Wann ist ein Hitzetoter ein Hitzetoter?

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Wann ist ein Hitzetoter ein Hitzetoter?
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Wann ist ein Hitzetoter ein Hitzetoter?

Wie ich diesen Höllensommer überlebt habe

Wie Klimadaten schon immer gefälscht wurden

Von Peter Haisenko

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14. September, es ist saukalt, in den Alpen sind 50 Zentimeter Schnee gefallen und es regnet. Was für eine Erleichterung nach dem wärmsten Sommer aller Zeiten! Aber warum ist dann das Gerede über zehntausende Hitzetote mitten in diesem Höllensommer abgebrochen?

Den ganzen Sommer habe ich genau aufgepasst und mitgezählt, wieviele bundesweite tropische Nächte die Wetterdienste vermeldet haben. Eine bundesweite tropische Nacht ist der Zustand, wenn die Temperaturen in der ganzen BRD während der Nacht nicht unter 20 Grad sinken. Und ich war frustriert. Es gab nicht eine.

Ja, lokal begrenzt wurde eine geringe Anzahl prognostiziert, aber ob es dann tatsächlich diese Nächte gab, wurde nicht mehr vermittelt. Wer in einer Dachwohnung lebt, der weiß auch ohne den Wetterdienst, wenn es unerträglich warm ist. Zum Beispiel im Sommer 2003 war es manchmal wirklich heiß. Ziemlich lang anhaltend sogar. Aber dieses Jahr? Das Jahr, das als das heißeste jemals gemessene bezeichnet wird? Da kommt die Frage auf, wo das denn gewesen sein soll.

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Bevor der Sommer überhaupt angefangen hatte, wurden schon Hitzerekorde gemeldet. Und zwar für den Bereich Deutschland. Es war durchgängig so warm, dass in unserem Haus die Heizung erst Anfang Juni abgestellt werden konnte. Das ist nicht nur mir aufgefallen und so wurden die Meldungen über Hitzerekorde in einem kleinen Detail verändert.

Die Hitzerekorde waren fortan nicht mehr auf Deutschland bezogen, sondern auf den ganzen Globus. Damit war das persönliche Empfinden übertölpelt. Auch wenn der eigene Eindruck über die Sommertemperaturen keine Rekorde wahrnehmen konnte, war es so unmöglich, fundiert zu widersprechen. Wer kann schon beurteilen, noch dazu aus eigenem Empfinden, wie die Temperatur woanders gewesen sein mag? Da kann man nur den Meldungen Glauben schenken -  oder eben nicht.

zum Kopf einer Sardelle beten, Glauben,

► Wann ist ein Hitzetoter ein Hitzetoter?

Nicht nur ich habe Probleme mit der Feststellung, wann ein Todesfall mit Hitze begründet werden kann. Läuft das etwa so, wie bei Corona? An oder bei Hitze? Tatsache ist, dass weltweit ein Mehrfaches an Todesfällen registriert werden muss, die einfach erfroren sind. Das lässt sich zweifelsfrei feststellen. Aber Hitzetote?

Wann ist es wirklich so heiß, dass man es nicht überleben kann? Da frage ich mich sofort, wie es möglich ist, dass Menschen überhaupt in Arabien, den Rossbreiten in Afrika (etwa 30 Grad Nord) oder Arizona in den USA leben können. Und ich weiß, wovon ich da rede. Schon 1964 war ich mit meinem Vater in Griechenland. Im Sommer. Temperaturen über 40 Grad waren normal und wir erfreuten uns daran. Schon damals war die Akropolis in den Mittagsstunden geschlossen. Auch ein Jahr in Arizona habe ich überlebt. Aber den Gipfel habe ich in Kuwait 1984 erlebt.

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► Wie Klimadaten schon immer gefälscht wurden

Ich musste im Sommer 1984 in Kuwait Station machen, weil wir mit unserem Douglas DC-8-Frachter Güter dorthin gebracht haben. Und um es klar zu sagen: Wer freiwillig nach Kuwait reist, muss schon praktizierender Masochist sein. Insbesondere während des Ramadan, der damals gerade dran war. Der gläubige Muslim darf tagsüber nicht einmal trinken und überlebt trotzdem. Doch von Anfang an:

Der Wetterdienst des Flughafens meldete 49 Grad Celsius. Als wir anflogen, zeigte unsere flugzeugeigene Temperaturmessung in Bodennähe 54 Grad Celsius an. Auf der Fahrt ins Hotel sahen wir (inoffizielle) Temperaturanzeigen, die auch 54 Grad oder sogar etwas mehr angaben. Und ja, es war verdammt heiß. Warum sagte die Wettermeldung des Flughafens dann 49 Grad? Und das ist dann auch die Temperatur, die als offizielle Meldung in die Klimastatistiken eingeht, obwohl sie objektiv falsch ist.

