Der Terror als Mittel zur Überwindung der Demokratie

1 Beitrag / 0 neu
Bild des Benutzers Helmut S. - ADMIN
Helmut S. - ADMIN
Offline
Verbunden: 21.09.2010 - 20:20
Der Terror als Mittel zur Überwindung der Demokratie
DruckversionPDF version

Der Terror als Mittel zur Überwindung der Demokratie

Jens Wernicke (NDS) im Gespräch mit Conrad Schuhler (isw München)

Der Terror ist immer und überall, will es scheinen. Kaum eine Nachrichtensendung vergeht, ohne dass wir auf „die terroristische Bedrohung“ und die von dieser ausgehende Gefahr hingewiesen und in Angst und Schrecken versetzt werden. Über den Terror, seine Ursachen sowie den Unterschied zwischen linken und rechten Antworten hierauf sprach Jens Wernicke mit Conrad Schuhler, Vorsitzender des Instituts für sozial­ökologische Wirtschaftsforschung in München.

Jens Wernicke: Herr Schuhler, in unseren letzten Gesprächen hatten wir bereits über die „Terror-Manipulation“ und das Wechselspiel zwischen Anschlägen, Geheimdienstaktionen und einem Klima der Angst gesprochen, das dazu benutzt wird, um Prozesse der Entdemokratisierung zu beschleunigen und forcieren.

Seitdem ist viel passiert und hat die Lage sich deutlich zugespitzt. Es scheint, als wären „wir alle“ von „islamistischem Terror“ bedroht und täte die Politik ihr Möglichstes, die deswegen vorhandene allgemeine Angst in der Bevölkerung gen Militarisierung der Außenpolitik, aber auch der inneren Sicherheit zu verwenden. Wie bewerten Sie die Lage? Was erleben wir im Moment?

Conrad Schuhler: „Terror“ und „islamistischer Terror“ sind zu den Hauptchiffren für Fremdenfeindlichkeit, Flüchtlingsabwehr und mehr Polizeistaat geworden. Ungarns rechtsradikaler Präsident  Orbán hat erklärt: Jeder einzelne Migrant stellt ein Terrorrisiko dar. Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Seehofer sagte nach dem Attentat in München, nun sei der islamistische Terror in Deutschland angekommen. Tatsächlich hat der Münchner Attentäter, ein Iraner, aus einer rechtsradikalen Perspektive gehandelt und geschossen. Der norwegische Nazi-Massenmörder Anders Behring Breivik war einer seiner Heroen. Seine neun Todesopfer hatten allesamt einen Migrationshintergrund.

Die bayerische Polizei setzte 2.300 Einsatzkräfte ein, um gegen ihn vorzugehen, darunter die GSG-9 und die österreichische Spezialeinheit „Cobra“. Binnen Minuten wurde das Einsatzkonzept „Sonderlage nach Amoklauf“ zur „akuten Terrorlage“ hochgedreht, obwohl es sich um einen einzelnen Attentäter handelte. Der Nahverkehr wurde lahmgelegt, der Hauptbahnhof geschlossen, die sozialen Netze berichteten von Schüssen überall. Die Polizei produzierte Panik und Terrorhysterie in einer dadurch gelähmten Millionenstadt.

terror_attentat_terroranschlag_angst_terrorangst_terrorhysterie_terrorismus_islamic_state_daesch_daesh_kritisches_netzwerk_sicherheitspolitik_ausnahmezustand_islam_blutbad.jpg

München steht dabei symbolisch für den gesellschaftlichen Aufriss, an dem gearbeitet wird: Die Terrorangst wird entfacht, um humane und demokratische Grundsätze vollends fahren zu lassen. Der Ausnahmezustand soll zum Dauerzustand werden. In ihrem Neun-Punkte-Plan hat Merkel nun Bundeswehreinsätze im Innern und mehr Abschiebungen angekündigt. Der bayerische Innenminister hat das präzisiert und verlangt, dass auch in Krisengebiete abgeschoben wird.

Das bricht mit der aktuellen Rechtslage, und darum geht es auch: die Bevölkerung so weichzuklopfen, dass sie weiteren Demokratieabbau und organisierten Fremdenhass hinnimmt oder sogar selbst entfacht. Vergessen wir nicht, dass sich die Zahl der rechtswidrigen Attacken auf Flüchtlinge im letzten Jahr verfünffacht hat, allein an die 100 Brandanschläge auf Flüchtlingsheime gab es in diesem Jahr. Und die regierungsamtliche Propaganda vom allgegenwärtigen „islamistischen Terror“ wird die Gewalttäter in ihrem rassistischen Wahn nur weiter beflügeln.

