunter auch 95 Kinder aus Vietnam, 67 aus Nigeria und sogar 25 aus China. Selbst Kinder aus Rumänien und Bangladesh stehen auf der Angebotsliste. Wobei die Mehrheit der Kinder wohl noch Glück haben soll und „nur” als Sklaven oder für sexuelle Übergriffe illegal „importiert” wird, sofern man geneigt ist, mit dem typisch schwarzen Humor der Engländer, das Weiterleben anstelle von Ausweidung noch als Glück bezeichnen zu mögen.

Wir erleben also jetzt in ohnehin schon ziemlich schlechten Zeiten auch noch die ganze Blüte menschlicher Perversität. Dachte der rechtschaffene Mensch bislang, dass es vielleicht doch noch irgendwo eine menschlich moralische Grenze geben müsse, zeigen diese Vorkommnisse nun eindeutig, dass dem nicht so ist. Und scheinbar gibt es auch einen entsprechenden (Schwarz)Markt dafür, sonst würde sich doch niemand die Mühe mache, die Kinder nach Europa zu verschleppen. Und diejenigen, die sich die Organe leisten können, werden wohlweislich nicht nach der Herkunft ihrer „gehehlten Ersatzteile“ fragen. Stattdessen lieber bezahlen, schweigen und weiterleben.

Die Weltgesundheitsorganisation geht beispielsweise davon aus, dass bis zu 7.000 Nieren jährlich illegal von Schleppern rund um den Globus beschafft werden. Zahlte man in Asien schon mal ein iPhone dafür oder entnahm eine Niere für gemachte Schulden, die der gesunde Delinquent nicht zurückzahlen konnte, ist die Verschleppung von Kindern offenbar eine noch preisgünstigere Methode. Auch bleiben die Nieren dann bis zum Empfänger recht frisch, möchte man meinen.

Um nun dem Zynismus den Weg zu bereiten, muss noch gesagt werden, dass es sich bei Zwillingsorganen wie den Nieren schon noch weiterleben ließe, ließe man denn die Spender auch tatsächlich am Leben. Das wird dann aber um einiges schwieriger, wenn es an die einmaligen Organe wie Leber, Lunge und Herz geht. Auch die sind dringend gesucht. Da wird der Rest der "Importware Mensch" nach erfolgreicher Entfernung der gesuchten Organe schnell zum belastendem Sondermüll.

Betrachten wir noch einmal die lukrative Handelskette und welche „Professionals” da benötigt werden. Zuvorderst die Späher, die auskundschaften wo man gefahrlos zuschlagen kann. Dann die Entführer-Truppe, die auch noch den Transport zu organisieren hat. Desweiteren benötigt man natürlich noch die "Spezialisten", die fachkundig das Ausweiden besorgen, damit die begehrten Organe keinen wertmindernden Schaden erleiden. Final braucht es dann wieder die Kaufleute, die die Kalkulation nebst Zahlungsabwicklung übernehmen. Wir sehen, damit kann man eine Menge Leute beschäftigen. Ob es jetzt auch noch Banken gibt, die den ganzen „Deal“ vorfinanzieren, ist nicht überliefert, aber deshalb keineswegs ausgeschlossen.

Scheinbar lassen sich die Akteure in England auch durch Strafen nicht sonderlich abschrecken. Für normales Schleppertum gibt es dort eine Höchststrafe von 14 Jahren Knast. Sofern Vorstrafen vorliegen, gar schwerwiegende sexuelle oder gewalttätige Übergriffe in diesem Zusammenhang attestiert werden, gibt es schon mal Lebenslänglich. Und wie gar nicht anderes zu erwarten war, stellte der Sicherheitsminister James Brokenshire fest: „Moderne Sklaverei ist ein anhaltendes Übel in unserer Mitte”. Auf die Organ-Metzger geht er besser gar nicht erst ein.

Das Bild oben zeigt das „Chinesische Idyll“ einer nicht so ganz freiwilligen Organspende. Lange Zeit wurde (..und scheinbar noch immer) gerne mit Hingerichteten so praktiziert. Wer nun noch die ganze Bandbreite des „Organ-Harvesting” (auf deutsch „Organ-Ernte“) braucht, der kann es hier in englisch nachlesen: „BODY SNATCHERS: The illegal organ harvest trade … its BIGGER than you think“ [Above Top Secret].

Um nun ganz böse zu enden, muss man wohl das offenbar doch nicht ganz so neue Kapitel um die „Organ-Kinder” unter Ertrags-Optimierungsgesichtspunkten der Schlepper betrachten, die davon ausgehen, dass es für ordentlich frische Ware richtig viel Bares gibt. Aber natürlich ist das ganze so schlimm, dass wir es ganz schnell wieder vergessen wollen, sonst würde uns glatt die blanke Aggression gegenüber die Tätern ereilen.

 

Wilfried Kahrs


 

► Quelle:  dieser Beitrag erschien erstmals auf meinem Blog  qpress.de > Artikel

► Foto: Öl­ge­mäl­de des Au­gen­zeu­gen Xi­qiang Dong. Das Gemälde ist auch bekannt unter dem Titel “Organ Crimes”.

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