An oder bei der Hitze verstorben: Abstruses Daten-Voodoo

Hitztode? Sommer muss nämlich ab sofort Horror sein,
Klima-Apokalypse, jede Menge “Hitzetote”.

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Die Erklärung ist einfach. Alle zivilen Flugzeuge, auch die großen Jets, haben nur eine Zulassung für maximale Temperaturen bis eben 49 Grad. Würde also ein Flughafen 50 oder mehr Grad melden, müsste dieser Flughafen seinen Betrieb einstellen, bis es wieder kühler ist. Das hieße aber, dass dann eben Kuwait oder auch Riad in Saudi-Arabien im Sommer fast nur noch Nachts operieren könnten.

Aber des Nachts gibt es dort andere Probleme. Man startet bei milden 30 Grad, um dann in ein paar hundert Metern Höhe die Inversionsschicht zu durchsteigen und findet sich in einer Luft wieder, die plötzlich 10 oder 15 Grad wärmer ist. Das bewirkt einen Leistungsabfall der Motoren, der sich durchaus kritisch auswirken kann. Das sollte man schon wissen, wenn man in diesen Gegenden mit einem Flugzeug unterwegs ist. 

► Die Datenkontinuität ist gestört

Gerade in diesen Gebieten, wo extrem hohe Temperaturen auftreten, sind die Wetterdaten fast nur von den Flugplätzen gemeldet worden. Der Punkt ist folglich, dass die Daten über extrem hohe Temperaturen der letzten 60 Jahre zu großen Teilen falsch, zu niedrig gemeldet wurden und so in die Klimastatistiken eingegangen sind. Mit der Klimahysterie hat man dann auf andere Messstationen zugegriffen, die eine ehrliche Temperatur melden. Ja, so wird eine Klimaerwärmung hergestellt.

Ähnliches gilt im Übrigen auch für viele Messstationen, die ihre Daten schon seit mehr als 150 Jahren vom gleichen Standort melden. Die standen dereinst mitten auf einer grünen Wiese, aber der Lauf der Zeit hat Städte wachsen lassen, bis diese Stationen inmitten von Bebauungen ihre Temperaturdaten gemessen haben. Dass diese jetzt kontinuierlich mehrere Grad höhere Temperaturen messen, bedarf keiner weiteren Erklärung. Sie alle wissen es: Steht man barfuß in der prallen Sonne im Gras, ist das anders, als wenn man auf schwarzem Asphalt steht.

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Doch zurück zu den Hitzetoten. Sucht man nach belastbaren Zahlen, wird man enttäuscht. Die gibt es nicht, weil es sie nicht geben kann. Zumeist findet sich über den Zahlen der kleine Hinweis „geschätzt“. Zum Beispiel hier beim MDR.

Dort kann man dann auch erfahren, dass die unterschiedlichen Institutionen zu unterschiedlichen „Ergebnissen“ kommen, die schon um das Doppelte voneinander abweichen können. Ich erinnere an „an oder mit Corona verstorben“. Und natürlich findet man den Hinweis, dass die Hitzeschutzmaßnahmen schon viele Leben gerettet haben. Wie auch immer das festgestellt werden kann.

Überhaupt, welche Hitzeschutzmaßnahmen?

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► Der gescheiterte Klimaprophet

Erinnern Sie sich noch an John Kerry? Ja, der wollte auch mal US-Präsident werden. Aber er hat sich auch als Klima-Prophet hervorgetan. Etwa 2005 hat er prognostiziert, dass 2013 die Nordpolarregion eisfrei sein wird. Nun, auch zehn Jahre später kann man zu Fuss ohne Schwimmweste den Nordpol überqueren. Auch die Eisbären sind nicht weniger, sondern mehr geworden. Daran kann man sehen, wie lange schon an den Klimahysterie gebastelt worden ist.

Und Deutschland? In Deutschland gibt es kein „hausgemachtes“ Wetter. Ob es warm oder kalt ist hängt davon ab, woher der Wind weht. Das erleben wir gerade hautnah, mit dem aktuellen Temperatursturz. Und mal ganz ehrlich, was interessiert mich die angebliche globale Temperatur, wenn ich in München frieren muss?