Während die Bundesregierung den Ausbau ihrer Gewaltorgane ankündigt, sagt sie andererseits kein Wort zu den Ursachen von Flucht und Terror, die sie zu einem guten Teil selbst zu verantworten hat. Sie müsste endlich eine friedliche Außenpolitik organisieren. Stattdessen beteiligt sie sich an Kriegen im Nahen und Mittleren Osten mit Hunderttausenden zivilen Opfern und hat ihre Rüstungsexporte gerade auch in Krisengebiete auf Rekordhöhen hochgetrieben. Sie müsste den Sozialstaat in Deutschland für alle ausbauen, auch für die Migranten.

Stattdessen nimmt die Verarmung in Deutschland zu, wird die soziale und medizinische Versorgung der Flüchtlinge weiter blockiert und diesen jetzt sogar damit gedroht, in Krisen- und Kriegsgebiete abgeschoben zu werden. Das ist de facto ein Aufzuchtprogramm des Terrorismus.

Jens Wernicke: Das heißt, unsere Eliten organisieren eine Art „Gewaltspirale“, wie auch der Friedensforscher Daniele Ganser diese immer wieder konstatiert, die auf der einen Seite zu Radikalisierung und auf der anderen dann zu Demokratieabbau und Sicherheitsstaat führt? Meinen Sie, das ist sozusagen so gewollt; ich meine, dass die Eliten gezielt daran arbeiten, den Polizeistaat zu errichten? Oder ist das Ganze schlicht Folge einer „Recht des Stärkeren“- respektive „Law and Order“-Mentalität, die per se nie auf die Idee kommen würde, die sozialen Ursachen von Gewalt zu erforschen oder die Macht- und also Eigentumsfrage zu stellen?

Conrad Schuhler: Pierre Bourdieu hat in die „linke Hand“ und in die „rechte Hand“ des Staates unterschieden. Mit der linken Hand ist der Sozialstaat gemeint, mit der rechten die staatlichen Gewaltorgane. Max Weber hat den Staat bekanntlich als Inhaber des Gewaltmonopols definiert. Erste Aufgabe kapitalistischer Staaten ist die Sicherung des kapitalistischen Eigentums. Je mehr die „linke Hand“ verkümmert, desto mehr muss der Staat mit seiner „rechten Hand“ zulangen.

Der rapide Abbau der Sozialstaatlichkeit im Neoliberalismus sorgt für den Abbau der freiwilligen Zustimmung zur gesellschaftlichen Ordnung. Alle Untersuchungen belegen, dass die Menschen den Glauben an eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder verlieren und den politischen und medialen Eliten zutiefst misstrauen. Wenn die Menschen aber nicht mehr freiwillig mitziehen, dann muss die Elite die Elemente des Zwangs verstärken, auch die der medialen Einflussnahme. Das passiert derzeit.

Kapitalistische_Demokratie_Kapitalismus_Entdemokratisierung_Volksverdummung_.jpgTerror und islamische Bedrohung sind vor allem die Alibis für diese Art von Hochrüstung der staatlichen Gewalt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Bundestag den Einsatz der Bundeswehr im Innern beschließen wird. In Verantwortung für die Sicherheit der Bürger, versteht sich. Er kann ja schlecht sagen, da in der Bevölkerung die Zustimmung zu unserem System immer mehr abnimmt, müssen wir jetzt die Gewaltelemente verstärken.

Ob das so gewollt und strategisch geplant ist? Zur Strategie des neoliberalen Kapitalismus gehört auf jeden Fall der Abbau des Sozialstaates und die hemmungslose Bereicherung des 1 Prozent. Klügere Strategen haben von Anfang an mit einem Schwund der freiwilligen Zustimmung zum kapitalistischen System gerechnet. Huntington hat schon vor 25 Jahren als ideologischen Hauptgegner den Islam ausgemacht.

Wenn Sie sich die Papiere der Bundesregierung und ihrer wissenschaftlichen Apparate zur „Verteidigungspolitik“ anschauen, dann sehen Sie eine systematische Beschwörung Deutschlands als „weltpolitische Gestaltungsmacht“, einschließlich Rüstungsexporten und Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Jetzt werden Inlandseinsätze nötig. Natürlich ist das geplant und zielgerichtet.

