Jenseits der Illusionen: Die Bedeutung von Marx und Freud
Autor: Erich Fromm
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag dtv
ISBN: 978-3-423-34321-3
oder antiquarisch gebunden bei
- Diana Verlag Zürich (1967)
- Deutsche Verlags Anstalt dva (1981)
Die »intellektuelle Autobiografie« Erich Fromms, die auch sein Credo, sein Bekenntnis zum Humanismus, enthält.
Mit „Jenseits der Illusionen“ hat Erich Fromm eine Art »intellektuelle Autobiografie« verfasst, selbst wenn er in diesem Buch über Marx und Freud schreibt. Doch aus dem Denken und den Schriften beider hat Fromm wichtige Impulse für sein eigenes Denken und seine weitere Entwicklung als Sozialphilosoph und Psychoanalytiker bezogen.
Insofern ist „Jenseits der Illusionen“ zugleich ein Kompendium der Frommschen Theorien. Und es enthält die einzigen autobiografischen Notizen, die Fromm je veröffentlicht hat. Am Schluss steht Fromms Credo, sein Bekenntnis zum Humanismus, zum Menschen jenseits der Illusionen.
► Auszug aus dem Klappentext der geb. Version:
„Sein Ziel ist es, die Menschheit zu ihren eigenen Werten zurückzuführen und dadurch die Humanisierung der Welt zu fördern. Fromm schildert uns, wie er dazu gekommen ist, sein Leben, seine Weltanaschauung auf zwei Pfeifer zu stellen: auf Sigmund Freud und Karl Marx. Er ist überzeugt, daß unsere moderne Welt auf dem Denken dieser großen Männer und dem Einsteins beruht.
Als wissenschaftliche Disziplinen arbeiten Marxismus und Psychoanalyse mit verschiedenen Begriffen, mit soziologischen und psychologischen. Der Inhalt beider aber ist der Mensch und die Veränderung des Menschen. Im heutigen Lebenskampf und im geistigen und seelischen Werdegang der Menschheit kommt der Mensch zu kurz und kann sich im Gegensatz zur Technik nur kümmerlich entfalten. In seinen letzten Konsequenzen bedeutet das jedoch den Untergang des menschlichen Lebens. Eine Synthese der Grundlehren von Marx und Freud könnte, wie Fromm meint, den Aufbruch in die neue Welt der Zukunft bewältigen.
Wer sich wie Fromm der Gefahr bewußt ist, daß dieser Aufbruch mißlingen könnte, wird begierig nach einem festen Ausgangspunkt suchen, der uns in den künftigen sozialen Prozeß mit seinen Alternativen Humanismus, Untergang oder Barberei führen könnte. Die Begegnung Fromms mit Freud und Marx ist für den zeitgenössischen Leser wahrhaftig schicksalhaft.
► Auszüge aus dem Buch: hier bitte weiterlesen
Inhaltsverzeichnis:
I. Persönliche Prämissen …..9
II. Der gemeinsame Boden …..20
III. Das Bild vom Menschen und seiner Natur …..35
IV. Die Entwicklung des Menschen …..41
V. Der Beweggrund des Menschen …..47
VI. Der kranke Mensch und die kranke Gesellschaft
VII. Der Begriff der seelischen Gesundheit …..74
VIII. Der individuelle und der soziale Charakter …..83
IX. Das soziale Unbewußte …..102
X. Das Schicksal der beiden Lehren …..153
XI. Verwandte Ideen …..169
XII. Kredo …..198
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