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Wer die Geschichte betrachtet kann feststellen, dass es den Menschen während Warmzeiten immer gut ging. Hingegen sind während Kälteperioden große Reiche untergegangen, Völkerwanderungen fanden statt. Geschichtskundige sprechen immer noch vom „Römischen Klimaoptimum“, das etwa drei Grad höhere Temperaturen aufwies, als wir heute erleben. Wir befinden uns am Ende einer Kaltzeit, die auch „kleine Eiszeit“ genannt wurde. Wenn es tatsächlich etwas wärmer wird, dann sollte uns das Hoffnung auf bessere Zeiten geben.

► Eisbohrkerne sagen die Wahrheit

Die über Jahrtausende dokumentierte Klimahistorie, zum Beispiel mit Eisbohrkernen, zeigt auch auf, dass es einen menschengemachten Klimawandel nicht gibt; [1] dass es genau anders herum ist: Erst steigen die Temperaturen und dann steigt der CO2-Gehalt der Luft. Das ist auch logisch, denn je wärmer das Wasser ist, desto weniger CO2 kann es halten. Und was ist mit den außergewöhnlichen Niederschlagsmengen? Mit dem „menschengemachten“ Klimawandel hat das nichts zu tun. Deren Ursprung liegt im Südpazifik und es wird noch etwas dauern, bis das wieder vorbei ist. Was ist da geschehen? Darüber habe ich schon vor einem Jahr berichtet: »Die NASA weiß, warum das Wetter so seltsam ist« >> Artikel.

Ich habe diesen Höllensommer also überlebt, obwohl ich wegen meines Alters zu der „vulnerablen Gruppe“ gehöre. Einmal dadurch, dass ich mich warm genug angezogen habe oder auch mal mit der Badehose ins kühle Nass gesprungen bin. Einfach so, wie ich alle Sommer der letzten siebzig Jahre überlebt habe.

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Heute, am 16. September, habe ich die Herbstkleidung aktiviert. In München hat es Mittags neun Grad. Zum Glück läuft die Heizung. Was interessiert mich da die Behauptung, im Rest der Welt wäre es zu warm? Eine Behauptung, die niemand, oder zumindest ich nicht überprüfen kann. Andere Lügen sind da leichter zu überprüfen. Die Schwarmintelligenz des Internet gibt uns da immer wieder nette Beispiele.

Peter Haisenko, anderweltonline.com (Bitte ab hier noch deutlich weiterscrollen. Es folgen Texte und Videos! H.S.)

»Die Klimadebatte beginnt am falschen Ende.

Nahezu jeder Beitrag zur Klimadebatte beginnt mit dem Satz: „Natürlich bin auch ich für den Klimaschutz.“ Wer diesen Glaubenssatz nicht vortragen will, wird zu diesen Talkrunden nicht zugelassen. So wird dafür gesorgt, dass die wirklich wichtige Auseinandersetzung gar nicht stattfinden kann. Die Frage darf nicht diskutiert werden, ob es überhaupt einen menschengemachten Klimawandel gibt und ob ein wärmeres Klima wirklich schlecht wäre.

Es erinnert an das Mittelalter und die Frage, ob die Erde eine Scheibe ist. Der damals unumstrittene Meinungsführer war die katholische Kirche und wer die Gestalt der Erde in Frage stellte, landete schon mal auf dem Scheiterhaufen. So ähnlich ergeht es heute allen, die offizielle Narrative hinterfragen. Natürlich werden die nicht mehr real verbrannt, aber der virtuelle Scheiterhaufen ist nicht weniger fatal für die betroffenen. Ihre vormals anerkannte Fachkompetenz wird in den Dreck gezogen und wo immer möglich wird ihre Lebensgrundlage zerstört. Es bedarf also einer gehörigen Portion Mutes, die wirklich grundsätzlichen Fragen anzusprechen. Das ist einer Demokratie unwürdig.

Bei den öffentlichen Klimadebatten wird nach den Glaubensbekenntnissen nur noch darüber gesprochen, wie und mit welchen Nebenwirkungen das Klima gerettet werden soll. „Klimaschutz“ ist das Zauberwort. Da beginnt schon die Begriffsverwirrung. Dereinst war Klimaschutz der Schutz vor dem Klima. Wie man sich durch geeignete Kleidung und Behausung vor ungünstigem Wetter schützen kann. Das gilt bis heute. Wir in den gemäßigten Zonen haben Wollpullover und in Arabien trägt man Kaftane, die wie eine kleine Klimaanlage vor großer Hitze schützen können. Oder aber fast gar keine Kleidung, weil man sie im Klima der Südsee einfach nicht braucht.«

Von Peter Haisenko, anderweltonline.com, 19. Juni 2023 >> weiterlesen.