Schauen Sie sich beispielsweise die Politik der deutschen Regierung in Sachen TTIP und CETA an. Sie wollen einen Handelsblock schmieden, der sich nach innen gegen alle sozialen Forderungen, die das Eigentumsrecht der großen Konzerne beschneiden würde, immun macht, und der nach außen die Handelsregeln global festlegen würde, zum Nachteil der Länder des Südens. Wer eine solche Politik für die Elite ganz oben gegen den Rest der Welt durchziehen will, der braucht starke Gewaltorgane.

Jens Wernicke: Was ich beobachte, ist, dass es zunehmend auch zu einer Art „Links-Rechts-Konfrontation“ kommt, die mehr und mehr linke und kritische Positionen einzunorden beginnt. Will sagen: Umso schlimmer die Terrorhysterie wird, umso mehr auch Linke sprechen von „innerer Sicherheit“, Gefahrenlage etc. pp. Verschiebt sich hier ob der Angst womöglich der Diskurs, meine: engt sich der Raum des Sagbaren immer weiter gen anti-humaner Positionen ein?

Conrad Schuhler: Auch die Linke muss die innere Sicherheit als wesentlichen Bestandteil der sozialen Frage begreifen.

gated_walled_communities_geschlossene_bewachte_wohnkomplexe_ghettos_villenviertel_sicherheit_sicherheitsdienst_wachdienste_segregation_kritisches_netzwerk_security_oberschicht.jpgIch kenne die USA, wo ich einige Jahre gelebt habe, ganz gut. Dort haben Sie mittlerweile „Gated Communities“, von privaten, teuren Sicherheitsdiensten bewachte Gemeinden, wo die Reichen ihr sicheres Leben führen, und Sie haben verwahrloste, kriminelle Bezirke, die umso krimineller und verwahrloster sind, je ärmer die Menschen sind, die dort leben müssen.

Sicherheit wird im neoliberalen Kapitalismus zu einer wertvollen Ware, die sich zufriedenstellend nur noch Reiche leisten können. Zu der sozialen Unsicherheit tritt die zivile Unsicherheit für die Subalternen. Das muss geändert werden. Zu den Forderungen der Linken muss der Ausbau der polizeilichen Kräfte gehören, aber polizeiliche Kräfte, die demokratisch kontrolliert und eingesetzt werden. Das Sicherheitsniveau im sozialen Brennviertel darf nicht schlechter sein als in den Villenvierteln.

Und der wesentliche Punkt ist die demokratische Kontrolle dieser Gewaltapparate. Was Polizei, Geheimdienste und Bundeswehr anlangt, kann doch von effektiver demokratischer Kontrolle keine Rede sein. Wir brauchen demokratische Räte, die sich aus Vertretern der Parlamente, der Kommunen, der Gewerkschaften, sozialen Gruppen und der Beschäftigten der Gewalteinrichtungen zusammensetzen und diese permanent kontrollieren. Wem das zu zukunftsfern klingt, der sollte sich keine Gedanken mehr machen über die Gesellschaft, die wir haben wollen.

Jens Wernicke: Wo die linken Positionen links bleiben, unterscheiden sie sich diametral von jenen der Konservativen und Rechten. Gibt es eine Art „Grundwiderspruch“ zwischen linken und rechten Antworten auf den Terror? Und wenn ja, woran macht man diesen fest?

Conrad Schuhler: Der Grundwiderspruch besteht darin, dass rechte Positionen stets Gefahren konstatieren, die sie für in der „Conditio Humana“, der menschlichen Verfasstheit, begründet sehen. Nach den Terrorakten von Nizza und Würzburg hat Innenminister De Maizière etwa behauptet, es gehöre leider zum menschlichen Leben, dass es solche Gewaltexzesse gebe.

Neben dem „islamischen Terrorismus“ tritt im konservativen Erklärungskanon die psychotherapeutische Deutung auf. Alle Täter, heißt es, würden eine starke Persönlichkeitsstörung oder gar -zerstörung aufweisen. Nur solche gestörten Persönlichkeiten würden in die Welt des Terrors abdriften, gesunde Personen täten das nicht.

Dass Traumatisierungen und Persönlichkeitsstörungen nicht vom Himmel fallen, sondern im Wesentlichen soziale Ursachen haben, wird von den konservativen Terrordeutern grundsätzlich geleugnet. Dementsprechend sehen die Rechten als Antwort auf den Terrorismus die Abschottung der Außengrenzen und die Perfektionierung des Polizeistaats nach innen.