Sven Brajer und Aron Morhoff im Gespräch mit Peter Haisenko (Dauer 47:41 Min).

Das Portal des Anderwelt Verlags für kritischen Journalismus und Meinungsbildung

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»Behauptungen, die „globale Erwärmung“ habe zum Abschmelzen des grönländischen Eisschildes geführt, sind Unsinn – der Eisschild ist derzeit größer als normal.

Die neue Ära der „globalen Erwärmung“ hat zu einem Comeback der beliebten Klimageschichten über den bevorstehenden Zusammenbruch des grönländischen Eisschildes geführt. Die „Daily Mail“ titelte kürzlich mit den „Auswirkungen der globalen Erwärmung“ und behauptete, „schockierende“ Fotos zu besitzen, die das Ausmaß des Abschmelzens der Eisdecke im „wärmsten Monat, der je auf der Erde gemessen wurde“ zeigten. Die Eisschmelze sei höher als im Durchschnitt der Jahre 1981-2010.

Aber leider werden diejenigen, die sich um Genauigkeit in diesen Dingen bemühen, wahrscheinlich streiten. Die Erde „kocht“ nicht – das ist das ungereimte Geschwätz des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres -, die Behauptung über den Juli stammt von einem Computermodell, während „jemals“ sich auf Daten unterschiedlicher Qualität bezieht, die kaum 150 Jahre zurückreichen. Außerdem liegt die Oberflächenbilanz des grönländischen Eisschilds über dem Durchschnitt der Jahre 1981-2010 und könnte sich gegenüber dem letzten Jahr verbessern, als es nach der kurzen Sommerschmelze nur einen geringen oder gar keinen Verlust der Oberflächenmasse gab.«

Quelle: Claims that ‘Global Boiling’ Led to “Shocking” Melting of Greenland Ice Sheet are Nonsense – the Ice Sheet is Currently Bigger Than Normal. by Chris Morrison, dailysceptic.org, 08. August 2023 >> weiter.

Übersetzt von uncut-news.ch, August 9, 2023 >> weiter.

»Hitzetote, Hitzewelle, Klimawandel als Propagandaziel: Hitze als neuer Kampfbegriff einer politischen Agenda

Im Manova-Einheizpodcast diskutieren der Historiker Sven Brajer und der Medienethiker Aron Morhoff mit dem ehemaligen Piloten Peter Haisenko darüber, wie durch Medienmanipulation ein gewöhnlicher Sommer zu einer Hitzewelle umgedeutet wird.

Es geht um das Römische Klimaoptimum, offensichtliche Wetterkartenmanipulation und die Frage, warum besonders die Deutschen wieder einmal besonders gierig auf den Angstzug aufspringen. „Dieser Montag war der heißeste Tag in der Geschichte der Wetteraufzeichnung“ (Die Welt, 7. Juli 2023) — mit solchen und ähnlichen Schlagzeilen wird in Deutschland Angst verbreitet, erst recht, wenn „Gesundheitsminister“ Karl Lauterbach aus dem Italien-Urlaub twitternd Kirchen als „Kälteräume in Hitzewellen“ deklariert.

Dass sich das Klima als Überbau des Wetters historisch und regional betrachtet immer wieder geändert hat, ist eine von der Wissenschaft offenbar vergessene Binsenweisheit, genauso wie Temperaturen von über 30 Grad im Hochsommer beileibe keine Schlagzeile wert sind. Oder steckt noch etwas anderes dahinter?«

Von Sven Brajer und Aron Morhoff | Beitrag für MANOVA, im KN am 23. Juli 2023 >> weiter.

»An und mit Hitze verstorben: Abstruses Daten-Voodoo.

Der Schwindel mit den “Hitzetoten”. Plumpere Volksverdummung als bei Corona.

Mit Fakten nimmt es hysterisch sozialisierte Hysterikerin wie Luisa Neubauer von “Fridays for Future” seit jeher nicht sehr genau. Nachgeplappert werden von ihr nur plakative Schlagzeilen und zitiert nur solche Daten, die ihr und ihrer Klientel in den Kram passen. Auch Neubauer stört sich daran, dass in den Nachrichten Bilder mit sommerlichen Motiven gezeigt werden, von Urlaub, Fröhlichkeit, Schwimmbad und so fort, weil das verharmlosend sei. Sommer muss nämlich ab sofort Horror sein, Klima-Apokalypse, jede Menge “Hitzetote”.