Für die Linke hingegen ist der Terrorismus eine Folge der globalen und nationalen Unterdrückung und der wachsenden sozialen Ungleichheit. In Deutschland besitzt das reichste Prozent der privaten Haushalte ein Drittel des Gesamtvermögens, während die Mehrzahl des großen Restes so gut wie kein Vermögen besitzt, aber fast jeder Fünfte armutsgefährdet ist. Jede wirkliche Ursachenbekämpfung muss an diesen sozialen Übeln ansetzen.

Die „traumatisierten“ Gewalttäter in Frankreich, Belgien und auch bei uns kommen mehrheitlich aus der zweiten Generation von Migranten, die in sozial unterversorgte Enklaven abgeschoben wurden. Wer den Terrorismus überwinden will, sagt die Linke, muss für würdevolle Lebensbedingungen für alle sorgen. Ohne diese geht es nicht, soziale Sicherheit und Frieden sind die Grundlage für so etwas wie Sicherheit.

Jens Wernicke: Und das aber wird durch die politische Rechte und ihre Propaganda negiert?

Conrad Schuhler: Ja, die rechte Propaganda deutet die soziale Frage in einen Verteilungskampf um, der zwischen Innen und Außen und nicht zwischen Oben und Unten im Klassengefüge der einheimischen Gesellschaft geführt wird. Als Gegenspieler werden die eigene, zivilisierte Kultur und die vermeintlich minderwertige Kultur und Religion der anderen ausgegeben.

Und dass die Gewalttaten gegen tatsächliche oder vermeintliche Ausländer so gewaltig zugenommen haben, erklärt selbst der Innenminister von Nordrhein-Westfalen damit, dass die Menschen sich das trauen, weil sie glauben, dass ihre rassistische Haltung jetzt begrüßt und gutgeheißen wird.

Jens Wernicke: Ich bedanke mich für das Gespräch.

Jens Wernicke (NDS) im Gespräch mit Conrad Schuhler (isw München)



► Quelle: Dieser Text erschien zuerst am 8.08.2016 auf den „NachDenkSeiten – die kritische Website“. Die Verwertung durch uns erfolgt im Rahmen der Creative Commons Lizenz 2.0 Non-Commercial, unter welcher er publiziert wurde.

Der Artikel erschien ebenso auf der Webseite des isw München > Artikel.

Mehr Informationen und Fragen zur isw:

isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.

Johann-von-Werth-Straße 3
80639 München

Fon 089 – 13 00 41
Fax 089 – 16 89 415

isw_muenchen@t-online.de

www.isw-muenchen.de  /  https://www.facebook.com/iswmuenchen



Infos über Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V. :

Im Juni 1990 haben kritische Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen zusammen mit GewerkschafterInnen in München das isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V. gegründet. Seitdem haben wir fast zweihundert Studien und Berichte veröffentlicht.

Das isw versteht sich als Wirtschaftsforschungs-Institut, das alternativ zum neoliberalen Mainstream Analysen, Argumente und Fakten für die wissenschaftliche und soziale Auseinandersetzung anbietet. Unsere Themen und Forschungen beziehen sich deshalb in besonderem Maß auf die "Bedürfnisse" von Gewerkschaften und von sozialen, ökologischen und Friedensbewegungen. Unser Anspruch ist, Wissenschaft in verständlicher Form darzustellen und anschaulich aufzubereiten. Deshalb sind isw-Ausarbeitungen auch besonders geeignet für Unterricht und Schulungsarbeit und als Grundlage für Referate und Diskussionen. Die Mehrheit unserer LeserInnen, AbonnentInnen und Förder-Mitglieder sind Menschen, die sich in Bewegungen und Gewerkschaften engagieren.

  • Im Zentrum unserer wissenschaftlichen Analysen und Forschungsarbeit stehen Fragen und Probleme der Globalisierung, der Bewegung des transnationalen Kapitals, der Rolle und Wirkungen der Multis und transnationalen Institutionen (IWF, WTO, OECD, G7, etc).
  • Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt bilden Verteilungsfragen: Einkommens- und Vermögensverteilung, Interdependenz von privatem/gesellschaftlichem Reichtum und Armut.
  • Im Rahmen der Friedensforschung befassen wir uns mit Aspekten der Rüstungsökonomie (z.B. Konzentration in der Rüstungsindustrie), der Militärstrategie und Auswirkungen von Rüstung und Krieg.
  • Im ökologischen Bereich konzentrieren wir uns auf Fragen der Energiewirtschaft und -konzerne.
  • Schließlich beschäftigen wir uns kontinuierlich mit Untersuchungen zur Entwicklung der Sozialsysteme, der Konjunktur- und zyklischen Entwicklung der Weltwirtschaft.