Deshalb will Luisa, dass diese “Bebilderung” verschwindet – vermutlich so, wie sie sich auf ihren Social-Media-Kanälen von der “Bebilderung” ihrer Luxus-Fernreisen “verabschiedet” hat, die sie beim ausgelassenem Ferienvergnügen an exotischen Urlaubsdestinationen dieser Welt zeigte; Neubauer hat nämlich alle für sie peinlichen Clips und Fotos aus der Zeit gelöscht, da sie noch ein normaltickender verwöhnter Teenager war, bevor sie “klima-woke” und zum Opfer einer Sekte wurde, die ihr seither zu fragwürdiger bundesweiter Prominenz verholfen hat. Auf Twitter schreibt sie nun:«

Von Theo-Paul Löwengrub | ANSAGE.org, im KN am 19. Juli 2023 >> weiterlesen.

► Klimawandel seit der kleinen Eiszeit (Dauer 32:48 Min.)

► Werner Kirstein: Klimawandel - Wird die Wissenschaft politisch beeinflusst? (Dauer 1:29:19 Std.)

Selbst Wetterfrosch Thomas Globig zweifelt an den Ursachen des Klimawandels:

► MDR spricht erstaunlich offen über die Klimalüge !!! Das CO2-Märchen (Dauer 4:17 Min.)

[1]► Schlussbemerkung von Helmut Schnug:

"Menschengemachter Klimawandel" nennt man auch anthropoger Klimawandel. Das Adjektiv "anthropogen" (altgriechisch ánthropos „Mensch“, mit dem Verbalstamm gen- „entstehen“) ist ein Fachbegriff für das durch den Menschen Entstandene, Verursachte, Hergestellte oder Beeinflusste. So sind beispielsweise Kunststoffe anthropogen, da sie nur vom Menschen hergestellt werden. Die Bezeichnung "anthropogen" wird häufig verwendet für Eingriffe des Menschen in die Umwelt und für vom Menschen verursachte Umweltprobleme.

Als Gegensatz zu "anthropogen" wird häufig der Begriff "natürlich" verwendet. Viele Einflüsse auf die Umwelt können sowohl anthropogen als auch natürlich bedingt sein, wobei eine eindeutige Abgrenzung nicht immer möglich ist. So kann ein Waldbrand beispielsweise sowohl durch Menschen als auch durch eine natürliche Ursache (z. B. durch Blitzschlag) verursacht worden sein.

Die gestiegenen Bedürfnisse der Menschen, insbesondere seit der Industrialisierung in den sog. Industrieländern, haben weltweit anthropogene Veränderungen bis hin zu Schädigungen von Ökosystemen bewirkt und auch zu einem Rückgang der Artenvielfalt und damit der Biodiversität geführt.

Klimawandel hat es selbstverständlich schon viele Jahrtausende VOR den Menschen gegeben. Wenn heute von "menschengemachtem" Klimawandel gesprochen wird, ist die zusätzliche, hergestellte und damit beeinflussbare Schädigung der Umwelt und des sogenannten Weltklimas gemeint.

Die Größe der Weltbevölkerung vor 2000 Jahren wird auf 170 bis 400 Millionen geschätzt. Vor 1000 Jahren lebten ca. 250 bis 350 Millionen Menschen, vor 500 Jahren betrug die Weltbevölkerung 425 bis 540 Millionen. 1804: 1 Milliarde >> 1927 (nach 123 Jahren): 2 Milliarden >> 1960 (nach 33 Jahren): 3 Milliarden >> 1974 (nach 14 Jahren): 4 Milliarden >> 1987 (nach 13 Jahren): 5 Milliarden >> 1999 (nach 12 Jahren): 6 Milliarden >> 2011 (nach 12 Jahren): 7 Milliarden Menschen und Mitte 2024 gab es nach UN-Angaben knapp 8,2 Mrd. Menschen auf der Erde. Das Wachstum soll sich bis 2084 fortsetzen auf dann 10,3 Mrd. Menschen. Im Jahr 2100 werden 10,2 Mrd. Menschen prognostiziert.

Auch wenn der Anteil der durch die Mitverantwortung des Menschen und die CO²-Verteufelung nur für einen Teil des Klimawandels verantwortlich ist (über die Prozente mag man bitte gerne woanders diskutieren), lassen sich die negativen Folgen der Menschenmassen und deren Konsum, die Plastikvermüllung, die ungezügelte Verschwendung und die damit einhergehende, unwiederbringbare Zerstörung von Boden, Tier- und Pflanzenwelt (also Ressourcen, Umwelt und Natur) nicht kleinreden oder gar leugnen. Natürlich nimmt der Mensch zunehmend Einfluss auf die Klimaveränderung.


► Quelle: Der Artikel von Peter Haisenko erschien am 17. September 2024 als Erstveröffentlichung mit dem Titel "Wie ich diesen Höllensommer überlebt habe" auf seinem Blog ANDERWELT ONLINE >> Artikel.

ACHTUNG: Die Bilder, Grafiken, Illustrationen und Karikaturen sind nicht Bestandteil der Originalveröffentlichung und wurden von KN-ADMIN Helmut Schnug eingefügt. Für sie gelten folgende Kriterien oder Lizenzen, siehe weiter unten. Grünfärbung von Zitaten im Artikel und einige zusätzliche Verlinkungen wurden ebenfalls von H.S. als Anreicherung gesetzt, ebenso die Komposition der Haupt- und Unterüberschrift(en) geändert.

► Bild- und Grafikquellen:

1. Karikatur: Politik: vor Jahresfrist bei 39 Grad in die Masken-Atemnot zwingen -- heute bei 25 Grad hitzejammern und staatlich ans Trinken erinnern. Freiluft-Irrenanstalt. Bildunterschrift: Was die Quartalsirren in der BRD sich sommers so einfallen lassen.

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.

⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.

2. Japanisches Sprichwort: "MAN KANN AUCH ZUM KOPF EINER SARDELLE BETEN, ES KOMMT NUR AUF DEN GLAUBEN AN." Die Sardellen (Engraulidae) sind eine Familie der Heringsartigen. Die kleinen Fische leben als planktonfressende Schwarmfische in den Ozeanen gemäßigter und tropischer Breiten. Die meisten Arten kommen vor allem in der Nähe der Küsten vor, einige auch im Süßwasser, die meisten davon in Südamerika. Urheber: Massimiliano Marcelli / Alessandro Duci. Quelle: Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentliche es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit. Das Textinlet wurde von Wilfried Kahrs / QPress.de  (* 5. November 1960; † 3. Sept. 2024) in das Bild eingearbeitet.

3. Rossbreiten-Grafik mit 'Atmospärische Zirkulation': Die Rossbreiten (englisch horse latitudes) sind die Gebiete zwischen den Passatgebieten und den Westwindgebieten der Nord- und der Südhalbkugel im subtropischen Hochdruckgebiet, in dem Winde aus verschiedenen Richtungen auftreten und oft Windstille herrscht. Sie liegen etwa zwischen 25° und 35° nördlicher sowie südlicher Breite.

Die warmen, trockenen Luftmassen und der häufig wolkenlose Himmel der Rossbreiten führen zur Ausbildung der großen Wüstengebiete der Welt wie der Sahara in Afrika, der Arabischen und Syrischen Wüste im Mittleren Osten, der Mojave- und Sonora-Wüste des amerikanischen Südwestens und in Nord-Mexiko, sowie der Atacamawüste, der Kalahari und der Australischen Wüsten auf der südlichen Welthalbkugel.

Urheber: Burschik, Gorgo. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ (CC BY-SA 3.0) lizenziert.

4. Hitztode? Sommer muss nämlich ab sofort Horror sein, Klima-Apokalypse, jede Menge “Hitzetote”. Illustration: Parker_West (user_id:7094318). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Illustration.

5. Luisa Neubauer von FfF spricht in Lützerath. 08.01.2023. Luisa Neubauer, Mitorganisatorin der Klimasekte FfF, fordert, das Bilder mit sommerlichen Motiven gar nicht mehr veröffentlicht werden sollen. Was ist im Leben dieser jungen Dame nur so schrecklich schiefgelaufen? "Klimaaktivistin stammt aus reicher Millionärs-Familie: Was alles über Luisa Neubauer bekannt ist. [..] Luisa Neubauer ist Teil der Reemtsma-Millionärsfamilie – auch der Aktivismus liegt ihr im Blut". Von Christina DenkMERKUR.de, 02.03.2023 >> weiter. Posting von Luisa Neubauer von “Fridays for Future” auf Twitter. Quelle: Screenshot Twitter.

6. Barfußlaufen im Gras auf einem der extra eingerichteten Barfußpfade in der prallen Sonne zur Nutzung im Kurbetrieb. Ärzte und Physiotherapeuten gehen davon aus, dass Barfußgehen auf unterschiedlichen Untergründen die Behandlung von körperlich oder psychisch bedingten Beschwerden des Bewegungsapparats unterstützen kann.