Auf Veranstaltungen und jährlich stattfindenden isw-Foren werden Erfahrungen ausgetauscht, Gegenstrategien diskutiert und Alternativen erarbeitet. Wir freuen uns über Vorschläge und Anregungen, aber auch über solidarische Kritik.

Ein alternatives Projekt wie das isw ist auf aktive Mitarbeit und auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die materielle Grundlage unserer Arbeit schaffen unsere Leserinnen und Leser. Weder Parteien noch Verbände noch Stiftungen alimentieren uns. Unsere Publikationen finanzieren wir, neben der Selbstausbeutung der Autorinnen und Autoren und der zahlreichen Aktiven im Institut, aus den Beiträgen der rund 1.500 FörderInnen und AbonnentInnen. Wir schaffen derzeit eine plus/minus Null-Bilanz. Eine neue Steuerregelung kostet uns allerdings viel Substanz. Jeder Euro, jedes zusätzliche Fördermitglied, jedes zusätzliche Abonnement ist von Bedeutung. Spenden sind in voller Höhe steuerlich absetzbar.



Bild- u. Grafikquellen:

1. "WHAT is ISIS? A WESTERN-created entity, radicalised, trained, funded and armed by the West and its Middle-Eastern allies". Grafik: Flickr-user See Li, London / UK. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

2. Die Terrorangst wird entfacht, um humane und demokratische Grundsätze vollends fahren zu lassen. Der Ausnahmezustand soll zum Dauerzustand werden. „Terror“ und „islamistischer Terror“ sind zu den Hauptchiffren für Fremdenfeindlichkeit, Flüchtlingsabwehr und mehr Polizeistaat geworden. Foto/Grafik: Claudia Dea. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz
Namensnennung 2.0 Generic (CC BY 2.0).

3. Buchcover: "Die Große Flucht: Ursachen, Hintergründe, Konsequenzen" von Conrad Schuhler; erschienen am 15.05.2016 im PapyRossa Verlag, Köln; ISBN 978-3-89438-601-6; EUR 12.90 (DE). - zum Artikel "Die Ursachen der Flucht" von Conrad Schuhler - weiter.

4. Kapitalistische Demokratie. Grafikbearbeitung: Wilfried Kahrs / QPress .

5. Eine Gated Community beschreibt einen geschlossenen Wohnkomplex mit verschiedenen Arten von Zugangsbeschränkungen. Die Größe von Gated Communitys variiert von einzelnen bewachten Appartementblöcken bis hin zu großflächigen Siedlungen mit über 100.000 Einwohnern mit eigener Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten, Gemeinschaftseinrichtungen, eigenen Schulen und Krankenhäusern und sogar eigenen Bürozentren und Arbeitsstätten. Seit den 1970er Jahren ist die Anzahl der geschlossenen Wohngegenden kontinuierlich gestiegen.

Eine Erhebung im Jahr 2000 ergab, dass es in den USA mittlerweile knapp über 20.000 Gated Communitys für insgesamt mehr als neun Millionen Einwohner gibt. Daraus ergibt sich, dass 3,2 % der Gesamtbevölkerung der USA in Gated Communitys leben. Darüber hinaus gibt es noch andere Wohnanlagen, die zwar nicht durch ein Tor geschützt sind, aber über andere Sicherheitsmaßnahmen verfügen. Daraus geht hervor, dass über 20 Millionen Amerikaner in Siedlungen mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen leben. Laut den Zahlen von American Housing Survey, welche durch das U.S. Census Bureau erhoben werden, stieg die Zahl der in "gated communities" lebenden Menschen im Jahr 2009 auf etwa 11 Millionen Haushalte. Die Zahl dürfte derzeit erheblich höher sein.

Foto: Parihav. Quelle: Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

6. "Armut ist keine Schande, sondern ein unabdingbarer Indikator für das zuverlässige Funtionieren des Kapitalismus nebst seinen perversen Geldsystems!". Grafik: Wilfried Kahrs / QPress.de .

7. Cover der Broschüre: Auf der Flucht: Fluchtursachen - Festung Europa - Alternativen (isw-report 104) - zur Vorstellung der Broschüre.

8. NO to NATO. We say NO to the North Atlantic Terrorist Organization. Grafik: CaptainVoda, Greece. Quelle: DEVIANT ART > NO to NATO. DEVIANT ART the largest online social network for artists and art enthusiasts, and a platform for emerging and established artists to exhibit, promote, and share their works with an enthusiastic, art-centric community.