Barfußlaufen regt die Durchblutung der Füße und Beine an, fördert damit den Kreislauf und senkt den Blutdruck, was wiederum zur Entspannung beiträgt, Stress abbaut, die Konzentration steigert und die Stimmung hebt.

Barfußlaufen verbessert, bedingt durch die vielen Nervenzellen an den Fußsohlen, auch Sensorik, Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn. Durch wissenschaftliche Untersuchungen wurde gezeigt, dass ein reines Sensoriktraining für die Fußsohle bei Grundschulkindern hochgradige Verbesserungen in der Gesamtkörperkoordination bewirkt. Doch auch ältere Menschen können vom Barfußgehen profitieren, z. B. durch Schulung ihrer Sensomotorik zur Verringerung des Sturzrisikos.

Vor allem Kinder sollen möglichst viel barfuß gehen oder laufen, um ihre Fußmuskulatur zu kräftigen und ihre korrekte Zehenstellung lebenslang zu behalten. Das verringert das Risiko von Fußschäden.

Foto: TANK153 / DONGHWAN KIM (user_id:6368242), Republik Korea. Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

7. Karikatur: Politiker, die mehr Macht an sich ziehen wollen, erfinden stetig neue Gefahren. Sommerhitze als Todesseuche hinstellen, mit lächerlichen Modellen begründen. Bildunterschrift: "... hervorragendes statistisches Modell von RKI, PEI und PVC zeigt: Tote sterben bei zu großer Hitze ein zweites Mal!"

Karikatur: Copyright ©️ Götz Wiedenroth. Zur Person: Götz Wiedenroth wird 1965 in Bremen geboren, beginnt seine berufliche Laufbahn als Industrie- und Diplomkaufmann. Kaufmännische Ausbildung bei der Daimler-Benz AG, Niederlassung Hamburg. Studium der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre an der Nordischen Universität Flensburg und der Universität Kiel, Abschluß dortselbst 1995. Beschäftigt sich während des Studiums als Kleinunternehmer mit der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kunst, organisiert Seminare, Ausstellungen und Kongresse zum Thema Kulturmanagement auf Schloß Glücksburg in Glücksburg. Arbeitet in Flensburg seit 1995 als freier Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner.

Seine ersten Karikaturveröffentlichungen erscheinen 1989 in der Flensburger Tagespresse. Von 1995 bis 2001 zeichnet er täglich für den Karikaturendienst von news aktuell, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Hamburg. Von 1996 bis 2016 erscheinen landes- und lokalpolitische Karikaturen aus seiner Feder in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, Flensburg.

Der von Kindheit an passionierte Zeichner erhält 1997, 2001 und 2008 Auszeichnungsurkunden des "Deutschen Preises für die politische Karikatur", verliehen durch die Akademie für Kommunikation in Baden-Württemberg, Stuttgart. >> weiterlesen. Herzlichen Dank für die Freigabe zur Veröffentlichung Ihrer Arbeiten im Kritischen Netzwerk. Quelle: Flickr und HIER.

⇒ Götz Wiedenroth (Karikaturist, Cartoonist, Illustrator und Zeichner): wiedenroth-karikatur.de/.

8. Frierender Hund mit warmer Mütze, Mäntelchen und Schal: »Bereitet Euch auf den nächsten Winter vor. (Prepped for winter weather). Kein russisches Öl? Keine russische Kohle? Kein russisches Erdgas? Kein Atomstrom mehr? Kein Heizen mit Holz? Jetzt auch noch Strommangel, knapper werdende Lebensmittel und Kostenexplosion? Und an all dem soll wieder mal Putin Schuld sein? Na dann, zieht Euch mal warm an!« Foto OHNE TEXT: wirestock. Quelle: freepik >> https://de.freepik.com/ . Freepik-Lizenz: Die Lizenz erlaubt es Ihnen, die als kostenlos markierten Inhalte für persönliche Projekte und auch den kommerziellen Gebrauch in digitalen oder gedruckten Medien zu nutzen. Erlaubt ist eine unbegrenzte Zahl von Nutzungen, unbefristet von überall auf der Welt. Modifizierungen und abgeleitete Werke sind erlaubt. Eine Namensnennung des Urhebers (wirestock) und der Quelle (Freepik.com) ist erforderlich. >> Foto. Textinlet von H.S. eingearbeitet, Lizenz bleibt erhalten.

9. Schäferhund mit Sonnenbrille: Warnsignale, dass Hunde stark unter der Hitze leiden, können starkes Hecheln und Unruhe sein, bei zunehmender Überhitzung auch eine rote Zunge, Teilnahmslosigkeit, ein glasiger Blick oder taumelnder Gang. Auch für Vierbeiner kann ein Hitzschlag lebensbedrohlich sein. Hund und Hitze: 4 häufige Gefahren >> wirliebenhunter.de/ >> weiter.

Foto: gagnonm1993 / Melissa, Philadelphia/USA (user_id:4710127). Quelle: Pixabay. Alle Pixabay-Inhalte dürfen kostenlos für kommerzielle und nicht-kommerzielle Anwendungen, genutzt werden - gedruckt und digital. Eine Genehmigung muß weder vom Bildautor noch von Pixabay eingeholt werden. Auch eine Quellenangabe ist nicht erforderlich. Pixabay-Inhalte dürfen verändert werden. Pixabay Lizenz. >> Foto.

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Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
Doggerland: Suche nach dem versunkenen Land

 

Nordsee: Suche nach dem versunkenen Land.

Forschungsexpedition fahndet nach steinzeitlichen Siedlungsspuren im Doggerland.

Doggerland bezeichnet eine Region im südlichen Teil des Nordseebeckens, die während der letzten Kaltzeit trocken lag und eine Landbrücke zwischen Großbritannien und Jütland bildete. Heute bedeckt das Meer diese Region. In der Mittelsteinzeit besiedelten Jäger und Sammler das Land.

Noch vor 10.000 Jahren verband das Doggerland Großbritannien mit dem Kontinent – bis der steigende Nordseepegel diese ausgedehnten Landflächen versinken ließ. Eine Schiffsexpedition fahndete nach alten Siedlungsspuren im versunkenen Doggerland. Zuvor haben Forscher dort schon eiszeitliche Flüsse, Hügel, alte Küstenlinien und sogar Kalksteinklippen entdeckt, doch die entscheidenden Beweise für eine Besiedlung stehen noch aus. >> weiter.

Für die Menschen der Mittelsteinzeit bildete die Doggerbank eine gerade 90 Meter hohe, langgezogene Erhebung; das europäische Festland erholte sich noch weitgehend von den sich zurückziehenden Eispanzern, so dass die Landfläche für die menschliche Besiedlung im Mesolithikum bis vor 8000 Jahren optimale Bedingungen geboten haben könnte. Im wärmer werdenden Klima des Holozäns wich die Tundrenvegetation der Eiszeit zunehmend einer Bewaldung durch Birken und Kiefern. Die Tundra verlegte ihren Vegetationsgürtel nach Norden. Die bisherige Forschung lässt auf eine Landmasse schließen, die bis vor rund 8000 Jahren gemäß vereinzelten archäologischen Funden von mittelsteinzeitlichen Jägern und Sammlern bewohnt war.

Die taigaähnliche Landschaft bot in der Mittelsteinzeit optimale Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen, mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot, insbesondere in und entlang den zahlreichen Flüssen und dem großen Binnensee. Hier fand wohl auch intensiver Fischfang statt. Die Menschen in Mitteleuropa lebten während des Mesolithikums weitgehend von der Jagd auf einzelne Beutetiere – anstatt auf Herden wie in der Altsteinzeit – sowie von pflanzlicher Nahrung. Das Wohnverhalten zeichnete sich wohl bereits durch reduzierte Mobilität bei zunehmender Konzentration von saisonalen Wohnplätzen an Gewässerküsten und entlang von Wasserläufen sowie durch komplexere und stärker hierarchisch gegliederte Sozialstrukturen aus.

Das Doggerland verschwand vor rund 7500 Jahren: Zunächst versalzten die Uferwiesen, wurden immer feuchter, bis sie ganz unter Wasser lagen und die mittelsteinzeitlichen Bewohner sich neue Lebensräume suchen mussten. Mit dem Rückzug der eiszeitlichen Gletscher stiegen die Meeresspiegel, das Land hob sich an, das bewohnbare Gebiet schrumpfte einerseits, andererseits gaben die Eisschilde neues Land frei.

Doggerland - als die Nordsee noch Festland war (Dauer 3:43 Min.)

Die Animation zur Entstehungsgeschichte der Nordsee enstand ursprünglich für die MARUM Wanderausstellung MeerErleben, die seit 2009 und bis 2015 durch große deutsche Einkaufszentren tourte. Diese neue, nun vertonte Version wurde 2012 für MS Wissenschaft produziert, das schwimmende Science Center.

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